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Kurz notiert: Siri unterbricht Wettermoderator und widerspricht, Apple & die russische Krim

Disput: Siri vs. Wettermoderator
Öffentlich ausgetragene Meinungsverschiedenheiten zwischen einem Moderator und seiner Armbanduhr sind eher selten. Während einer Sendung von BBC Weather, in der es um Schneefälle im Norden der USA ging, geschah aber genau dies. Meteorologe Tomasz Schafernaker äußerte sich gerade dazu, dass Minneapolis in Minnesota gerade vollständig schneebedeckt sei, als Siri die Initiative ergriff und dem Sprecher ins Wort fiel. Einigkeit bezüglich der Wettersituation bestand offenkundig nicht, denn aus der Apple Watch schallte es kurz und knapp: "Es gibt keinen Schnee in der Vorhersage".

Schafernaker lachte kurz, wollte weitermachen, wurde jedoch vom Moderator nicht so einfach aus der Situation entlassen, denn dieser stellte weitere Rückfragen. Siri hatte offensichtlich entweder ein gar nicht ausgesprochenes "Hey, Siri!" verstanden oder wurde per "Raise to wake" aktiviert – war dann aber der Meinung, dass die Diskussion rund um Schnellfall einen ganz anderen Ort betreffe. Auf Twitter kommentiert die BBC den Vorfall übrigens mit dem Posting, "Wenn du ein Wettermoderator bist und deine Uhr deinen Vorhersagen widerspricht...".


Apple nimmt Stellung: Krim als russisches Gebiet in Apple Maps
In der vergangenen Woche sorgte es für Verwunderung und Protest, wer einer der wenigen internationalen Vertreter ist, der die Krim als russisches Territorium akzeptiert: Eine Änderung in Apple Maps hatte die Krim nämlich nicht mehr als umstrittenes Gebiet, sondern zweifelsfrei als russisch ausgewiesen. Apple hat inzwischen Stellung genommen und sich zu diesem etwas unglücklichen Schritt geäußert. So heißt es, dies sei einer jener Fälle, in der man zur Einhaltung lokaler Gesetzgebung gezwungen sei und direkten Änderungsvorgaben zu folgen hatte.


Aus diesem Grund stelle man die Krim als russisches Hoheitsgebiet dar – aber nur dann, wenn der Nutzer von Apple Maps oder der Wetter-App aus Russland zugreife. In anderen Ländern erfolgt keine Ausweisung als "Russland". Die Annexion der Krim wird international als völkerrechtlich fraglich bewertet, was Apple somit ins Zentrum eines politischen Konflikts rückte. Apples Aussage zufolge wolle man nun aber noch einmal genau überprüfen, wie in Zukunft mit Grenzstreitigkeiten zu verfahren sei.

Kommentare

Eventus
Eventus02.12.19 10:16
Obschon von den USA und den meisten (nicht allen) EU-Ländern fälschlicherweise (m. E.) als eigenständiger Staat anerkannt, wird in Apple Karten Kosovo als Teil von Serbien gezeigt. Ich finde das erstaunlich, aber auch erfreulich.
Live long and prosper! 🖖
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Tai
Tai02.12.19 10:40
Du bist Peter Handke 🤣
+2
DogsChief
DogsChief02.12.19 11:28
Siri ist ja immer gut für einen Scherz

