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Kurz notiert: iPhone SE wird in Indien gefertigt & Tim Cook leistet eine Millionenspende an wohltätige Organisation

Das iPhone SE kommt nun auch aus Indien
Das iPhone SE (2020) ist ein überaus leistungsstarkes Smartphone, dessen Design manchen als veraltet gilt – dafür ist es aber im Vergleich zu den Flaggschiff-Modellen recht preiswert zu bekommen. Das Gerät wurde ausschließlich in China gefertigt; neuerdings kommt auch Indien zum Zug: Im Werk in Bengaluru laufen die Mittelklasse-Smartphones bald ebenfalls vom Band. Apple bestätigt gegenüber The Times of India, dass der Auftragsfertiger Wistron die Produktion in Indien zu verantworten hat. Bei Wistron handelt es sich um kein unbekanntes Unternehmen: Auch die Fertigung des iPhone 7 fiel unter anderem bereits in die Zuständigkeit des taiwanischen Herstellers. Apple möchte sich von den chinesischen Produktionsstätten ein wenig unabhängiger machen. Außerdem ködert die indische Regierung Technologieunternehmen mit eigens aufgelegten Programmen, die den Zugang zum Markt für Smartphone-Hersteller erheblich vereinfachen sollen. Geht es nach aktuellen Branchenberichten, soll ein „Assembled in India“ bald auch zukünftige High-End-iPhones zieren: Angeblich plant Apple, das iPhone 12 ab Mitte 2021 auch im indischen Narasapura produzieren zu lassen. Damit würde erstmals ein iPhone-Flaggschiff in Indien gefertigt – eine Entscheidung, die aus den oben genannten Gründen durchaus Sinn ergeben würde.


Tim Cook spendet über fünf Millionen Dollar
Dass finanzstarke Unternehmen und Privatpersonen vor allem in den USA einen Teil ihres Vermögens für Spenden zur Verfügung stellen, ist nicht weiter ungewöhnlich – Apple stellt da keine Ausnahme dar. Das Unternehmen spendet gerade einen Teil seiner Erlöse an US-Nationalparks. Außerdem kündigte CEO Tim Cook an, etwas gegen die zahlreichen Waldbrände im Bundesstaat Kalifornien tun zu wollen: In einem Tweet erklärte der Manager, dass Apple in dieser Sache Hilfsgelder freigeben werde. Nun tritt Cook auch als privater Spender in Erscheinung: Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC meldet, dass dieser insgesamt 10.715 Aktien im Wert von 5,4 Millionen Dollar an eine wohltätige Organisation beigesteuert habe – nähere Details werden nicht genannt. Der Apple-CEO hält weiterhin Aktien im Wert von 422 Millionen US-Dollar und zählt nicht zuletzt deshalb laut einer aktuellen Forbes-Aufstellung zu den Milliardären des Landes.

Kommentare

MikeMuc25.08.20 13:29
Spendet Apple hier eigentlich auch? Oder werden die Spenden nur aus US-Gewinnen bezahlt? Oder zahlen wir hier die Spenden in den USA? Gibt es da irgendwo tiefgreifende Infos zu?
0
pünktchen
pünktchen25.08.20 14:02
Die sollen mal brav ihre 25% Steuern zahlen wie der Rest der Bevölkerung im Schnitt und sich ihre wohltätigen Spenden sonst wohin stecken.
+4
Warp25.08.20 16:34
Damit dann ein Teil der Steuergelder für Projekte wie BER zum Fenster rausgeschmissen/veruntreut werden können?
+2
iPat25.08.20 16:47
pünktchen
Die sollen mal brav ihre 25% Steuern zahlen wie der Rest der Bevölkerung im Schnitt und sich ihre wohltätigen Spenden sonst wohin stecken.

...willst du damit sagen, dass Apple Steuerhinterziehung betreibt? ...dünnes Eis...
-2
iPat25.08.20 16:58
MikeMuc
Spendet Apple hier eigentlich auch? Oder werden die Spenden nur aus US-Gewinnen bezahlt? Oder zahlen wir hier die Spenden in den USA? Gibt es da irgendwo tiefgreifende Infos zu?

Würde mich auch interessieren.
Weil sinnvoll wäre das ja, wenn Apple außerhalb der USA spendet, dies auch aus den Geldtöpfen aus dem Ausland nimmt.
Würde die unnötig teure Kapitalrückführung der ausländischen Gewinne in die USA ersparen.
Bspw. Aktienrückkäufe und Dividenden werden ja scheinbar von Apples US-Konten bezahlt. Deswegen "muss" Apple auch von Zeit zu Zeit Schulden machen, weil es im Moment billiger ist Kredite aufzunehmen um Dividenden/Aktienrückkäufe zu bezahlen als das Geld vom Ausland in die USA zu holen.
+1
pünktchen
pünktchen25.08.20 16:59
Warp
Damit dann ein Teil der Steuergelder für Projekte wie BER zum Fenster rausgeschmissen/veruntreut werden können?

BER als Begründung keine Steuern mehr zahlen zu wollen ist doch etwas sehr dünn. Du solltest schon erklären können wie die Gesellschaft auch ohne Staat klarkommt.
iPat
...willst du damit sagen, dass Apple Steuerhinterziehung betreibt? ...dünnes Eis...

Ich sage nur dass sie sehr viel weniger Steuern zahlen als der Durchschnitt. Ob das noch legal ist oder eher nicht ist eine andere Frage. Jedenfalls beteiligen sie sich nicht hinreichend an der Finanzierung des Gemeinwesens ohne dass sie ihre Gewinne nicht erzielen könnten.

