Kurzmeldungen: HDR im iTunes Store, Spotify statt Apple Festival, StudiVZ ist pleite
HDR-Video im iTunes Store wohl bestätigtSchon vor einigen Wochen hatte Apple durch eine ungewollte Einblendung im iTunes Store verraten, welche Neuerungen zu erwarten sind, die auch Rückschlüsse auf die Funktionalität der nächsten Generation des Apple TV ermöglichen. Neben 4K-Auflösung war auch HDR-Video genannt - zahlreiche Nutzer hatten diese bislang nicht verfügbaren Optionen plötzlich in ihrer Einkaufshistorie entdeckt. Nun konnten auch in der Systembeta konkrete Hinweise gefunden werden. In zahlreichen Keys lässt sich nämlich der Bestandteil "HasHDR" finden. Damit kann man HDR-Video als nächste Erweiterung im Filmangebot als gesetzt ansehen. Für das aktuelle Apple TV werden derlei Inhalte aber nicht bereitstehen, denn HDMI 1.4 unterstützt kein HDR-Video. In dieser Meldung kam HDR erstmals zur Sprache:
Spotify veranstaltet eigenes Musik-FestivalNach zehn Jahren wird Apple kein Music Festival in London mehr veranstalten. Wie Anfang der Woche bekannt wurde, will Apple in Zukunft lieber einzelne Konzerte übertragen, als ein großes Musik-Event mit vielen Künstlern zu veranstalten. Das Aus des Apple Music Festivals hinterlässt dennoch eine Lücke, die nun Spotify gerne wieder schließen möchte. So kündigte Spotify das
“Who We Be"-Festival an, dass ebenfalls in London stattfinden wird. An diesem Wochenende können Abonnenten bereits Tickets erwerben, für alle anderen Nutzer beginnt der Verkauf am Montag. Allerdings muss man Hip Hop mögen, um Gefallen am Festival zu finden - Spotify stellt die musikalische Vielfalt nicht so breit auf, wie es beim Apple Music Festival der Fall war.
StudiVZ ist pleiteBei der ersten Nennung von Facebook auf MacTechNews.de lautete die Erklärung noch, Facebook sei so etwas ähnliches wie StudiVZ - heutzutage müsste man eher erklären, was StudiVZ ist bzw. war. 17 Millionen Nutzer hatten die verschiedenen VZ-Netzwerke einst, boten aber den entscheidenden Nachteil der Regionalität. Mit Freunden aus Brasilien, Japan oder Kanada konnte man sich sehr einfach via Facebook vernetzen, Schüler- und StudiVZ waren hingegen nur im deutschsprachigen Raum populär. Die Übernahme von StudiVZ hatte den Holtzbrinck-Verlag im Jahr 2007 80 Millionen Dollar gekostet - das kurz darauf erfolgte Angebot von Facebook, den Dienst zu kaufen, lehnte Holtzbrinck damals aber aufgrund von Datenschutzbedenken ab. Als Facebook 2008 den deutschen Markt in Angriff nahm, sank die Beliebtheit von StudiVZ ganz rapide, denn gerade reichweitenmäßig hatte Facebook einfach mehr zu bieten. In dieser Woche meldete der Betreiber von StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ Insolvenz an - eine große Überraschung ist das für die meisten Marktbeobachter nicht.