Kurz notiert: Siri unterbricht Wettermoderator und widerspricht, Apple & die russische Krim
Disput: Siri vs. WettermoderatorÖffentlich ausgetragene Meinungsverschiedenheiten zwischen einem Moderator und seiner Armbanduhr sind eher selten. Während einer Sendung von BBC Weather, in der es um Schneefälle im Norden der USA ging, geschah aber genau dies. Meteorologe Tomasz Schafernaker äußerte sich gerade dazu, dass Minneapolis in Minnesota gerade vollständig schneebedeckt sei, als Siri die Initiative ergriff und dem Sprecher ins Wort fiel. Einigkeit bezüglich der Wettersituation bestand offenkundig nicht, denn aus der Apple Watch schallte es kurz und knapp: "Es gibt keinen Schnee in der Vorhersage".
Schafernaker lachte kurz, wollte weitermachen, wurde jedoch vom Moderator nicht so einfach aus der Situation entlassen, denn dieser stellte weitere Rückfragen. Siri hatte offensichtlich entweder ein gar nicht ausgesprochenes "Hey, Siri!" verstanden oder wurde per "Raise to wake" aktiviert – war dann aber der Meinung, dass die Diskussion rund um Schnellfall einen ganz anderen Ort betreffe. Auf Twitter
kommentiert die BBC den Vorfall übrigens mit dem Posting, "Wenn du ein Wettermoderator bist und deine Uhr deinen Vorhersagen widerspricht...".
Apple nimmt Stellung: Krim als russisches Gebiet in Apple MapsIn der vergangenen Woche sorgte es für Verwunderung und Protest, wer einer der wenigen internationalen
Vertreter ist, der die Krim als russisches Territorium akzeptiert: Eine Änderung in Apple Maps hatte die Krim nämlich nicht mehr als umstrittenes Gebiet, sondern zweifelsfrei als russisch ausgewiesen. Apple hat inzwischen Stellung genommen und sich zu diesem etwas unglücklichen Schritt geäußert. So heißt es, dies sei einer jener Fälle, in der man zur Einhaltung lokaler Gesetzgebung gezwungen sei und direkten Änderungsvorgaben zu folgen hatte.
Aus diesem Grund stelle man die Krim als russisches Hoheitsgebiet dar – aber nur dann, wenn der Nutzer von Apple Maps oder der Wetter-App aus Russland zugreife. In anderen Ländern erfolgt keine Ausweisung als "Russland". Die Annexion der Krim wird international als völkerrechtlich fraglich bewertet, was Apple somit ins Zentrum eines politischen Konflikts rückte. Apples Aussage zufolge wolle man nun aber noch einmal genau überprüfen, wie in Zukunft mit Grenzstreitigkeiten zu verfahren sei.