Wenn sie jetzt Milliarden statt Millionen spenden würden könnte man ja drüber reden, so ist das einfach nur lächerlich.
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iPat25.08.20 17:29
pünktchen
Ich sage nur dass sie sehr viel weniger Steuern zahlen als der Durchschnitt. Ob das noch legal ist oder eher nicht ist eine andere Frage. Jedenfalls beteiligen sie sich nicht hinreichend an der Finanzierung des Gemeinwesens ohne dass sie ihre Gewinne nicht erzielen könnten.

Das ist schon eine andere Formulierung, der ich auch so folgen kann.

Nichtsdestotrotz muss man davon ausgehen (das hat glaub ich auch ein kürzliches Gerichtsurteil bezüglich Irland vs. EU gezeigt), dass es so wie es ist legal ist.
Die moralische Keule zu schwingen sehe ich auch kritisch. Zeig mir ein einziges Unternehmen, dass freiwillig(!) mehr Steuern zahlt als es müsste. Da gibt es keins. Weder im Kleinen (der Bäcker um die Ecke), noch im Großen (Apple und Co.).

Ob der gezahlte Steuersatz moralisch i.O. ist oder nicht, ist zweitrangig. Das ist nicht Sache des Unternehmens (und als Teilhaber/Aktionär, egal ob Apple oder andere Firma, würde ich mir das sogar verbitten und ist sogar nach Aktionärrecht(?) verboten bzw. einklagbar), sondern Sache der Gesetzgebung. Wenn der Gesetzgeber Schlupflöcher oder kreative Steuergebilde duldet/ermöglicht oder sogar auch noch fördert, und sich die Unternehmen auf legalem (!!!) Wege daran halten, darf es keinen Vorwurf an die Unternehmen geben.
Da ist der Gesetzgeber (EU etc. pp.) der Adressat und nicht die Firma, die sich an die geltenden Gesetze hält!
-1
Warp25.08.20 17:56
pünktchen
Ich habe nicht geschrieben, dass keine! Steuer gezahlt werden sollen!
0
pünktchen
pünktchen25.08.20 18:03
iPat
Die moralische Keule zu schwingen sehe ich auch kritisch.

Au contraire mon ami! Die moralische Keule zu schwingen ist hier angemessen weil Spenden eben gerade auf die Erzielung eines moralischen Mehrwertes angelegt sind. Das sind moralische Werbeausgaben von Apple. Ich ziehe von denen die gesparte Steuer als moralischen Minderwert ab.
+3
pünktchen
pünktchen25.08.20 18:04
@ Warp: meinst du denn wenn du weniger Steuern zahlst dann werden die sinnvoller ausgegeben?
+2
coin_op25.08.20 18:25
Bin eh mit China fertig Werd drauf bestehen das mein neues SE aus Indien kommt
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Warp26.08.20 01:58
pünktchen: Das wäre das Ideal .
Äh, du hälst das also in Ordnung, dass mehr Steuern als notwendig abgedrückt werden (müssen) damit der Staat in der Lage ist Steuergeld zu verschwenden anstatt dieses sinnvoll zu verwenden und evtl. sogar die Steuern zu verringern.
-3
Walter Plinge26.08.20 06:01
Warp
Das hat er nicht gesagt. Steuervermeidung mit Steuerverschwendung zu begründen, ist einfach nur etwa so sinnvoll, wie Bewegungsmangel mit der Unfallgefahr („Man könnte ja stürzen!“) zu begründen.

Unter diesem Gesichtspunkt wären Steuern ja per se abzulehnen, was ja offensichtlich Unsinn ist, und all die sinnvollen Sachen ausblendet, die mit Steuern geschehen.

Abgesehen davon, sind Spenden ja nicht weniger von Verschwendung betroffen. Der Unterschied ist lediglich, dass sie keinerlei demokratischer Kontrolle unterliegen. Der Spender „maßt sich an“ selbst zu entscheiden, wo das Geld am dringendsten gebraucht wird, was gesamtgesellschaftlich aber eben nicht zwangsläufig sinnvoll ist. Eine Großspende gegen Waldbrände hört sich z.B. super an, ist aber eben eine einmalige Sache, für die zudem zusätzliche Bürokratie notwendig. Sinnvoller ist doch offensichtlich eine bessere Ausstattung der Feuerwehr, sowie vorbeugende Maßnahmen gegen Waldbrände (bis hin zum Klimaschutz) per regelmäßiger Zahlungen (Stichwort Steuern).

Spenden sind wie Pflaster und Binden, Steuern wie eine umfassende Gesundheitsvorsorge und ~versorgung (ja, mit allen einhergehenden Nachteilen). Die öffentliche Wirkung ist aber eben exakt umgekehrt, und genau das ist die Kritik des Users „Pünktchen“.
+1
Warp26.08.20 07:18
Ich schreibe doch nicht, dass Steuern per se abzulehnen sind. Ich schrieb, dass mit den Steuergeldern sorgsam umzugehen ist und nicht für unsinnige Projekte, idiotische Planungen usw. zum Fenster rausgeschmissen wird. Da passt doch auch dein Beispiel mit der Feuerwehr. Geld ist dort besser aufgehoben als irgendwo rausgeschmissen. Ich glaub irgendwie drehen wir uns grad im Kreis rum.
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