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Kurztest Canon EOS R6 Mark II – Alleskönner mit Begeisterungsfaktor

Canon EOS R6 Mark II – Performance und Fazit

Die R6 II bietet nun auch Features, die vielleicht per Firmware-Update auch in der R6 hätten nachgereicht werden können. Mit der Betonung auf „vielleicht“, denn das ist teilweise wohl auch von der Performance der Prozessoren an Bord abhängig. Beispielsweise kann mit der R6 II jetzt auch eine Fokusreihe in der Kamera zusammengefügt werden. Also ohne dafür eine externe Software zu Hilfe nehmen zu müssen. (Siehe dazu auch unsere Focus Stacking Challenge.) Die R6 lässt einem nach einer solchen Stacking-Reihe (mit frei wählbarer Aufnahmezahl) die Wahl, sämtliche Einzelbilder zu behalten, oder diese zu löschen und nur die Kombinierte (JPEG-) Aufnahme zu behalten.


Auch ist es jetzt möglich, Freihand-HDR-Aufnahmen mit Bewegung im Motiv zu erstellen. Was aber nach wie vor fehlt, und die Hardware der R6 II sicher nicht überfordern würde, ist eine Multi-Shot HiRes-Funktion für Aufnahmen mit deutlich höherer als der Sensorauflösung. Andere Hersteller wie Olympus können das schon lange. Und Canon hat dieses Feature gerade der R5 per Firmware-Update nachgereicht. Da bleibt die Hoffnung, dass diese Funktion auch für die R6 II nachgereicht wird. Auch wenn mir die 24 MP der R6 II in beinahe allen Situationen mehr als ausreicht, gibt es doch gewisse Ausnahmen, in denen 50 oder mehr Megapixel hilfreich wären. Wer grundsätzlich eine derart hohe Auflösung benötigt, ist sowieso eher ein Kandidat für eine R5 oder andere Kameras mit deutlich höherer Sensorauflösung.

Deutlicher Performance-Zuwachs
Zu den besonderen Eigenschaften, die mit dem neuen Sensor und Prozessoren einher gehen, ist der Geschwindigkeitszuwachs in einigen Bereichen, wie etwa bei Serienbildern. Die R6 II schafft mit mechanischem Verschluss nach wie vor 12 B/s. Aber mit elektronischen Verschluss steigt die Geschwindigkeit von 20 (R6) auf jetzt 40 Bilder pro Sekunde mit voller Auflösung (12 Bit). So viel braucht kaum jemand. Viel interessanter ist aber der neue RAW-Burst-Modus mit Pre-Capture, bei dem schon kurz vor dem Durchdrücken des Auslösers Aufnahmen gepuffert werden. So lässt sich bei besonders flüchtigen Momenten eine viel höhere Trefferrate für das beste Motiv erlangen. Unverständlich ist nur, warum sich ausgerechnet diese Funktion zumindest in der aktuellen Firmware nicht auf einen Custom-Speicherplatz legen lässt. Ich hoffe, da bessert Canon nach.

Von der reinen Aufnahmegeschwindigkeit bei Bild und Video abgesehen wurde auch die Energie-Effizient der Datenverarbeitung verbessert. Heißt auf Deutsch: Die Kamera wird bei langen Videoaufnahmen nicht mehr so heiß und erlaubt deutlich längere Takes. DPReview konnte bei 4K/60P bequem über eine Stunde aufzeichnen, ohne dass die Kamera abschaltete.

Für Fotografen dürfte interessanter sein, dass auch die Akkuausdauer mit der verbesserten Effizienz gesteigert werden konnte. Laut CIPA sind nun bis zu 580 Aufnahmen mit einer Ladung möglich. Bei der R6 waren 360. Bei meiner Art der Fotografie ist die Akku-Leistung damit kaum ein Thema mehr. So konnte ich beispielsweise bei einem Firmenbesuch für eine Reportage mit nur einer Akkuladung drei Tage lang von morgens bis abends fotografisch dokumentieren. Am Ende hatte der Akku (nach ca. 200 Einzelaufnahmen) immer noch mehr als 60%.