Viel witziger finde ich, dass der Präsident der USA behauptet, wir hätten überall links vor rechts im Strassenverkehr Ab Minute 23 in diesem Video:
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
0
Eventus
Eventus02.12.19 11:53
Tai
Du bist Peter Handke 🤣
Nö. Ich bin Serbe. Und bloss der Meinung, dass wenn eine stark überwiegende Mehrheit eines Volkes das Gebiet, wo sie lebt, zu ihrem eigenen Staat erklären kann, dieses Recht für alle Völker gelten muss. Also darf sich m. E. das mehrheitlich albanisch bewohnte Kosovo von Serbien lösen, aber dann genauso das mehrheitlich serbisch bewohnte Gebiet im Norden Kosovos vom Staat Kosovo. 🤷‍♂️
Live long and prosper! 🖖
+1
teorema67
teorema6702.12.19 12:19
Eventus
... Ich bin Serbe ...
Ich dachte, du bist Schweizer
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
Eventus
Eventus02.12.19 14:24
Estatunlich, wie viele mich hier downvoten – und kein einziger schreibt ein Gegenargument. 🧐
Live long and prosper! 🖖
0
Eventus
Eventus02.12.19 14:27
teorema67
Nein, bin nur in der Schweiz geboren; lebe dort und seit anderthalb Jahren auch in Belgrad.
Live long and prosper! 🖖
+2
WolfLe02.12.19 14:34
Apple muß sich in Deutschland und in der EU auch an hiesige Gesetze halten (Datenschutz, etc.) - also sollte es auch für andere Länder der Welt gelten. Firmen tuen gut daran, sich in politischen Zwistigkeiten nicht einzumischen und sich vor allem von ihren eigenen Regierungen nicht als verlängerter Arm der Politik mißbrauchen zu lassen. Was die einzelnen Mitarbeiter für politische Meinungen haben, ist eine ganz andere (Privat-) Sache. So weit mal einigermaßen neutral und mit gleichen Maßstäben gemessen ………
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tbaer
tbaer02.12.19 14:36
Eventus
Estatunlich, wie viele mich hier downvoten – und kein einziger schreibt ein Gegenargument. 🧐

Möglicherweise hattest du als Schweizer noch "Narrenfreiheit", als Serbe trifft die aber die volle Härte...

Erstaunlich bei den Votings ist aber, dass von anfänglich 5 "Daumen runter" jetzt kein "Daumen runter" übrig geblieben ist. Wo sind die abgeblieben?
+2
Appletiser
Appletiser02.12.19 18:28
OT/
Der Russe wars… immer die gleiche Leier.
Bei der Krim wird immer mit dem Begriff Völkerrecht durch die Gegend gelaufen, aber die anderen völkerrechtswidrigen Dinge der EU und der Nato werden gepflegt unter den Teppich kehren… 
Was ist mit der Türkei, was ist in Spanien, was war mit Iran und Irak - völkerrechtswidrige Angriffskriege und brutale Unterdrückung demokratischer Prozesse, aber das wird nie in irgendwelchen anderweitigen Stories verwurstet oder immer wieder aufgewärmt.
Nicht, dass das jemand falsch versteht, MacTechNews hat hier nur über die Konstellation im Kontext mir Apple berichtet und es ist sicherlich nicht die Aufgabe der Redaktion, dieses politisch tiefergehend zu beleuchten, aber trägt damit auch wiederum zur Multiplikation und zum Einschleifen solcher Aussagen bei.
Krim = Annexion = Russe böse

Nein, das hat mit Putin-Versteher oder Gutmensch nichts tun, mir geht nur das ständige Messen mit verschiedenen Maßstäben immer mehr auf den Sack.

Es gab eine Abstimmung und es war eindeutig, dass die Bewohner der Krim lieber zu Russland als zur Ukraine gehören wollten, nach dem der damalige Präsident gestürzt und der neue sich mehr mit EU/Nato verbünden wollte. Wenn aber mehr als 90% das nicht wollen, dann muss man das akzeptieren.
Das nach wie vor die EU und die Nato hier immer wieder rum zetert, zeigt nur wer dass mit der Demokratie selber nicht verstanden hat.

Für mich gehört die Krim jetzt zu Russland und zwar explizit weil es eben die Menschen dort in der Mehrheit wollten – und wenn die Katalanen sich hier von Spanien abspalten wollen, dann sollen sie das auch machen dürfen.
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JuL!02.12.19 20:55
Appletiser
Für mich gehört die Krim jetzt zu Russland und zwar explizit weil es eben die Menschen dort in der Mehrheit wollten.

