Kurzmeldungen: Mehr 6s und 7 als 8, Intel baut Hochleistungs-Grafikkarten, FBI verpatzt iPhone-Entsperrung
Mehr iPhone 7 als iPhone 8Normalerweise setzt Apple in den ersten Verkaufstagen eines neuen iPhone-Modells so viele Geräte ab wie sonst in mehreren Wochen zusammen und setzt die jeweils neue Generation damit sofort an die Spitze der Quartalszahlen. Die Markteinführung des iPhone 8 stellte jedoch einen Sonderfall dar - nicht, weil es sich beim iPhone 8 um ein uninteressantes Modell handelt, sondern weil Apple gleich mit zwei neuen Baureihen antrat. Innerhalb des normalen Upgrade-Zyklus' teilten sich somit die iPhone-Kunden in zwei Gruppen auf - ein Teil wartete auf Anfang November und somit auf das iPhone X, der andere Teil entschied sich für das iPhone 8. Dies lässt sich natürlich an den Verkaufszahlen ablesen. Auch wenn der Absatz von iPhone 8 und iPhone X zusammen sehr hoch ausfällt, verringert der Doppel-Produktlaunch die Zahlen für das einzelne Modell. Dem Marktforscher Canalys zufolge führte dies im dritten Jahresquartal dazu, dass sich das iPhone 8 mit 11,8 Millionen Exemplaren hinter dem iPhone 7 (13 Millionen Stück) einreihen musste. Das Plus-Modell war laut Canalys beliebter als die 4,7"-Variante. Insgesamt kommen 6s und 7 auf wesentlich höhere Zahlen als das iPhone 8.
FBI verpatzt die Chance, Devin Kelleys iPhone zu entsperrenWenn es darum geht, Straftaten aufzuklären und an Daten auf den Geräten zu kommen, unterstützt Apple auf richterliche Anordnung hin. Während es auch für Apple nicht möglich ist, die Vollverschlüsselung auf den Geräten aufzuheben, bestehen dennoch Optionen, an gewisse Daten zu gelangen. Im Falle des Massakers von Sutherland Springs stellten Mitarbeiter des FBI das iPhone von Devin Kelley sicher - begingen dann aber einen Fehler. Anstatt direkt Apple zu kontaktieren, blieb das iPhone mehr als 48 Stunden lang unangetastet. Bekanntlich deaktiviert sich anschließend Touch ID - und es besteht keine Chance mehr, mit dem Finger des toten Schützen noch eine Entsperrung des Gerätes durchzuführen. In einer Stellungnahme gibt Apple an, sofort das FBI kontaktiert und Hilfe im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten angeboten zu haben - doch das FBI antwortete nicht und verbaute sich damit die Chance. Sofern es allerdings ein iCloud-Backup gibt, kann Apple den Ermittlungsbehörden zumindest gewisse Datensätze zur Verfügung stellen. Das iCloud-Backup enthält nämlich Daten, die von Apple zu entschlüsseln sind (siehe diese Meldung
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Intel will Hochleistungs-Grafikkarten bauenIntel baut zwar Grafikchips, die seit einigen Jahren fester Bestandteil der Core-Prozessoren sind, machte sich aber bislang keinen Namen als Hersteller von Grafikkarten. Das soll sich ändern, denn der ehemalige Chefentwickler von AMD
wechselt zu Intel. Dort ist er verantwortlich für die Entwicklung zukünftiger Grafikkarten im High-End-Bereich. In der Pressemitteilung stimmt Intel Jubelarien auf die Erfahrungen und Fähigkeiten von Raja Koduri an, der seit mehr als 25 Jahren in der Branche tätig ist. Zuvor "Senior Vice President und Chief Architect" der Radeon Technologies Group lautet sein Titel fortan "Intel Chief Architect und Senior Vice President" der neugegründeten Core and Visual Computing Group. Intels Hochleistungs-Grafikprodukte für eine Vielzahl an Anwendungen sind somit offiziell angekündigt - allerdings noch ohne, dass es konkrete Details gibt. Erst in dieser Woche meldete Intel übrigens, zusammen mit AMD einen Chip zu entwickeln, bei dem Intel die CPU und AMD die GPU beisteuert.