Wer viel mit hoher Serienbildgeschwindigkeit fotografiert, wird vermutlich viele tausend Aufnahmen mit einer Akkuladung schaffen. Die CIPA-Angaben sind immer nur ein Näherungswert aus verschiedenen Aufnahmesituationen und dienen der Vergleichbarkeit. Danach bewegt sich die R6 II auf Augenhöhe mit den besten Konkurrenten auf diesem Gebiet, wie der Sony a7 IV, und das bei besserer Gesamtperformance.


Fazit – Ein nicht zu unterschätzendes Update
Die wesentliche Frage, die sich mir persönlich bei der R6 II stellte, war, ob sich ein Umstieg von der R6 lohnt. Das bleibt eine sehr persönliche Entscheidung und lässt sich nicht pauschal urteilen. Ich hatte zunächst keine Absicht, auf die R6 II umzusteigen, doch die zahlreichen Verbesserungen im Detail, von denen ich hier nur einige angesprochen habe, haben mich umgestimmt.


Da die R6, sofern in gutem Zustand, noch für ganz ordentliches Geld gebraucht gehandelt wird (bei eBay ca. 1.400-1.500 Euro) halten sich die Kosten einigermaßen in Grenzen. Aber auch hier ist das natürlich eine ganz persönliche Entscheidung, ob man den Preis der R6 II von gut 2.900 Euro (abzgl. Gebraucht-Verkauf der R6) auszugeben bereit ist. Die Frage stellt sich ja oft auch bei einer neuen iPhone-Generation. Das Thema ist MTN-Lesern also sicher nichts neues.

Fest steht, dass die Canon EOS R6 Mark II eine deutliche Verbesserung einer ohnehin schon sehr guten Kamera darstellt. Ergonomisch, funktional, qualitativ und in Sachen Geschwindigkeit ist die R6 II ein absolut rundes Gesamtpaket, was sie zu einer der besten heute erhältlichen DSLM Hybrid-Kameras für Allround-Nutzung macht. Auch wer bis jetzt gewartet hat und von einer DSLR auf die R6 II umsteigt, dürfte von den Fähigkeiten der Kamera rundum begeistert sein. Ich persönlich würde mir höchstens noch einen Multi-Shot HiRes-Modus wünschen, der sich sicherlich – wie bei der R5 – per Firmware-Update nachreichen ließe.

Ein Nachfolger der R5 mit ihrem deutlich höher auflösenden Sensor lässt derzeit noch auf sich warten. Das umfangreiche Firmware-Update, welches erst kürzlich für die R5 veröffentlicht wurde, lässt vermuten, dass mit einer R5 Mark II in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen ist. (Ursprünglich wurden die R5 und R6 im Jahr 2020 gemeinsam vorgestellt.)


Disclaimer: Das Produkt wurde vom Autor auf eigene Rechnung im freien Handel erworben. MTN oder der Autor haben vom Hersteller keine Vergütung für diesen Testbericht erhalten. Der Hersteller schaltet aktuell auch keine Werbung auf MTN. Dieser Bericht spiegelt ausschließlich die persönliche Einschätzung des Autors wieder. Es handelt sich bei diesem Beitrag nicht um Werbung. Der Artikel enthält Partnerlinks. Lesen Sie dazu bitte die Hinweise am Ende dieser Seite und unter Datenschutz.

