Kurzmeldungen: iPhone-Produktion, immense Entwicklungskosten - und aufziehende Probleme nach Apples VPN-Bann
Massenproduktion der nächsten iPhone-GenerationNachdem kürzlich die Testproduktion des nächsten iPhones anlief, hat jetzt angeblich die Massenproduktion begonnen. Unter Berufung auf Zulieferer heißt es, sowohl iPhone 7s, iPhone 7s Plus als auch iPhone 8 laufen fortan in hohen Stückzahlen über die Förderbänder. Angeblich gelang es Apples Zulieferern, ausreichend große Mengen der wichtigen Komponenten zur Verfügung zu stellen, darunter auch die neuartigen OLED-Displays, wie sie aller Wahrscheinlichkeit nach ins iPhone 8 kommen. Dies heißt natürlich nicht, dass keine längeren Lieferzeiten nach Verkaufsstart zu erwarten sind, sondern lediglich, am Anfang auf die geplanten Lagerbestände zu kommen.
Anstieg der EntwicklungskostenWie bereits berichtet stiegen Apples Kosten für Entwicklung und Forschung weiter an. Tim Cook kommentierte dies auf der letzten Quartalskonferenz und gab an, Apple stecke viel Geld in ein komplett neues Projekt (siehe diese Meldung
). Das Wall Street Journal kommt nach einer Analyse der Zahlen zur Erkenntnis, dass der rapide Anstieg im Verhältnis ziemlich genau dem entspricht, was Apple während der Entwicklung des ersten iPhones in die Hand nehmen musste. Während Apple normalerweise rund drei Prozent der Einnahmen in R&D investiert, sind es vor ganz neuen Produkten fünf bis sechs Prozent - so auch jetzt.
Apples VPN-Bann in China: Die Probleme beginnen erstNachdem Apple der Aufforderung durch chinesische Regierungsstellen nachkam, VPN-Apps aus dem App Store zu entfernen, sorgte dies für Kritik. Apple kommentierte, sich generell an lokale Gesetze zu halten und sich den Vorschriften daher zu beugen. Einer auf App-Tracking spezialisierten Seite zufolge verschwanden daher rund 400 Apps aus dem Store, über die sich theoretisch auch in China gesperrte Dienste aufrufen ließen. Marktbeobachtern
zufolge haben Apples Probleme in China aber gerade erst begonnen. Apples starke Verdrahtung von Hardware und Software sowie vollintegrierte Lösungen bedeuten, Produkte auch eng mit Inhalten zu verknüpfen. Dies sei als hochriskant anzusehen, wenn man die chinesische Politik beobachte. Apple müsse daher, um den Markt nicht zu verlieren, mit immer stärkeren Eingriffen rechnen. So einfach wie Google, die 2010 unter Protest China verließen, kann es Apple sich nicht machen - Googles Geschäfte waren nämlich ohnehin nicht profitabel. Für Apple ist China hingegen ein essenzieller Markt.