Kurz notiert: Adobe und Zoom mit Apps für Apple Silicon +++ Apple-Zulieferer Wistron unter Bewährung
Adobe und Zoom mit M1-AppsDie ersten Macs mit Apple Silicon sind bereits auf dem Markt, die Unterstützung mit optimierter Software hinkt aber manchmal noch hinterher: Während manche Entwickler ihre Anwendungen bereits früh für die neuen Macs mit M1-Chip anpassten, lassen sich andere etwas mehr Zeit. Seit knapp einer Woche tragen die
Office-Programme von Microsoft der neuen Hardware-Architektur Rechnung. Mittlerweile macht auch Adobe Fortschritte – und stellt eine native Version von
Lightroom zur Verfügung. Nun legt das Unternehmen nach – und veröffentlicht erstmals Beta-Versionen der Apps Premiere Pro, Premiere Rush und Audition, die für ARM-Macs optimiert sind.
Adobe verweist auf einige bekannte
Bugs, die in den Betas auftauchen: Nutzer eines MacBook Pro sollten beispielsweise vom Gebrauch der Touch Bar absehen, da dieser den Absturz des Programms zur Folge haben kann. Außerdem finden sich auf der Liste einige Features, die gegenwärtig gar nicht funktionieren. Neben den oben genannten Programmen arbeitet Adobe auch an einer nativen Version für Lightroom Classic, Camera Raw und Photoshop.
Auch die Entwickler von Zoom waren nicht untätig – und stellen seit heute die finale M1-Version ihrer Videokonferenz-Software bereit.
Wistron unter BeobachtungDer in Indien tätige Zulieferer Wistron, der unter anderem für die Fertigung des iPhone SE verantwortlich zeichnet, habe Apple zufolge gegen den Verhaltenskodex verstoßen. Ungefähr 2.000 Arbeiter zerstören am 12. Dezember die Einrichtung und Waren im Werk, nachdem sie vier Monate lang keinen vollen Lohn erhalten hatten. Wistron gab zu, Mitarbeiter nicht korrekt und pünktlich bezahlt zu haben – und erklärte, Umstrukturierungen vorzunehmen. Laut
MacRumors habe Apple nun eingelenkt – und den Zulieferer unter Bewährung gestellt. Wistron habe keine ordnungsgemäßen Prozesse zur Verwaltung der Arbeitszeit eingerichtet, was Zahlungsverzögerungen zur Folge hatte. Cupertino wolle nun genau überwachen, welche Fortschritte Wistron mache – und erst wieder Aufträge erteilen, wenn die Missstände behoben sind. Indischem Recht zufolge ist Apple allerdings
mitverantwortlich und kann sich daher möglicherweise nicht aus der Affäre ziehen, indem die Verantwortung komplett auf Wistron geschoben wird.