Kurz notiert: Strafzölle auf AirPods, Facebook hört zu
Ganz ungeschoren kommt Apple nicht davon: Zwar wurde gestern die von der US-Regierung angedrohte Einführung von Strafzöllen für weitere China-Importe im Volumen von 300 Milliarden US-Dollar auf 15. Dezember verschoben. Dennoch wird ab 1. September eine zusätzliche Abgabe fällig, und zwar unter anderem auf AirPods, Apple Watch und HomePod.
Ausnahmen vom AufschubDiese drei Apple-Produkte gehören zu einer Kategorie von Waren, für welche der gestern verkündete Aufschub nicht gilt. Wearables, smarte Lautsprecher und bestimmtes Zubehör werden daher in den Vereinigten Staaten ab Anfang kommenden Monats mit einer zusätzlichen Abgabe in Höhe von zehn Prozent belegt,
berichtet Reuters. Davon betroffen sind neben Apple auch zahlreiche weitere Unternehmen, etwa Fitbit, Amazon oder Google. Ob der iPhone-Konzern die Strafzölle durch Preiserhöhungen an seine Kunden in den USA weiterreichen wird, ist nicht bekannt. Der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo ist allerdings davon
überzeugt, dass Apple die Preise nicht erhöhen wird.
Auch bei Facebook hörten Menschen mitDie Liste wird immer länger: Jetzt hat auch Facebook eingeräumt, zur Verbesserung der Künstlichen Intelligenz Audioaufnahmen der Nutzer von externen Mitarbeitern auswerten zu lassen. Wer in der Messenger-App des Sozialen Netzwerks die Transkription seiner Chats aktiviert hatte, dessen Gespräche wurden teilweise von Menschen in Schriftform gebracht. Hierfür setzte Facebook einem
Bericht von Bloomberg zufolge Hunderte von externen Dienstleistern ein. Diese bekamen, da es sich um die Analyse von persönlichen Unterhaltungen handelte, unter anderem intime Details zu hören. Das Unternehmen teilte mit, es habe derartige Auswertungen ebenso wie Apple und Google bereits vor mehr als einer Woche ausgesetzt. Der Vorgang ist insofern bemerkenswert, als Facebook-Chef Mark Zukcerberg in der Vergangenheit abgestritten hatte, Audioaufnahmen der Nutzer anzufertigen und zu Werbezwecken auszuwerten.