Kurzmeldungen: Rezensions-Schwund, die GAFA zur Kasse bitten, Apple Music auf Echo
Rezensions-Schwund im App StoreEinigen Entwicklern war aufgefallen, dass sich die durchschnittliche Bewertung ihrer Apps plötzlich teils drastisch verändert hatte. Gleichzeitig fehlten unzählige Kundenrückmeldungen, die sich am Vortag noch auf den Produktseiten befunden hatten. Zunächst lautete die Theorie, Apple habe vielleicht bei älteren Apps aufgeräumt und alte Reviews entfernt. Allerdings scheinen jüngst aktualisierte Apps genauso häufig wie ältere Angebote vom Bewertungs-Schwund betroffen zu sein.
Dem Entwickler von „Bumble“ zufolge gab es bei seiner App vor wenigen Tagen noch 44.500 Kunden-Bewertungen, nun sank die Zahl plötzlich auf 22.400. Nach welchem Muster die Rezensionen unsichtbar werden, lässt sich derzeit nicht sagen. Von Apple gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Stellungnahme. Insgesamt ist aber sehr stark davon auszugehen, dass es sich um einen Fehler im System und nicht um bewusste Löschungen handelt.
Frankreich bittet IT-Giganten zur KasseDurch geschicktes Ausnutzen bestehender Steuergesetzgebung schaffen es weltweit agierende Konzerne, ihre Steuerlast gegen Null zu drücken. In Europa gibt es allerdings diverse Pläne, dem ein Ende zu bereiten und mit zeitgemäßeren Steuerregelungen zu antworten. Im Zentrum stehen die "GAFA", wie Google, Apple, Facebook und Amazon neuerdings gerne abgekürzt werden. Deutschlands Idee sieht vor, in Zukunft nicht nur Gewinn, sondern auch den Umsatz zu betrachten. Frankreich will nun
ebenfalls mit einer neuen Steuer zur Kasse bitten und greift dabei die deutsche Idee auf. Schon ab kommendem Jahr soll diese greifen und es den Konzernen nicht mehr ermöglichen, aus immensen Umsätzen quasi keine Steuerschuld mehr zu errechnen.
Apple Music auf Amazon EchoDie Ankündigung, Apple Music stehe bald auch auf den Echo-Systemen von Amazon zur Verfügung, erfreute viele Nutzer. Allerdings betrifft dies nur die USA, in allen anderen Regionen ist die Funktion nämlich gesperrt. Erstmals ans Tageslicht kam die Kooperation zwischen Apple und Amazon im November und gilt vielen Beobachtern als klares Zeichen, wie ernst es Apple mit der Dienste-Strategie meint. Mehr Abos abzusetzen sei inzwischen wichtiger als mehr HomePods zu verkaufen. Unbekannt ist zum aktuellen Zeitpunkt, wann Apple Music für Amazon Echo auch international zur Verfügung steht. Nachgerüstet wird Apple Music so wie alle anderen Echo-Erweiterungen als sogenannter "Skill".