Kommentare

Heinz-Jörg Wurzbacher
Heinz-Jörg Wurzbacher20.05.23 09:01
Volle Zustimmung, die R6 Mark II ist ein sehr gutes Gesamtpaket. Ich bin auch von der R6 auf die R6 Mark II aus den gleichen Gründen umgestiegen. Die Geschwindigkeit ist super, vor allem bei Serienbildern beim Sport. Oft bin ich auch nachts draußen zu Langzeitbelichtungen (meist Illuminationen, Light Painting), wo die Mark II bei mir schnell die alte Canon R abgelöst hat, die noch als Zweitkamera dient. Mittlerweile habe ich auch ein paar RF-Objektive (RF 70-200mm f2.8, RF 100-500mm, RF 24-240mm, RF 35mm), nutze aber auch mit dem EF-Adapter so einiges an alten EF-Objektiven, sowie auch manuelle Festbrennweiten (z.B. Laowa 12mm, TTArtisan 21mm) und auch "Altglas" mit passendem Adapter (M42er Objektive oder auch manuelle Zeiss Distagon mit Nikon-Bajonett). Dazu kommt der Batteriegriff mit 2 Akkus (gibt mittlerweile auch gute Fremdakkus mit USB3-Anschluss). Selbst mit diesen alten Objektiven gibt es sehr gute Ergebnisse. Umgewöhnen musste ich mich nur mit der neuen Positionierung des Ein/Aus-Schalters.
+1
Hot Mac
Hot Mac20.05.23 09:01
Kaum zu glauben, dass das schon so lange her ist.
Im Dezember 2004 habe ich meinen MTN-Account eröffnet.
Kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen ... 🙂
+1
teorema67
teorema6720.05.23 10:18
Hot Mac
Kaum zu glauben, dass das schon so lange her ist.
Im Dezember 2004 habe ich meinen MTN-Account eröffnet.
Kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen ... 🙂

Geht mir auch so. Ich hatte gerade 20-Jähriges (10.05.2003) und war schon lange vorher in der accountlosen Anfangszeit dabei.

Der Bericht über die R6 II ist super interessant, ganz viele Infos ganz kompakt, besonders die Beschreibung der Neuerungen ist enorm hilfreich 👍👍👍
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
MacKaltschale20.05.23 11:09
Ich weiß, es wird jetzt Südpfeile regnen. Aber ich wünschte dennoch, ein Steve Jobs würde noch leben und hätte sich auch der Bedienung solcher Kameras angenommen. Wenn man die nicht gewöhnt ist, sind die einfach furchtbar unintuitiv zu bedienen. Deshalb liegt meine Kamera fast ununterbrochen in der Schublade.
+4
DefConData
DefConData20.05.23 11:26
Natürlich ist dieser Artikel Werbung. Das merkt man auch daran das Behauptungen dargestellt werden ohne einen Beleg dafür zu bringen. Es gibt verschiedenen Vergleiche zu den Systemen u.a.

https://www.dkamera.de/news/vergleich-canon-eos-r5-sony-alpha-7r-iv-nikon-z-7ii-teil-2/

Ich masse mit nicht an das 100% beurteilen zu können. Allerdings werden in dem verlinkten Artikel Belege gebracht. Diese fehlen hier komplett. Beim Augenautofocus würde mich interessieren wie gut dieser bei Vögeln funktioniert. Bei Sony lässt sich das umstellen. Wie sieht es bei der Canon aus?

Weiterer Artikel

https://www.slashcam.de/artikel/Test/Vergleich--Sony-A1-vs-Canon-EOS-R5-in-der-Praxis---welche-Highend-Video-DSLM-wofuer---Autofokus-und-manueller-F.html#Autofokus_und_manueller_F
Wer keine Ahnung hat sollte besser mal die Fresse halten
-18
sonorman
sonorman20.05.23 11:41
MacKaltschale
Dafür braucht es keine Südpfeile regnen, denn Du hast durchaus Recht. Man muss sich schon sehr intensiv und vor allem ständig damit beschäftigen. Aber das ist mit mächtiger Software, wie beispielsweise Photoshop, genau so. Wer nur mal gelegentlich ein Foto verbessert, dann aber mal eine richtige Bildmanipulation mit Ebenen und ausgefuchsten Spezialfunktionen machen soll, steht wie der Ochs vorm Berg.

