Kurz notiert: Apple Pay & Sparkassenkunden, 270 Millionen Facebook-Nutzernamen publik
Apple & Sparkasse: Massenhaft Aktivierungen, hohe AktivitätSeit diesem Monat lässt sich Apple Pay für Sparkasse-Kreditkarte aktivieren. Dies aber mit der Einschränkung, dass nur Privatkunden davon Gebrauch machen können, denn Business-Karten funktionieren leider weiterhin nicht über Apples Bezahlsystem. Einem Bericht zufolge liegt der Kundenzuspruch weit über den Erwartungen. Innerhalb einer Woche haben angeblich mehr als 200.000 Kunden Apple Pay in Betrieb genommen. Allerdings blieb es nicht nur bei der großen Anzahl an Aktivierungen, Apple Pay wird auch tatsächlich intensiv genutzt. So heißt es, die Anzahl der Transaktionen über das Netzwerk übertreffe ebenfalls die internen Voraussagen. Verglichen mit der Einführung von Apple Pay bei anderen deutschen Banken stellt die Sparkasse damit einen Rekord auf. Angesichts der Tatsache, auch mehr Kunden als beispielsweise Commerzbank oder Deutsche Bank zu bedienen, kommt die Feststellung nicht unbedingt überraschend.
Facebook 1: 270 Millionen Facebook-Nutzernamen und TelefonnummernIm September fanden Sicherheitsforscher bereits eine Datenbank, die 400 Millionen Nutzernamen und Telefonnummern enthielt, nun wurde erneut ein ähnlicher Fall publik. Wie eine erste Untersuchung ergab, verschafften sich Hacker über illegales Scraping Zugang zu Accountinformationen. Wie es aussieht, fand jener Angriff aus Vietnam heraus statt und sollte wohl dazu dienen, Spam via SMS zu verbreiten. Nicht bekannt ist allerdings, ob eine Sicherheitslücke zum Tragen kam oder ob die Daten von Accounts kommen, welche öffentlich und weitgehend ohne Zugangsbeschränkungen geführt sind. Diesbezüglich tappen die Sicherheitsforscher noch im Dunklen, zumal die Möglichkeit besteht, dass besagte Datensätze aus der Zeit vor Facebooks 2018 stattgefundener API-Einschränkung stammen. Facebook hatte im letzten Jahr stark eingeschränkt, in welcher Weise überhaupt noch Zugriff auf die Telefonnummer erfolgen kann.
Facebook 2: Standorterfassung, wenn die Erfassung deaktiviert istDer Konzern muss sich aber gerade noch mit einer anderen Diskussion befassen: Standorterfassung von Nutzern erfolgt nämlich auch dann, wenn die Ortung auf dem Gerät deaktiviert ist. Dies bestätigt das Unternehmen auf Nachfrage von zwei US-Senatoren. Der Grund dafür ist aber relativ simpel: Die "Location Services", welche vom Betriebssystem kommen, sind nur einer von verschiedenen Wegen, die Position des Nutzers zu ermitteln. Einerseits gebe es die Erfassung von IP-Adressen, andererseits aber schlicht die Nutzer-Aktivität. Wer in einem Posting hinterlegt, wo man sich gerade aufhält – oder in einem Beitrag erwähnt ist, der einen Ort enthält – hat selbstverständlich ebenfalls den Aufenthaltsort genannt.