Kurz notiert: Apples Chef-Lobbyistin wechselt zu Joe Biden, Apple News+ soll gesprochene Inhalte bekommen
Apple gab bekannt, dass Cynthia Hogan das Unternehmen im kommenden Monat verlässt. Bei einer kurzen Suche im Newsarchiv zeigte sich, dass es in all den Jahren ihrer Tätigkeit für Apple gerade einmal
eine Meldung auf MacTechNews über sie gab. Dies ist nicht verwunderlich, denn als "Vice president of public Policy and Government Affairs" stand sie nie im Rampenlicht und trat auch bei Produkt-Veranstaltungen nicht auf. Ihr Verantwortungsbereich war ein ganz anderer, nämlich Koordination von Lobby-Arbeit sowie Kommunikation mit öffentlichen Stellen. Einen Nachfolger benannte Apple nicht, der Grund für Hogans Verabschiedung ist aber
bekannt. So ließ sie verlauten, in die aktive Politik zu gehen – genauer gesagt, um im aktuellen US-Wahlkampf Joe Biden zu unterstützen. Dort ist es ihre Aufgabe, in einem vierköpfigen Gremium darüber zu entscheiden, wer als Vizepräsident ins Rennen gehen soll.
Apple plant Audiobeiträge in News+Auch Apples aktueller Ansatz einer News-Plattform ist wenig erfolgreich und bei den Verlegern herrscht vorwiegend Enttäuschung. Im November besagte ein Bericht, dass es nahezu keine Neukunden mehr gebe – und die bestehenden Nutzer kaum Geld in die Kassen der Content-Anbieter spülen. Damit wiederholt sich die Geschichte, denn auch früher stand Apple News vor genau diesem Problem. Damals gab es zwar mehr Nutzer, aber ebenfalls kaum Umsatzmöglichkeiten. Angeblich will Apple das Angebot nun auch um Audio-Versionen der Beiträge erweitern und kontaktierte diesbezüglich diverse Publisher. Die Produktion der Audio-Versionen soll den Plänen zufolge von Apple übernommen werden – die Kompensation aber nach demselben Modell wie für geschriebene Erzeugnisse erfolgen. Dieses sieht vor, dass die Hälfte der Umsätze an Publisher gehen, wobei die Verteilung der Abogebühren davon abhängt, wie viel Zeit Nutzer mit den Artikeln verbracht haben. Wann und ob Apple News+ auch Audiobeiträge erhält, steht allerdings in den Sternen – ebenso, ob das notorisch erfolglose Projekt irgendwann einmal in weitere Länder kommt.