Kurz notiert: Neil Young hält MacBook Pro für Schrott und für Fisher-Price, Apples Reaktion auf den Coronavirus
Neil Young verreißt das MacBook Pro und zitiert Steve Jobs (falsch?)Erneut nimmt der Musiker und Produzent Neil Young eine Position ein, die nicht so recht der branchenweit vertretenen Meinung entspricht. Nachdem er vor einigen Jahren iPod, iPhone & Co. für qualitativ so miserabel befand, dass Young einen eigenen (kommerziell vollständig gescheiterten) Player ("PonoPlayer") auf den Markt brachte, sich dann Apple Music wegen der angeblich so schlechten Wiedergabe verweigerte, bezeichnet er nun das MacBook Pro als "
a piece of crap". Angeblich sei es unmöglich, darauf hochwertige Audioqualität zu produzieren, stattdessen sieht er das MacBook Pro 16" als "Fisher-Price", also nur als Spielzeug an.
Der gefloppte PonoPlayer
Die Frage, wie es denn sein könne, dass andere Musiker sehr wohl erfolgreich mit Apple-Hardware produzieren, weist er im Gespräch zurück. Da er noch nie einen Grammy gewonnen habe, könne er auch nichts über die Qualität der dort ausgezeichneten Musiker sagen. Angeblich habe ihm einst Steve Jobs auch bestätigt, dass es Apple nicht um Qualität, sondern nur um Consumer gehe ("We’re making products for consumers, not quality"). Dabei dürfte es sich aber wohl um ein falsches Zitat handeln, denn Jobs vertrat nicht die Ansicht, man solle sich weniger auf Qualität konzentrieren, sondern Technologie für alle Nutzer zugänglich machen.
Apple reagiert auf den CoronavirusWie groß die Epidemie wird, lässt sich momentan noch schwer einschätzen. Der Coronavirus bestimmt derzeit aber die Schlagzeilen und hat nach dem ersten Auftreten in China längst die Landesgrenzen überschritten. Auch Apple muss darauf reagieren, denn die Lieferwege sind eng mit China verbunden. Wie es auf der Quartalskonferenz hieß, reduziert Apple derzeit die Reiseaktivität auf ein Minimum und schließt temporär Geschäfte in China. Gleichzeitig wird zusammen mit Foxconn sichergestellt, dass ein Produktionsausfall in China durch andere Anlagen zu kompensieren ist. Ein Risiko bestehe aber dennoch, denn die konkreten Auswirkungen hängen auch von der Schwere einer möglichen Pandemie ab. Deswegen sei die prognostizierte Umsatz-Spanne für das kommende Quartal auch recht groß – eventuell führen Fabrikschließungen nämlich doch dazu, sich auf Engpässe einstellen zu müssen. Alternative Quellen und Notfall-Pläne existieren allerdings, so Cook.