Was mich trotz langjähriger Erfahrung mit solchen Kameras (unterschiedlicher Hersteller) immer wieder stört, sind gewisse unnötige Versäumnisse. Etwa, das Menübezeichnungen bis zur Unkenntlichkeit abgekürzt werden, obwohl der Platz auf dem Screen auch für eine ausgeschriebene Bezeichnung reichen würde. Und ganz katastrophal (nicht nur bei Canon) ist die Mac-Software. Da merkt man klar, dass die von reinen PC-Usern erstellt wurde, die mit Mac nichts am Hut haben. So wird beispielsweise das EOS Utility zusammen mit einigen anderen seltsamen Einzelanwendungen mittels eines völlig archaischen Installers auf den Mac installiert. Das sieht aus wie Windows 95 und verhält sich teils auch so. („Bitte schließen Sie vor der Installation alle laufenden Anwendungen…“) und am Ende funktioniert das dann doch irgendwie nicht. Zumindest habe ich mein EOS Utility auf dem Mac noch nicht mit der Kamera verbinden können. Mit EOS Utility für iOS ist das viel einfacher und funktioniert.

Apropos. In dem Zusammenhang mal eine Frage an die Community: Ich habe es bisher nicht genutzt, möchte die R6 II nun aber mal mit Lightroom Classic verbinden (tethering). Die Kamera ist mit meinem WLAN verbunden, aber Lightroom sucht und sucht, findet aber keine Kamera. Gibt es irgend eine gute Step-by-Step-Anleitung, was bei der R6 II einzustellen ist, damit LR die Kamera findet?
+4
sonorman
sonorman20.05.23 11:49
DefConData
Nein, der Artikel ist KEINE Werbung, sondern meine ganz persönliche Meinung. Ich habe die Kamera zum vollen Preis bei einem Händler gekauft und keinerlei Kompensation von Canon oder sonst irgend jemandem dafür erhalten. Canon wurde auch nicht über den Artikel informiert. Und es gab auch dementsprechend auch keine Vorgaben, was ich zu schreiben habe.

Und selbst wenn es sich um ein Leihgerät von Canon handeln würde, wäre das nicht automatisch Werbung, weil ich frei in meiner Meinung und Einschätzung schreiben kann, ohne dafür vom Hersteller bezahlt zu werden oder Vorgaben zu erhalten.

Ich muss wohl mal wieder den Standard-Disclaimer einfügen. 🙄
+32
smileone20.05.23 12:18
MacKaltschale
Wenn man die nicht gewöhnt ist, sind die einfach furchtbar unintuitiv zu bedienen. Deshalb liegt meine Kamera fast ununterbrochen in der Schublade.

Meine Unterstützung hast Du. Habe eine Fuji X-T3 und war so vermessen mir beim Kauf einzureden, dass ich statt der günstigeren X-T30 (die einen sehr guten Automatikmodus hat) lieber mal das Pro-Modell nehme.

3-4 Jahre, rd. 10000 Fotos, zwei Blogs denen ich täglich folge, diversen Youtube-Videos und einem Buch zu der Kamera später … bekomme ich jetzt endlich (für mich) perfekte JPEGs aus der Kamera. Der letzte Urlaub war der erste in dem ich nicht jeden Abend den RAW-Converter für 1-2 Stunden brauchte …
(Nennt mich bekloppt, aber wenn man die Bilder nicht spätestens jeden Abend hat, schickt die Frau ja die Bilder vom Handy )

Beim Smartphone ist das 1 Bild schon super und alles spätestens ab dem 100. genau so wie man das will.
+3
MacKaltschale20.05.23 12:27
sonorman
… steht wie der Ochs vorm Berg.

