Kurz notiert: Neue HomeKit-Überwachungskamera von Eve, Milliardenklage gegen Google wegen Privatsphäre-Verstoß
HomeKit-Kamera mit vielen FunktionenMit „Eve Cam“ steht die nächste Überwachungskamera mit HomeKit-Integration in den Startlöchern. Nachdem Logitech kürzlich die „Circle View“ ankündigte, folgt der deutsche Anbieter Eve bald mit einem eigenen Modell. Die Kamera ist für den Innenbereich gedacht und bietet viele Funktionen, über die iPhone-Nutzer unterwegs prüfen können, ob zuhause alles in Ordnung ist.
Außer der Liveaufnahme sendet die Eve Cam Mitteilungen, sobald sie Bewegungen im zu überwachenden Bereich feststellt. Die Erkennung lässt sich individuell konfigurieren, sodass Kunden sie beispielsweise für Haustiere abstellen können, um keine Fehlalarme zu erhalten. Zudem ist es jederzeit möglich, die Kamera aus der Ferne zu aktivieren und deaktivieren. Die Eve Cam kommt am 23. Juni in den Handel, lässt sich aber schon ab heute
vorbestellen.
Quelle: Eve
Apple gibt Anbietern seit iOS 13 mit „HomeKit Secure Video“ die Möglichkeit, Überwachungskameras in die Smarthome-Schnittstelle einzubinden. Einige Hersteller kündigten bereits die Unterstützung der Schnittstelle an, durch die Videoübertragungen dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vor fremden Blicken geschützt sind. Die Aufnahmen sind nur für den jeweiligen Nutzer und etwaige freigegebene Personen einsehbar. Darüber hinaus lassen sich über HomeKit diverse Kamerafunktionen konfigurieren, darunter die Zeiträume der Aufzeichnungen und die jeweiligen Benachrichtigung bei Aktivitäten im Sichtfeld des Geräts.
Google wegen potenziellem Privatsphäre-Verstoß angeklagtGoogle sieht sich einer Sammelklage in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar ausgesetzt. Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, selbst im Inkognito-Modus des hauseigenen Browsers Chrome Nutzerdaten im großen Umfang zu sammeln. Der Suchmaschinen-Riese grabe Daten über Dienste wie Google Analytics, Ad Manager und andere Applikationen (inklusive Smartphone-Apps) ab – auch wenn Nutzer nicht auf Google-Ads klicken.
Das Unternehmen könne so alles mögliche über Nutzer herausfinden, darunter Hobbys, Kaufverhalten und Kontakte. Selbst „peinlichste Suchanfragen“ seien darüber einsehbar, wie aus der vor dem Federal Court in San Jose (Kalifornien) vorgebrachten Klageschrift hervorgeht. Google dürfe im privaten Browsing-Modus nicht weiterhin Daten ohne Erlaubnis von praktisch jedem US-Bürger mit Computer oder Smartphone sammeln, so die Forderung.
Google kündigte bereits an, sich gegen die Vorwürfe zu wehren: „Wir weisen bei jedem Öffnen von Inkognito-Tabs darauf hin, dass Websites Informationen über das Nutzungsverhalten des Anwenders sammeln können“, so Google-Sprecher Jose Castaneda in einer
Stellungnahme.