Kurz notiert: Apple registriert neue Netzwerk-Hardware & China könnte Kunden vor Apple warnen
Apples ominöser "Network Adapter A2282"Für kurze Zeit flammte am Wochenende Hoffnung auf, Apple könne eventuell doch ein AirPort-Comeback planen. So wurde nämlich ein Antrag an die Federal Communications Commission (FCC) publik, in dem Apple ein Netzwerkgerät für WiFi-Übertragung beschreibt. Ein näherer Blick auf die Eintragung zeigt hingegen, dass es sich dabei keinesfalls um eine neue AirPort-Station handelt, sondern lediglich um einen Low-Power-Transmitter, betitelt als "Network Adapter". Dieser setzt auf das 802.11ah-Protokoll, läuft unter dem Modellnamen "Meekat", trägt die Modellnummer "A2282" – und ist nicht für Endkunden bestimmt. Apple ließ das Produkt ausschließlich für den internen Gebrauch registrieren, aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um ein System zur Zugangskontrolle. Nur Teile der
Anmeldung lassen sich öffentlich einsehen, aus den spärlichen Informationen sind aber derlei Rückschlüsse möglich. Ein beigefügtes Dokument erläutert nämlich, Apple wolle das Produkt in Büro, Fertigungsanlagen sowie Stores einsetzen, darüber hinausgehende Verwendung ist nicht dokumentiert.
Apple als "unzuverlässiges Unternehmen" in China?Aus China kommt die
unverhohlene Drohung, Apple als unzuverlässig/unglaubwürdig zu klassifizieren, was dem Unternehmen weitreichende Schwierigkeiten einbringen könnte. So würde dies in mehrfacher Hinsicht die Geschäftsausübung behindern, da eine solche Deklarierung mit Einschränkungen im Handel als auch einer expliziten Warnung vor den Produkten einhergeht. Auch andere US-Unternehmen stehen derzeit in Gefahr, auf der sogenannten "unreliable entity list" zu landen. Daran sieht man bereits, was der Grund für besagte Überlegungen ist: Nachdem die USA aggressiv gegen Huawei Technologies vorgehen und Lieferungen an das Unternehmen verhindern wollen, behält sich China entsprechende Gegenreaktionen vor. Momentan lautet die Formulierung, China sei "bereit" für diesen Schritt, habe aber noch keine Maßnahmen umgesetzt. Die Art und Weise dieses Vorgehens und der Formulierung zeigt, dass es sich um einen weiteren Schauplatz des Handelskriegs zwischen den USA und China handelt, welchen die US-Regierung derzeit wieder anfacht.