Kurz notiert: Widget-Apps immer beliebter & EU lädt Apple und weitere Tech-Unternehmen zur Telefonkonferenz
Immer beliebter: Widget-AppsSeit iOS 14 lassen sich erstmals Widgets frei auf dem Homescreen des iPhones platzieren – davor kamen die Mini-Tools nur gebündelt auf einer separaten Seite zur Anwendung. Mittlerweile halten viele Apps auch nützliche Widgets bereit – diese kommen in drei unterschiedlichen Größen daher und zeigen oft praktische Informationen an. Manche Entwickler erkannten den Wunsch der Anwender, ihre Geräte noch stärker individualisieren zu wollen – und arbeiteten an Anwendungen, die eigens dafür gedacht sind, den Nutzer mit weiteren dieser Tools zu versorgen.
Sensor Tower kann diese Entwicklung mit Zahlen belegen: Auf die fünf beliebtesten Apps dieser Art – Widgetsmith, Color Widgets, Photo Widget: Simple, WidgetBox und Photo Widget entfallen seit der Veröffentlichung von iOS 14 am 16. September insgesamt 13 Millionen Downloads allein im US-App-Store. Weltweit sollen diese Anwendungen bereits 45 Millionen mal heruntergeladen worden sein.
Sensor Tower geht auch auf Programme ein, die App-Icons durch eigene Bilder ersetzten – wir berichteten von
Launch Center Pro. Die beliebtesten Anwendungen seien Brass, App Icons, Icon Changer +, ScreenKit und Icon Themer. Mit 1,9 Millionen Downloads in den USA finden derartige Apps aber ungleich weniger Zuspruch als ihre Widget-Pendants.
Apple und Co. im Gespräch mit der EUDer EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Thierry Breton, hat laut
Reuters Vertreter von zirka 20 Unternehmen, darunter Apple, Alphabet, Amazon und Facebook, zu einer Telefonkonferenz am 24. November eingeladen. Breton möchte am 9. Dezember gemeinsam mit der für Wettbewerb zuständigen Kommissarin, Margrethe Vestager, den Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) präsentieren. Dabei geht es um Regulierungen, die Technologieunternehmen dazu zwingen sollen, Einblick in die von ihnen entwickelten Algorithmen zu geben. Außerdem müssen bestimmte Daten mit Konkurrenten geteilt werden, um Interoperabilität zu erzielen. Vestager hatte in der Vergangenheit mehrfach die Sorge geäußert, Tech-Unternehmen würden ihre
Mitbewerber benachteiligen. Thierry möchte diese Pläne gemeinsam mit den betroffenen Unternehmen erörtern – diese rechnen aber Reuters zufolge nicht mehr mit Änderungen an den Gesetzesvorhaben.