Kurz notiert: iPhone-Produktionskosten vs. Verkaufspreis, einzelne Apple-Serien kostenlos testen
Man kennt die Diskussion bereits aus den Jahren zuvor. Der Verkaufspreis eines iPhones liegt maßgeblich über den Kosten der einzelnen Komponenten. Diese lassen sich zwar nicht exakt in Erfahrung bringen, denn niemand kennt Apples Verträge mit den Zulieferern, eine ungefähre Abschätzung ist aber dennoch möglich. Im Falle des iPhone 11 Pro Max ergibt sich erneut eine Differenz von mehr als 600 Dollar pro verkauftem Gerät, vergleicht man Endpreis und BoM ("Bill of Materials", also Einkauf der Komponenten). Mit einem Fertigungspreis von 490 Dollar ist das Gerät allerdings überdurchschnittlich teuer zu fertigen. Beim direkten Vorgänger musste Apple rund 50 Dollar weniger pro Exemplar aufbringen, veranschlagte aber denselben Endkundenpreis.
Besonders ins Geld geht die Dreifach-Kamera auf der Rückseite, welche allein im Einkauf schon 73,50 Dollar kosten soll. Damit ist die Komponente nicht nur Marketing-Instrument Nummer 1, sondern auch größter Kostentreiber. Das Display kostet Apple hingegen nur geschätzte 66,50 Dollar, der A13-Chip 64 Dollar. Wie immer bei Meldungen dieser Art zu erwähnen ist, dass der errechnete Materialpreis wenig über die tatsächlichen Aufwendungen aussagt. Beispielsweise enthält der BoM-Wert keine Daten zu Entwicklung, Logistik, Marketing und Kundendienst. Gleichzeitig arbeitet Apple aber dennoch mit einer Spanne zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis, der höher als bei anderen Herstellern liegt.
Promo für Apple TV+: Einzelne Serien kostenlosAm 1. November geht Apples TV-Dienst an den Start. Wer ein Apple-Gerät kauft, erhält den Dienst ein Jahr lang kostenlos, andernfalls fallen nach einer kostenlosen Probephase von sieben Tagen 4,99 Euro pro Monat an. Apple wird angeblich aber mit ganz gezielten Promos arbeiten, um Kunden zu gewinnen. Während es nur die Testwoche und nicht wie bei Netflix den Testmonat gibt, will Apple stattdessen einzelne Serien kostenlos anbieten und dabei mit ausgesuchten Publikationen kooperieren. Den Anfang für eine größere Promo macht inzwischen das Emmy Magazine – Abonnenten können drei Monate lang auf alle Serien und nicht nur auf ein einzelnes Angebot zugreifen. Unbekannt ist zum aktuellen Zeitpunkt, ob vergleichbare Werbeaktionen hierzulande ebenfalls geplant sind.