Kurz vor iOS 12: Auf 85 Prozent der iOS-Geräte läuft iOS 11
iOS-Aktualisierungen sind für Kunden meist mit sehr wenigen Problemen verbunden: Die Installation der Updates ist einfach und nur mit wenig Zeitaufwand verbunden, Inkompatibilitäten sind meist nach wenigen Wochen ausgemerzt. iOS 11 bringt allerdings eine Besonderheit mit: Ältere 32-Bit-Programme können unter dem neusten Betriebssystem nicht mehr ausgeführt werden.
Apple gab nun über die Apple Developer Connection bekannt, dass kurz vor Start von iOS 12 insgesamt 85 Prozent der Nutzer eines kompatiblen iOS-Gerätes auf iOS 11 umgestiegen sind. 10 Prozent setzen noch iOS 10 ein, 5 Prozent eine ältere Version. iOS 10 kam kurz vor Erscheinen von iOS 11 im September 2017 auf eine Verbreitung von 86 Prozent.
Anfänglich blieb die Verbreitung von iOS 11
deutlich hinter der von iOS 10 zurück: War iOS 10 im Januar 2017 bereits auf 75 Prozent der kompatiblen Geräte installiert, erreichte iOS 11 im Januar 2018 nur 65 Prozent.
Der Grund hinter dem zögerlichen Umstiegswillen könnte die Inkompatibilität zu 32-Bit-Programmen sein. Ein gewisser Prozentsatz hat mit Sicherheit noch ältere 32-Bit-Apps im Gebrauch, die nicht als 64-Bit-Variante vorliegen. Apple gab schon im Sommer 2014 bekannt, dass alle Entwickler ihre Apps in den kommenden Monaten als 64-Bit-Version einreichen müssen. Hat ein Entwickler allerdings ein Programm aufgegeben und wartet die App nicht mehr, müssen sich die Nutzer erst auf die Suche nach einem adäquaten Ersatz machen – dies erfordert Zeit, Geld und Mühe.
Es ist möglich, dass sich iOS 12 erheblich schneller verbreiten wird als iOS 10 oder 11: Apple unterstützt weiterhin ältere Hardware wie das iPhone 5s und hat viel Energie in die Optimierung gesteckt. iOS 12 läuft laut Nutzerrückmeldungen
erheblich flüssiger auf älterer Hardware – beispielsweise ist das Starten von Apps deutlich schneller, die Kamera-App ist ohne größere Verzögerung einsatzbereit und Animationen laufen selbst auf alter Hardware ohne Ruckeln ab.