Die Hürden für Sezession oder Besetzung von Gebieten sind im Völkerrecht zum Glück hoch. Sonst würde sich die Welt komplett zersplittern - hier bspw. Europa . Leider sind es selten die vordergründig gebrachten Unterdrückungsargumente, sondern eher privilegierte Bevölkerungsteile, die wirtschaftliche Vorteile (z.B. Rohstoffe, Tourismus, Industrie..) nicht mit einem ärmeren Kernland teilen wollen. Volksbefragungen führen dann zwangsläufig zu populistischen Entscheidungen.
Im Völkerrecht gilt daher nur Völkermord oder ethnische Säuberungen als legitime Gründe. Der Rest kann über Autonomie oder Förderalismus gehandhabt werden.
Was Russland machte, war schlicht Annexion und die war illegal. Und Meinungen kann man haben, aber das macht die Sache nicht richtiger. Das Apple hier politisch eingreift (Anerkennung) ist schwach.
0
Eventus
Eventus02.12.19 21:19
Eventus
teorema67
Nein, bin nur in der Schweiz geboren; lebe dort und seit anderthalb Jahren auch in Belgrad.
Echt jetzt!? Dafür gibts Downvotes?! Was'n los?!?
Live long and prosper! 🖖
+2
Fontana
Fontana03.12.19 00:45
Eventus
Echt jetzt!? Dafür gibts Downvotes?! Was'n los?!?

Löse dich von deiner Abhängigkeit was andere über dich denken. Hängt dein Selbstwert denn wirklich von likes ab?

Und nein, ich denke nicht, dass ein downvote begründet werden muss, genauso wenig wie ein like begründet werden muss.

Und nein, ich habe bei dir keinen downvote gemacht.
Ein König von wenig.
+2
aMacUser
aMacUser03.12.19 01:01
tbaer
Erstaunlich bei den Votings ist aber, dass von anfänglich 5 "Daumen runter" jetzt kein "Daumen runter" übrig geblieben ist. Wo sind die abgeblieben?
5 Upvotes. Wenn man mit der Maus über die Buttons hovert, kommt mit etwas Verzögerung eine Anzeige, wie oft drauf geklickt wurde.
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Eventus
Eventus03.12.19 05:05
Fontana
Eventus
Echt jetzt!? Dafür gibts Downvotes?! Was'n los?!?
Löse dich von deiner Abhängigkeit was andere über dich denken. Hängt dein Selbstwert denn wirklich von likes ab?
Och, keine Sorge, wenn ich mir bei jedem Downvote hier Gedanken machen würde, käme ich nicht weit. (Dies gilt natürlich generell, nicht nur für mich.)

Aber dennoch mach ich mir etwas Gedanken, wenn bei einem Post wie oben Downvotes kommen. Downvotes für den Geburts- und die Wohnorte!? Was kann dazu ein Grund sein??? Es sieht aus wie Rassismus. 😧
Live long and prosper! 🖖
-1
Eventus
Eventus03.12.19 05:07
aMacUser
5 Upvotes. Wenn man mit der Maus über die Buttons hovert, kommt mit etwas Verzögerung eine Anzeige, wie oft drauf geklickt wurde.
Klappt besonders gut mit iOS. 🙃
Live long and prosper! 🖖
+1
Eventus
Eventus03.12.19 05:21
Übrigens, ich fühle mich in der Schweiz nicht minder willkommen, weil man mich als Ausländer bezeichnet und ich mich als Serbe. Ich bin trotzdem schweizerischer als manch einer deutsch, der den deutschen Pass genommen hat und «Mitbürger mit Migrationshintergrund» ist.
Live long and prosper! 🖖
-2
Appletiser
Appletiser03.12.19 07:08
JuL!
[…] Volksbefragungen führen dann zwangsläufig zu populistischen Entscheidungen.[…]

Wenn man Populismus (Populus = das Volk) in dem Sinne definiert dass, die Bürger einer Region hier etwas entschieden haben, kann man es populistische Entscheidung nennen.

