Kurz notiert: Apples großzügige Care-Pakete für chinesische Mitarbeiter, verzögerte Kameramodule
CareKit – Apples Care-Paket für ChinaAls unmittelbare Reaktion auf den Ausbruch des Coronavirus in China hatte Apple die Reiseaktivität der Mitarbeiter in und nach China stark eingeschränkt. Außerdem ließ Apple die Stores vorübergehend schließen und auch andere Forschungseinrichtungen ruhen. Dies führte zwangsläufig dazu, dass diverse Angestellte in Gebieten mit Ausgangssperren gestrandet sind. Für die Mitarbeiter hat sich Apple allerdings etwas einfallen lassen und verschickt "CareKits" an die Betroffen. Darin enthalten sind nicht nur Annehmlichkeiten wie Hygiene-Artikel sowie Kekse und Tee, sondern als Zugabe auch ein iPad 10.2". Im beiliegenden Brief heißt es, dieses könne entweder zusammen mit den Kindern für Bildungs-Angebote verwendet werden – oder auch einfach nur, um Zeit totzuschlagen.
Außerdem sagt Apple im Brief weitere Unterstützung zu. In Zusammenarbeit mit ComPsych können Betroffene auch kostenlose Betreuungsangebote in Anspruch nehmen. Wem also nach wochenlangem Aufenthalt zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, darf auf professionelle Hilfe zurückgreifen.
LG Innotek muss pausieren und desinfizierenAuch wenn Tim Cook in einem Interview gerade erst betonte, dass die Dinge langsam wieder auf dem Weg zur Normalität sind und die Fertigungskette erneut anläuft, gibt es immer noch weitere Rückschläge. Diesmal trifft es den Hauptzulieferer der Kamera-Module, nämlich LG Innotek. In einer ersten Stellungnahme des Herstellers heißt es, ein Arbeiter sei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Aus diesem Grund werde man nun die komplette Fabrik desinfizieren und die Produktion bis zum Abschluss der Maßnahme pausieren. Geplant ist, noch in dieser Woche wieder zu arbeiten. Wie stark dies bezüglich der iPhone-Lieferzeiten ins Gewicht fällt, bleibt indes abzuwarten. Allerdings bergen auch kurze Engpässe das Potenzial, die gesamte Produktionskette ins Wanken zu bringen. Sicherlich wird die Produktionspause nicht zu massiven Beeinträchtigungen führen, könnte aber weitere Tage auf die Lieferprognose addieren.