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Kurz notiert: Erneut Ärger über Cupertinos Anti-Tracking-Maßnahmen +++ Apples neue Büros in Irland

Französischer Verband über Apples Ungleichbehandlung erbost
Apple wird voraussichtlich in wenigen Wochen iOS, iPadOS sowie tvOS 14.5 in der finalen Version veröffentlichen. Den Updates mangelt es nicht an neuen Features – im Mittelpunkt stehen die neue Anti-Tracking-Maßnahmen. Diese gehen aber manchen nicht weit genug: Nun reicht der Lobbyverband France Digitale, der Risikokapitalunternehmen sowie Startups vertritt, eine Beschwerde in Frankreich ein. Die Argumentation des Verbands: Entwickler seien zukünftig angehalten, die Zustimmung der Anwender einzuholen, wenn sie deren Daten an Drittanbieter weitergeben. Apples eigenes Werbenetzwerk unterliege diesen Regelungen indes nicht: Cupertinos Werbesystem falle nicht unter die App-Tracking-Transparency-Bestimmungen und werde daher ungleich behandelt. France Digitale macht das vor allem am Menüpunkt „Personalisierte Werbung“ in den Einstellungen des iDevices fest: Dieser sei standardmäßig aktiviert und die Anwender würden nicht hinreichend darüber informiert. Apple zeigt sich in einer Stellungnahme gegenüber Bloomberg irritiert: Die in der Beschwerde vorgebrachten Behauptungen seien falsch und verfolgten das Ziel, Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger irrezuführen.


Weiterer Apple-Standort in Cork
Apples Europa-Zentrale befindet sich bekanntermaßen im irischen Cork: Mehr als 6.000 Mitarbeiter verrichten dort ihren Dienst. Das scheint dem US-Konzern nicht zu reichen: Wie The Irish Examiner berichtet, hat Apple einen Vertrag über mehr als 36.000 Quadratmeter Bürofläche am Horgan's Quay in Cork abgeschlossen. Dabei handelt es sich um ein gläsernes Gebäude, dessen obersten drei Stockwerke Platz für 350 bis 400 Mitarbeiter des Unternehmens bieten soll. Der Deal soll Apple dem Bericht zufolge 32 Euro pro Quadratfuß (etwa 0,09 Quadratmeter) gekostet haben. Platznot scheint es für Cupertino wohl kein Thema zu sein: Das gesamte Grundstück umfasst 90.000 Quadratmeter – der Vertrag sehe die Möglichkeit vor, weitere Räume zu schaffen, falls der Bedarf vorhanden ist.

Kommentare

Gu Wen Lang09.03.21 15:47
Falls Euch die Konversion zu viel Arbeit war: Der Quadratmeterpreis beträgt 345,- EUR.
+2
Mecki
Mecki09.03.21 15:59
Apples eigenes Werbenetzwerk unterliege diesen Regelungen indes nicht
Völlig zurecht. Nur bei Anbieter-übergreifenden Werbe-Tracking ist diese Erlaubnis einzuohlen. Aber zum einen trackt Apple hier niemanden. Personalisierte Werbung hat nichts mit tracking zu tun, wenn man den Nutzer nicht über Sitzungen, Seiten oder Apps hinweg verfolgt und kein Profil von ihm anlegt, was Apple alles nicht tut. Hier werden beim Storezugriff nur einmalig Daten übermittelt, die man keinen Nutzer zuordnen kann und anhand derer entschieden welche App beworben wird. Zum anderen passiert hier gar nichts Anbieter-übergreifend, denn außer Apple ist niemand involviert und das ist genau nur ein Anbieter. Der Vorwurf ist also absolut lächerlich.
+11
Cubecanon09.03.21 16:44
Mecki

Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich stimme dir vollkommen zu. 👍🏼
0
teorema67
teorema6709.03.21 17:04
Tracking zu Werbezwecken ist in jedem Fall stoßend und gehört untersagt. Egal ob anbieterintern oder anbieterübergreifend.

Niemand hindert Apple daran, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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