Es war meines Wissen aber keine "blosse" Befragung, sondern eine Abstimmung/Referendum, so wie jede Wahl auch eine Abstimmung ist.
Da man als Außenstehender so wieso die waren Hintergründe zu meist nie wirklich beurteilen kann, wer da evtl. im Hintergrund noch irgendwelche Strippen gezogen hat oder nicht, ist es also auch letztlich müssig hier darüber zu diskutieren.
Ein dazu sehr lesenswerten Artikel möchte ich hier aber dennoch einmal verlinken:
Und bitte jetzt kein Mimimi wegen Sputnik - als wenn irgendwelche dt. Gazetten hier seriöser werden… die aktuelle Berichterstattung zur Wahl der SPD-Vorsitzes ist hier doch wohl offensichtliches Armutszeugnis sonders gleichen!

Mir geht es jedoch um die Art der generellen Echauffierung, wenn es um Themen mit Russland geht und solche Dinge immer wieder in den Berichten mit durchreicht/lanciert werden. Hier wird solange immer wieder etwas geschliffen, bis jeder glaubt das es so ist. Wissentlich oder unwissentlich wird damit immer wieder eine unterschwellige Denunzierung, bzw. vermeintliche Faktenlagen propagiert, die aber im Kern nicht zu halten ist. Es gibt eben genug Experten, die eben auch ausführen, dass es keine Annexion war – was ist also der wirkliche Grund, dass dieses aber immer und immer wieder und aus den verschiedensten Richtungen so "hart" behauptet wird?!

Im Umkehrschluss fehlt mir dann, dass man z.B. die ganzen wesentlich schlimmeren Dinge wie Kriege, Folter, etc. in Berichten über Software Beiträgen bringt, wenn diese aus der USA, Türkei, Israel oder sonst wo etc. kommen.


– – –
JuL!
Das Apple hier politisch eingreift (Anerkennung) ist schwach.

Stimmt, Apple könnte einfach dort aufhören seien Produkte zu verkaufen. Das wäre dann die einzige Konsequenz, wenn man sich mit seinen Produkten/Dienstleistungen nicht an die jeweils geltenden nationalen Rechtsvorgaben halten will…

Mal zum Vergleich, das Problem MS und die DSGVO - wer soll hier mehr Gewicht bekommen - eine Firma oder geltendes Recht?
+4
BarbedAndTanged03.12.19 11:22
Appletiser
JuL!
[…] Volksbefragungen führen dann zwangsläufig zu populistischen Entscheidungen.[…]

Wenn man Populismus (Populus = das Volk) in dem Sinne definiert dass, die Bürger einer Region hier etwas entschieden haben, kann man es populistische Entscheidung nennen.

Es war meines Wissen aber keine "blosse" Befragung, sondern eine Abstimmung/Referendum, so wie jede Wahl auch eine Abstimmung ist.
Da man als Außenstehender so wieso die waren Hintergründe zu meist nie wirklich beurteilen kann, wer da evtl. im Hintergrund noch irgendwelche Strippen gezogen hat oder nicht, ist es also auch letztlich müssig hier darüber zu diskutieren.
Ein dazu sehr lesenswerten Artikel möchte ich hier aber dennoch einmal verlinken:
Und bitte jetzt kein Mimimi wegen Sputnik - als wenn irgendwelche dt. Gazetten hier seriöser werden… die aktuelle Berichterstattung zur Wahl der SPD-Vorsitzes ist hier doch wohl offensichtliches Armutszeugnis sonders gleichen!

