Kurz notiert: Mp3tag für macOS erschienen +++ Safari erhält Support für WebM
Seit mehr als 20 Jahren findet sich auf zahlreichen Windows-Rechnern ein Tool, mit dem sich die Metatags von Musikdateien schnell und komfortabel editieren lassen. Mp3tag wurde 2000 von Florian Heidenreich für Computer mit Microsofts Betriebssystem entwickelt und kontinuierlich aktualisiert. Mac-Besitzer, welche das kompakte Programm einsetzen wollten, konnten es bisher nur mithilfe von Bootcamp oder in einer virtuellen Maschine nutzen.
Mp3tag ist ab sofort im Mac App Store verfügbarDieser Zustand hat jetzt ein Ende gefunden: Ab sofort gibt es eine Mac-Version der App.
Mp3tag für macOS ist im
Mac App Store verfügbar, und zwar als Universal Binary. Das Programm läuft also nativ sowohl auf Intel-Macs als auch auf Mac mini M1, MacBook Air M1 und MacBook Pro M1. Die Mac-App bietet den gleichen Leistungsumfang wie das Windows-Pendant. Mp3tag unterstützt alle gängigen Audioformate, beispielsweise MP3, AAC, FLAC und OGG sowie WAV, AIF und OPUS, und deren jeweilige Tag-Varianten wie etwa ID3, APE und Vorbis Comments. Abfragen der Online-Datenbanken Discogs und MusicBrainz sind ebenfalls möglich.
Neben der Bearbeitung von Metadaten wie Titel, Interpret oder Album bietet Mp3tag die Möglichkeit, die Musikdateien mit Coverbildern zu versehen. Darüber hinaus können Files anhand der Tags umbenannt werden, zudem lassen sich Metadaten aus Dateinamen erzeugen. Einen wesentlichen Unterschied zur
Windows-Variante, welche gratis zu haben ist, gibt es allerdings: Mp3tag für macOS kostet 21,99 Euro. Eine
Testversion ist verfügbar, diese kann an insgesamt sieben Tagen genutzt werden. Erforderlich ist mindestens macOS 10.14.6 Mojave.
macOS 11.3: Safari spielt WebM-Videos abSafari beherrscht ebenso wie etliche andere Browser eine Vielzahl von Grafik-, Audio- und Videoformaten. Bislang allerdings fehlte in der Liste das bereits vor mehr als zehn Jahren von Google entwickelte WebM (
Wikipedia). Das ändert sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, sobald die finale Version von macOS 11.3 erscheint. Apple hat Safari nämlich in der aktuellen Beta des Mac-Betriebssystems um den Support für das Containerformat erweitert. WebM stellt eine lizenzfreie Alternative zu H.264 dar, kommt aber mittlerweile auf Webseiten nicht mehr allzu häufig zum Einsatz. Allerdings ist es auf manchen Wikipedia-Seiten anzutreffen. Ob das Format zukünftig auch in der iOS-Version von Safari auf iPhones und iPads unterstützt wird, ist nicht bekannt.