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Kurz notiert: Apple kündigt Militärvertrag mit dem Pentagon, IBM-Chefin geht

Apple kündigt Militärprojekt
Mitte Januar wurde bekannt, dass Apple den KI-Spezialisten Xnor.ai für 200 Millionen Dollar übernommen hat. Damit wechselten aber nicht nur rund 70 Mitarbeiter von Seattle nach Cupertino, Apple war damit gleichzeitig auch Vertragspartner des Pentagons für ein Militärprojekt. Xnor arbeitete nämlich am sogenannten "Project Maven" mit, welches das Ziel hat, das Bildmaterial militärischer Drohnen zu analysieren. Auch wenn Apple seit Jahren an Verfahren forscht, um Bildinhalte zu erfassen, klingt es dennoch merkwürdig, diese Expertise nun dem Militär zur Verfügung zu stellen. Genau diese Auffassung hatte man bei Apple offensichtlich auch, denn einem Bericht zufolge kündigte Apple den Vertrag umgehend. Damit kam Cupertino Mitarbeiterprotesten zuvor – Google als weiterer Vertragspartner muss sich nämlich gerade mit einer Unternehmens-internen Petition auseinandersetzen, in der mehr als 4000 Angestellte gegen die Beteiligung protestieren.


IBM hat demnächst keine Chefin mehr
In Apples Anfangsjahren war IBM der erklärte Feind des Unternehmens und ein Sinnbild dessen, was es für den aufstrebenden Computerhersteller aus Cupertino zu bekämpfen galt. Im Laufe der 80er und vor allem in den 90ern nahm hingegen Microsoft diese Rolle ein. Seit 2012 stand eine Frau an IBMs Spitze, die das Unternehmen nicht nur maßgeblich umbaute und neu aufstellte, sondern auch eine gerade zu innige Freundschaft mit Apple aufbaute. Inzwischen sind die Unternehmen enge Partner und IBM Apples wichtigster Einzelkunde, denn IBM kauft inzwischen mehr Macs als PCs für Mitarbeiter.


Rometty und Cook im Jahr 2014

Nach 40 Jahren im Unternehmen und mehr als sieben Jahren an der Spitze tritt Ginni Rometty nun allerdings zurück und verabschiedet sich vom Management-Leben. Eine weitere Führungsposition strebt sie nicht mehr an, stattdessen möchte Rometty nun in den Ruhestand und zum ersten Mal seit Jahrzehnten Freizeit genießen. In ihrer Ära als CEO hatte die Marketing-Spezialistin den Umbau in Richtung Cloud und KI-Forschung vorangetrieben. Die letzte große Entscheidung war die Übernahme von Red Hat für 34 Milliarden Dollar. Neuer IBM-CEO wird Arvind Krishna, bislang Leiter der Abteilung "Cloud and Cognitive Software".

Kommentare

rosss31.01.20 11:35
„Damit kam Cupertino Mitarbeiterprotesten zuvor…“

Nicht euer Ernst? Ist das nicht eine etwas weit hergeholte Verallgemeinerung eines Ereignisses bei Google?

Apple hätte auch den Vertrag ein paar Tage bestehen lassen können, um zu schauen, welche Mitarbeiter nicht protestieren. Insofern eine Chance vertan, die Moral der eigenen Truppe zu beleuchten.
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