Mir geht es jedoch um die Art der generellen Echauffierung, wenn es um Themen mit Russland geht und solche Dinge immer wieder in den Berichten mit durchreicht/lanciert werden. Hier wird solange immer wieder etwas geschliffen, bis jeder glaubt das es so ist. Wissentlich oder unwissentlich wird damit immer wieder eine unterschwellige Denunzierung, bzw. vermeintliche Faktenlagen propagiert, die aber im Kern nicht zu halten ist. Es gibt eben genug Experten, die eben auch ausführen, dass es keine Annexion war – was ist also der wirkliche Grund, dass dieses aber immer und immer wieder und aus den verschiedensten Richtungen so "hart" behauptet wird?!

Im Umkehrschluss fehlt mir dann, dass man z.B. die ganzen wesentlich schlimmeren Dinge wie Kriege, Folter, etc. in Berichten über Software Beiträgen bringt, wenn diese aus der USA, Türkei, Israel oder sonst wo etc. kommen.


– – –
JuL!
Das Apple hier politisch eingreift (Anerkennung) ist schwach.

Stimmt, Apple könnte einfach dort aufhören seien Produkte zu verkaufen. Das wäre dann die einzige Konsequenz, wenn man sich mit seinen Produkten/Dienstleistungen nicht an die jeweils geltenden nationalen Rechtsvorgaben halten will…

Mal zum Vergleich, das Problem MS und die DSGVO - wer soll hier mehr Gewicht bekommen - eine Firma oder geltendes Recht?

Whataboutism ist ein schwaches Argument. Dass das Referendum über den Verbleib der Krim zugunsten Russlands ausgefallen ist, war alles andere als Volkes Wille. Das wurde so auch hinreichend dokumentiert.
-2
Appletiser
Appletiser03.12.19 13:58
BarbedAndTanged
Whataboutism ist ein schwaches Argument. Dass das Referendum über den Verbleib der Krim zugunsten Russlands ausgefallen ist, war alles andere als Volkes Wille. Das wurde so auch hinreichend dokumentiert.

Na, die Dokumentationen würde ich gerne sehen und insbesondere deren Quellen.
Das Attribut des #Whataboutismus ist im dem Kontext aber auch falsch angewendet und auch wenig passend.

Es geht mir ja nicht darum, das eine mit dem anderen zu entschuldigen und gut zu schreiben, sondern wie durch die latent dargebrachte Art und Weise versucht wird einen nicht bewiesene oder zu mindestens nicht eindeutig geklärte Sachlage durch die phrasierte und rezidivierend dargebrachte Berichterstattung der Medien zu einem Fakt verklären zu wollen!

Es gibt eben genug auch anderweitige Berichte die eben genau das Gegenteil darstellen - genau wie in fast allen anderen Fällen auch. Und solange es kein wirklich abschließendes Urteil dazu gibt (wer sollte das auch neutral fällen wollen?), hat man als Journalist die Sorgfalt zu wahren (das erwarte ich zu mindestens) die Dinge im richtigen Verhältnis darzustellen (es geht jetzt nicht unmittelbar um den Beitrag hier auf MacTechNews, hatte ich aber eingangs erwähnt /OT).

Da es aber auffällig ist, dass wenn es um Russland, China oder sonst einem aus westliche Sicht nicht gefälligen Staat geht, Dinge eher dem Unrecht zugeschrieben werden, während man die gleichen Dinge die es auch in den auch so tollen westlichen Ländern gibt, gepflegt totschweigt.
Wir müssen nur betrachten, was die Presse gerade jetzt über Leute wie Assange "nicht berichtet", aber als man damals die Auflage mit seinen Enthüllungen steigern konnte, hat man seine journalistischen Leistungen gerne "verwertet".
Und der Akt wie man gerade in England mit einem Journalisten umgeht, gegen den im dortigen Land nicht mal ein Haftbefehl vorliegt und wenn ich es richtig verfolgt habe, dann darf aufgrund einer politischen Verfolgung keine Auslieferung an die USA erfolgen, dann darf und muss man sich fragen, ob an den Darstellungen, die uns jeden Tag unterschwellig von diesem "Qualitätsjournalismus" untergeschoben werden, überhaupt etwas Wahres dran ist.



