Kurz notiert: Apple bestreitet Gesichtserkennung, iCloud-Zugriff für Erben, TV-App auf YouTube
Apple Stores sind videoüberwacht - eine automatische Gesichtserkennung kommt allerdings in den Geschäften nicht zum Einsatz. Das teilte der iPhone-Hersteller jetzt im Zusammenhang mit einer Schadensersatzklage in den Vereinigten Staaten mit.
18-Jähriger fordert eine Milliarde US-DollarEin Student aus New York fordert vor Gericht von Apple eine Entschädigung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar. Der 18-jährige wurde fälschlicherweise im Zusammenhang mit mehreren Raubüberfällen auf verschiedene Apple Stores gebracht und kurzzeitig inhaftiert. Erst als das Videomaterial von Menschen ausgewertet worden war, ließ man die Anklage fallen und setzte ihn wieder auf freien Fuß. Gegenüber
The Verge erklärte Apple jetzt, in den hauseigenen Geschäften werde keine automatische Gesichtserkennung eingesetzt. Ein mit dem Fall befasster Ermittler der New Yorker Polizei bestätigte das zwar. Er wies aber darauf hin, dass ein beauftragtes Sicherheitsunternehmen möglicherweise derartige Technik nutze.
iCloud-Konto gehört zum NachlassDas Landgericht Münster hat Apple dazu verpflichtet, den Erben eines Verstorbenen Zugriff auf dessen iCloud-Konto zu ermöglichen. Die Richter in der Westfalenmetropole stellten in ihrem Urteil den digitalen Nachlass auf eine Ebene mit materiellen Gütern. Sie folgten damit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs, der im Juli vergangenen Jahres unter dem Aktenzeichen III ZR 183/17 geurteilt hatte, dass Verträge über Nutzerkonten grundsätzlich auf die Erben des ursprünglichen Nutzers übergehen. Das Urteil des Landgerichts Münster (Aktenzeichen 014 O 565/18) ist noch nicht rechtskräftig, eine Stellungnahme von Apple liegt bislang nicht vor.
Trailer, Teaser, Interviews und mehrBereits vor etwa vier Wochen hat Apple einen
YouTube-Kanal für die neue Apple-TV-App und Apple TV+ eingerichtet. Auf Googles Streamingplattform präsentiert der kalifornische Technikkonzern unter anderem Trailer und Teaser von zukünftigen Filmen und Serien. Außerdem werden Interviews mit Schauspielern, Regisseuren und Produzenten angeboten. Darüber hinaus gibt es Videos, mit denen das Unternehmen für den im Herbst startenden hauseigenen Streamingdienst Apple TV+ und die hierfür in Auftrag gegebenen Inhalte wirbt.