Kurzmeldungen: Cooks Gehalt, Privatflug-Pflicht, sonstige Management-Gehälter - und Mode von Steve Jobs
Cooks JahresgehaltDas Gehalt von Tim Cook hängt stark davon ab, wie Apples Geschäftsergebnis aussieht. Angesichts des außerordentlich guten Jahres 2017 fällt sein Bonus sehr üppig aus. Zu seinen 3 Millionen Dollar Gehalt kommen 9,3 Millionen Dollar an leistungsbasiertem
Zuschlag, außerdem knapp 90 Millionen Dollar an Aktienvermögen. Nicht nur Umsatz, Gewinn und Verkaufszahlen waren exzellent, noch nie griffen so viele Menschen zu Apple-Produkten, auch der Aktienkurs stieg doppelt so stark wie der S&P 500.
Wer sich fragt, was Tim Cook mit seinem üppigen Vermögen macht, das er durch seine Arbeit für Apple erwirtschaftet: Nahezu alles spendet Cook für wohltätige Zwecke, ohne dies an die große Glocke zu hängen. In einem Interview vor zwei Jahren gab er zudem an, einen Teil seine Einkünfte in die Ausbildung seines Neffen zu investieren. Noch weitere Aspekte gehen aus dem
Bericht an die Börsenaufsicht hervor. Cook darf aus Sicherheitsgründen nur noch mit Privatflugzeugen fliegen. Das Board of Directors verhängte diese Regel sowohl für dienstliche als auch private Reisen.
Gehalt der sonstigen Apple-ManagerWer es ins hohe Management bei Apple schafft und dort erfolgreich arbeitet, darf sich ebenfalls über stattliche Zuwendungen freuen - wenngleich Apple nicht ganz so schwindelerregende Gehälter wie manches andere Großunternehmen bezahlt. Apples Finanzchef Luca Maestri, Retail-Chefin Angela Ahrendts, Technologie-Chef Johny Srouji, Hardware-Chef Dan Riccio sowie der aus Altersgründen ausgeschiedene Chef-Syndikus Bruce Sewell erhielten Bonuszahlungen von je 3,11 Millionen Dollar, was in ein Jahresgehalt von 24 Millionen Dollar resultiert.
Das Modelabel Steve Jobs gewinnt vor GerichtSteve Jobs war nicht gerade als Mode-Ikone bekannt, wenngleich sein modischer Stil sehr markant ausfiel: Immer der schwarze Rollkragen-Pullover, immer die blaue Jeans. Im Jahr 2012 stellte ein werdendes Modeunternehmen fest, dass Apple nie markenrechtlichen Schutz auf Produkte oder Dienstleistungen mit der Bezeichnung "Steve Jobs" angemeldet hatte - und fand damit den Namen des Labels. Das Logo: Ein angebissenes J, dessen Stil durchaus an Apples angebissenen Apfel erinnern kann. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit, den Apple nun allerdings verlor. Der Urteilsbegründung zufolge sei ein "J" nicht essbar, daher handle es sich beim Biss in den Buchstaben auch nicht um simples Abkupfern. Die Markenanmeldung "Steve Jobs" für Modeartikel bleibt somit gültig und die beiden Brüder dürfen weiterhin Jobs-Artikel verkaufen. Wie The Verge titelt: "Steve Jobs ist ein italienisches Unternehmen - und Apple kann nichts dagegen tun".