Wenn man das sieht, ist es also mehr als berechtigt mal zu hinterfragen auf welchen Wissen und Fakten konkret behauptet werden kann, dass man Russland hier konstant ein Unrecht zu schreibt, wo selbst diese Definition der Annexion so gar nicht im Völkerrecht klar beschrieben wird (siehe zuvor verlinkten Artikel)!
Anders gesagt, was massen sich also die kaum noch selber recherchierenden Journalisten an, ständig diesen Affront zu schüren?!
Das ist der Punkt den ich hier ansprechen wollte, und was mit #Whataboutism rein gar nichts zu tun hat.
+4
Kraftbuch
Kraftbuch03.12.19 15:42
Die Krim war 170 Jahre lang russisch. Erst Chruschtschow (Regierungschef der UdSSR und selbst in der Ukraine aufgewachsen) hat die Halbinsel 1954 der Ukraine "überschrieben". Notabene ohne dass die Bevölkerung dazu gefragt wurde.

Die Sezession (ich nenne es Wiedervereinigung) von 2014 auf der Krim war sicher nicht 100% sauber, vor allem nach ukrainischem Recht, aber die Stimme des Volkes war eindeutig. Der Putsch/Umsturz auf dem Maidan war ebenso alles andere als sauber. Man sollte aufhören, diese "Annexion" als eigenständiges Ereignis anzuschauen. Sie war die Folge des Putsches.

Jedenfalls ist die Krim nun russisch und sie wird es bleiben. Die überwiegende Mehrheit der Einwohner wollte und will dies noch immer so. Wer etwas anderes behauptet hat schlicht keine Ahnung. Die Zahl der Touristen wächst, trotz Sanktionen und einigermassen mühsamer Anreise, jedes Jahr an.

Dass es Russland selbst nicht bloss um den Schutz der Russen auf der Krim ging, ist natürlich klar.
Der Flottenstützpunkt Sewastopol ist für Russland strategisch enorm wichtig und dieser war nach dem Putsch, trotz langjährigem Vertrag, in Gefahr.
NATO-Kriegsschiffe vor der Krim, das ist ein Szenario, welches für Russland undenkbar wäre, darum hat man extrem schnell gehandelt.

Dass die Abstimmung damals irgendwie unter "Waffengewalt" zustande gekommen war, wird gerne kolportiert, ist aber absoluter Humbug. Die "grünen Männlein" waren in der Bevölkerung willkommen und diese haben dafür gesorgt, dass es nicht zu Kampfhandlungen mit ukrainischem Militär oder nationalistischen ukrainischen Gruppierungen kam.

Noch mal: Die ganze Aktion war nach ukrainischem Recht sicher illegal, aus humanitärer und strategischer Sicht jedoch das einzig richtige. Russland hat hier Fakten geschaffen, das muss man irgendwann einfach mal akzeptieren.

