Kurz notiert: Twitter will teilweise kostenpflichtig werden & Cornings versprochene Glasrevolution für Smartphones
Kostenpflichtige Dienste auf TwitterTwitter ging 2006 an den Start, benötigte allerdings 12 Geschäftsjahre, um erstmals Gewinn zu erzielen. Weiterhin tut sich der Kurznachrichten-Dienst schwer damit, die Masse an Inhalten auch zu monetarisieren. Im vierten Quartal 2019 lag Twitter bereits wieder knapp in der Verlustzone, der darauf folgende Dreimonatszeitraum ging mit einem Minus von 1,2 Milliarden Dollar einher. Auf der Suche nach neuen Geldquellen hat Twitter ein neues Angebot im Visier. Wie CEO Jack Dorsey gegenüber Analysten
angab, wolle man einen Abo-basierten Dienst auf den Weg bringen. Die Hürde, wann man Twitter-Nutzer aber für bestimmte Funktionen zur Kasse bitten könne, sei allerdings sehr hoch, so Dorsey.
Generell befinden sich die Planungen erst in einer "sehr, sehr frühen Phase", weitere Details wollte der CEO nicht nennen. Angesichts des jüngsten Quartalsverlusts von 560 Millionen Dollar, die Corona-Pandemie hatte auch Twitters Werbeeinnahmen empfindlich schrumpfen lassen, wird Dorseys offene Kommunikation als Beruhigungsversuch gewertet. Neben den schlechten Quartalsergebnissen hat Twitter aber noch an einer anderen Front zu kämpfen, nämlich an der Aufklärung des
jüngst erfolgten Hacks.
Die nächste Glasgeneration: Gorilla Glass VictusSmartphones sind in den letzten Jahren deutlich stabiler geworden – zumindest die Glaspartien. Einen Namen machte sich dabei vor allem der Glas-Spezialist Corning, dessen Produkt mit Bezeichnung "Gorilla Glass" von vielen Herstellern eingesetzt wird. Jetzt gibt es einen Ausblick auf die nächste, siebte Generation, welche als "Gorilla Glass Victus" angekündigt ist. Corning erläutert, dass Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe damit zu überstehen sind.
Gerade bei punktuellen Schlägen auf die Gehäusekanten kommt es bislang zu den größten Beschädigungen. Victus soll nicht nur diese Art der Belastung besser aushalten können, sondern auch noch weniger anfällig gegenüber Kratzern sein. Im Knoop-Widerstandstest erzeugte erst ein Druck von acht Newton erste Spuren, vergleichbares Glas hätte laut Corning schon bei halb so viel Last deutliche Kerben gezeigt. Ein Smartphone-Hersteller habe bereits zugesagt, die neue Glas-Generation in kommenden Geräten zu verbauen. Dieser wolle auf dünneres Glas bei gleicher Stabilität anstatt auf normale Dicke bei höherer Resistenz setzen. Um wen es sich dabei handelt, erwähnte Corning nicht. Die Beschreibung fasst manch ein Beobachter aber als recht typisch für Apple auf – zumal sich Cupertino mit vielen Millionen an der Forschung beteiligt.