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Kurztest Audiolab Netzwerkplayer 7000N Play

Audiolab 7000N – Hörtest und Fazit

Zum Klangvergleich habe ich beide Streamer analog per Cinch an meinen Referenz-Verstärker angeschlossen, an dessen Eingängen ich den kleinen Pegelunterschied zwischen den Kontrahenten ausgeglichen habe. Die Musik wurde parallel via Roon an beide Streamer geschickt. Auf die Weise konnte ich per Eingangsumschaltung einen direkten A/B-Vergleich durchführen. Ein solcher A/B-Test fördert aber nur bei deutlichen tonalen Unterschieden ein eindeutiges Ergebnis zutage – was hier nicht der Fall war. Erst bei täglich stundenlangem Hören (über den Zeitraum von ca. zwei Wochen) mal mit dem Einen, mal mit dem anderen Gerät, kristallisieren sich gewisse Tendenzen heraus.


Dennoch geht der Hörtest und Vergleich des Audiolab 7000N mit dem Cambridge AXN10 mit einem Patt aus. – Mehr oder weniger. Unterschiede sind im Detail durchaus nachvollziehbar, erfordern aber aufmerksames hinhören. Im Bass geht der Audiolab-Streamer eine Spur zupackender zur Sache, wohingegen der Cambridge vielleicht noch ein klitzekleines Bisschen feinere Hochton-Nuancen herauszuschälen vermag.

Damit lassen sich übrigens keine unmittelbaren Rückschlüsse auf die Qualitäten des jeweils verbauten DAC ziehen. (Siehe Tabelle oben.) Die analogen Ausgangsstufen haben einen mindestens genau so großen Anteil an den klanglichen Ergebnissen und die sind in diesen beiden Geräten nun mal nicht identisch.


Es gibt aber einen funktionalen Unterschied, den man für seine Entscheidung ins Kalkül ziehen sollte. So hat der Cambridge keinerlei eigene Möglichkeit zur Lautstärkeregelung und muss an ein Gerät wie Aktivlautsprecher oder Vor-/Vollverstärker mit eigener LS-Regelung angeschlossen werden. Beim Audiolab kann bei Bedarf eine digitale Lautstärkeregelung aktiviert werden, womit er auch an Leistungsverstärkern (Endstufen) oder Aktiv-Speakern ohne LS-Regler genutzt werden kann. Die LS-Regelung erfolgt in dem Fall aber nur über die App oder die Fernbedienung. Wie sich das klanglich auswirkt, hängt da natürlich allein von den angebundenen Komponenten ab.


Fazit
Der Netzwerkplayer Audiolab 7000N überzeugt mit guter Ausstattung inklusive Display und Fernbedienung zu einem anständigen Preis. Bei der Kaufentscheidung sind aber gewisse Funktionslücken, wie das Fehlen von Bluetooth und einer Anschlussmöglichkeit für USB-Festplatten mit Musikdaten zu berücksichtigen. Der 7000N Play ist rein auf Online-Streaming oder Netzwerk-internes Streaming per DLNA spezialisiert, was beispielsweise ein NAS (Network Attached Storage) als Datenspeicher voraussetzt.

Demnächst stelle ich Ihnen noch den Audiolab Vollverstärker 7000A näher vor.



Plus/Minus Audiolab 7000N Play
+ frischer, substanzreicher Klang
+ gutes Display mit diversen Anzeigeoptionen
+ beiliegende IR-Fernbedienung
+ hochwertiger DAC
+ Preis/Leistung

– kein USB-Massenspeicher unterstützt

Kommentare

struffsky
struffsky29.04.23 10:16
Hatte mir den 6000 N Play bestellt als meine 10 Jahre alte Squeezebox Touch den Geist aufgegeben hat. Der Klang war fein, aber die DTS Software war so archaisch und rudimentär dass ich das Gerät zurückgegeben habe. Wenn man bedenkt was die Squeezboxen schon alles konnten (erst recht via iPeng) ist das Gebotene absurd schlecht.
Andere Frage: es gibt ein Logo für Apple Music. Ist das eine irgendwie native Implementierung abseits von AirPlay? Das wäre mal ein Argument.
+3

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