Über die Heuchelei des Westens, welche das Völkerrecht mit Bombardierungen und Besatzungen fremden Territoriums (Syrien) die ganze Zeit brechen, lasse ich mich gar nicht erst aus. Das hat Appletiser ja schon schön behandelt
-2
BarbedAndTanged03.12.19 16:43
Du kannst nicht einfach behaupten, dass Dein Post nichts mit whataboutism zu tun hat und dann weiter diesen benutzen. Letztendlich lässt sich Dein Argument auf ein „lasst die Russen in Ruhe, denn Ihr seid auch nicht besser“ reduzieren und das ist nun mal klassisches tu quoque. Denn plötzlich tauchen auch noch China und Assange in Deine Rechtfertigungsversuche für die russischen Aggressionen gegen die Ukraine auf.
Zum Thema Referendum: Weder Du noch ich wissen, was die Mehrheit der Ukrainer wollen und das hast Du ja de facto selbst eingeräumt. Demnach sind Deine Behauptungen, dass die überwältigende Mehrheit der Krimbewohner russlandtreu sind, komplett substanzlos.
China und Russland brechen Menschenrechte auf einer Ebene, die wir in weiten Teilen Europas seit dem Fall des eisernen Vorhangs nicht gesehen haben. Dass Du diese beiden Staaten hier als Opfer darzustellen versuchst, ist fast schon lächerlich.
Appletiser
BarbedAndTanged
Whataboutism ist ein schwaches Argument. Dass das Referendum über den Verbleib der Krim zugunsten Russlands ausgefallen ist, war alles andere als Volkes Wille. Das wurde so auch hinreichend dokumentiert.

Na, die Dokumentationen würde ich gerne sehen und insbesondere deren Quellen.
Das Attribut des #Whataboutismus ist im dem Kontext aber auch falsch angewendet und auch wenig passend.

Es geht mir ja nicht darum, das eine mit dem anderen zu entschuldigen und gut zu schreiben, sondern wie durch die latent dargebrachte Art und Weise versucht wird einen nicht bewiesene oder zu mindestens nicht eindeutig geklärte Sachlage durch die phrasierte und rezidivierend dargebrachte Berichterstattung der Medien zu einem Fakt verklären zu wollen!

Es gibt eben genug auch anderweitige Berichte die eben genau das Gegenteil darstellen - genau wie in fast allen anderen Fällen auch. Und solange es kein wirklich abschließendes Urteil dazu gibt (wer sollte das auch neutral fällen wollen?), hat man als Journalist die Sorgfalt zu wahren (das erwarte ich zu mindestens) die Dinge im richtigen Verhältnis darzustellen (es geht jetzt nicht unmittelbar um den Beitrag hier auf MacTechNews, hatte ich aber eingangs erwähnt /OT).

Da es aber auffällig ist, dass wenn es um Russland, China oder sonst einem aus westliche Sicht nicht gefälligen Staat geht, Dinge eher dem Unrecht zugeschrieben werden, während man die gleichen Dinge die es auch in den auch so tollen westlichen Ländern gibt, gepflegt totschweigt.
Wir müssen nur betrachten, was die Presse gerade jetzt über Leute wie Assange "nicht berichtet", aber als man damals die Auflage mit seinen Enthüllungen steigern konnte, hat man seine journalistischen Leistungen gerne "verwertet".
Und der Akt wie man gerade in England mit einem Journalisten umgeht, gegen den im dortigen Land nicht mal ein Haftbefehl vorliegt und wenn ich es richtig verfolgt habe, dann darf aufgrund einer politischen Verfolgung keine Auslieferung an die USA erfolgen, dann darf und muss man sich fragen, ob an den Darstellungen, die uns jeden Tag unterschwellig von diesem "Qualitätsjournalismus" untergeschoben werden, überhaupt etwas Wahres dran ist.



Wenn man das sieht, ist es also mehr als berechtigt mal zu hinterfragen auf welchen Wissen und Fakten konkret behauptet werden kann, dass man Russland hier konstant ein Unrecht zu schreibt, wo selbst diese Definition der Annexion so gar nicht im Völkerrecht klar beschrieben wird (siehe zuvor verlinkten Artikel)!
Anders gesagt, was massen sich also die kaum noch selber recherchierenden Journalisten an, ständig diesen Affront zu schüren?!
Das ist der Punkt den ich hier ansprechen wollte, und was mit #Whataboutism rein gar nichts zu tun hat.
-4
Eventus
Eventus03.12.19 16:53
BarbedAndTanged
… Rechtfertigungsversuche für die russischen Aggressionen gegen die Ukraine auf.
What about the ukrainischen Aggressionen gegen die Russen dort?!
Live long and prosper! 🖖
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sierkb03.12.19 18:10
Appletiser
BarbedAndTanged
Whataboutism ist ein schwaches Argument. Dass das Referendum über den Verbleib der Krim zugunsten Russlands ausgefallen ist, war alles andere als Volkes Wille. Das wurde so auch hinreichend dokumentiert.

Na, die Dokumentationen würde ich gerne sehen und insbesondere deren Quellen.

Zeit Online (05.05.2014): Krim-Referendum: Putins Menschenrechtsrat bestätigt Wahlfälschung auf der Krim
Ein Beratungsgremium des russischen Präsidenten hat in einem Bericht die Lage auf der Krim analysiert. Das Ergebnis dürfte Putin in Erklärungsnot bringen.

Zum Beispiel. Bzw. sogar von jener Stelle gesagt und dokumentiert.
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Appletiser
Appletiser03.12.19 20:25
BarbedAndTanged
Du kannst nicht einfach behaupten, dass Dein Post nichts mit whataboutism zu tun hat und dann weiter diesen benutzen. Letztendlich lässt sich Dein Argument auf ein „lasst die Russen in Ruhe, denn Ihr seid auch nicht besser“ reduzieren und das ist nun mal klassisches tu quoque. Denn plötzlich tauchen auch noch China und Assange in Deine Rechtfertigungsversuche für die russischen Aggressionen gegen die Ukraine auf.
Zum Thema Referendum: Weder Du noch ich wissen, was die Mehrheit der Ukrainer wollen und das hast Du ja de facto selbst eingeräumt. Demnach sind Deine Behauptungen, dass die überwältigende Mehrheit der Krimbewohner russlandtreu sind, komplett substanzlos.
China und Russland brechen Menschenrechte auf einer Ebene, die wir in weiten Teilen Europas seit dem Fall des eisernen Vorhangs nicht gesehen haben. Dass Du diese beiden Staaten hier als Opfer darzustellen versuchst, ist fast schon lächerlich.

Häh, liest Du eigentlich wirklich was andere Schreiben oder reagierst Du nur auf Fragmente? Ich seziere Deine Antwort jetzt nicht noch mal, nur soviel, weder habe ich gesagt, dass man Russland in Ruhe lassen soll oder sie als Opfer dargestellt, noch wollte ich mit Assange das Vorgehen von Russland rechtfertigen oder habe mir angemasst das Vorgehen letztlich selber als richtig oder falsch zu beurteilen (was ich ja auch schrieb)!
Was ist das also bitte für ein Geschwurbel?!
Daher stimmt es auch nach wie vor nicht, dass ich Whataboutism betreiben würde, das kannst Du noch fünf mal behaupten, dadurch wird es aber nicht wahrer. Lies meine Beiträge noch mal genau… in keinem Satz versuche ich Unrecht mit anderem Unrecht zu erklären oder nur damit abzulenken!
Es geht um die konstant unterschwelligen einseitigen Suggestionen – und diese Art einer offensichtlichen Strategie in der Berichterstattung als solches habe ich bemängelt/angemerkt/aufgezeigt/hergeleitet, etc.

Um es mit einem Zitat zum Abschluss zu bringen, bei den Russen, Chinesen oder sonstigen östlichen oder kommunistischen Ländern wollen wir die Splitter im Auge des anderen sehen, aber den Balken im eigenen Augen ignorieren wir.

Aber lassen wir es gut sein, der Argumente sind genug getauscht, wir werden es auch nicht nachträglich ändern können, aber vllt gehen wir in Zukunft sensibler mit solchen "Aussagen" um und fragen uns, woher sie getrieben werden oder erkennen, was da mal wieder zwischen den Zeilen mit durchgereicht wird.
Und so kann jeder auch in die Selbstreflektion übergehen… ¯\_(ツ)_/¯

Guten Abend.
+3

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