Ich dachte tatsächlich, das geht nur mir so.
smileone
… 3-4 Jahre, rd. 10000 Fotos, zwei Blogs denen ich täglich folge, diversen Youtube-Videos und einem Buch zu der Kamera später …

Auch ich habe mir ein Buch über meine Kamera gekauft, sowas ist mir bei Technik bisher noch nie passiert.
+1
alephnull
alephnull20.05.23 12:58
sonorman
Apropos. In dem Zusammenhang mal eine Frage an die Community: Ich habe es bisher nicht genutzt, möchte die R6 II nun aber mal mit Lightroom Classic verbinden (tethering). Die Kamera ist mit meinem WLAN verbunden, aber Lightroom sucht und sucht, findet aber keine Kamera. Gibt es irgend eine gute Step-by-Step-Anleitung, was bei der R6 II einzustellen ist, damit LR die Kamera findet?

Keine Anleitung, aber hier steht zumindest, dass wohl die R6 II noch nicht unterstützt wird (Stand Febr. 2023) - wenn ich nichts übersehen habe.

Zur Kamera selbst: Was mich von der R6 II abhält, sind die „bloß“ 23MP. Arbeite noch mit 5D IV, und deren knapp über 30MP habe ich immer als angenehme Crop-Reserve gegenüber den 22MP der 5D III empfunden. Dahin zurück will ich eigentlich nicht mehr. Ansonsten natürlich feines Arbeitsgerät!
+3
sonorman
sonorman20.05.23 13:13
alephnull
Keine Anleitung, aber hier steht zumindest, dass wohl die R6 II noch nicht unterstützt wird (Stand Febr. 2023) - wenn ich nichts übersehen habe.
Die Seiten sind wohl noch nicht alle aktualisiert. Laut der hier ist die Mark II kompatibel.
Edit: Ach ne, da geht‘s nur um RAW. Ok, scheint dann für Thethering noch nicht dabei zu sein.
Zur Kamera selbst: Was mich von der R6 II abhält, sind die „bloß“ 23MP. …
Es sind 24,2!
0
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa20.05.23 15:03
Fast 3000 Euro für eine APS-C-Kamera mit 24,2MP, die so rein technisch betrachtet nun auch nichts besonderes darstellt?

Nein, das wäre mir für das Gebotene zu viel.

Ich habe selbst 20 Jahre mit Canon fotografiert und war immer zufrieden damit. Anfang der 90er mit einer EOS-1 (später N) und dann weiter mit digital bis ca. 2010.

Canon baut gute solide Geräte, aber eigentlich ist das was sie heute machen nicht mehr sonderlich innovativ und vor allem nur eins: preislich überzogen.

Wenn schon "nur" APS-C, dann würde ich wohl eine Fujifilm nehmen, da sind dann die Gehäuse und Objektive auch kleiner und leichter, teilweise geradezu schnuckelig.
-8
StraightEdge89
StraightEdge8920.05.23 15:26
Keine Angst, ist eine Kleinbildkamera („Vollformat“ mit 24x36 mm)
Hans Mazeppa
Fast 3000 Euro für eine APS-C-Kamera mit 24,2MP, die so rein technisch betrachtet nun auch nichts besonderes darstellt?
+5
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa20.05.23 15:51
Oh ja, sorry, mein Fehler. Okay, dann ist der Preis sicherlich angemessen.
+1
Raziel122.05.23 07:25
Hans Mazeppa
Oh ja, sorry, mein Fehler. Okay, dann ist der Preis sicherlich angemessen.

Der Preis ist sogar mehr als nur angemessen.

"Canon baut gute solide Geräte, aber eigentlich ist das was sie heute machen nicht mehr sonderlich innovativ und vor allem nur eins: preislich überzogen."

Da hast du die letzten Jahre wohl verpasst. Sie haben den Markt massiv aufgemischt als sie mit dem R System rausgekommen sind und sich damit so ziemlich an die Spitze gesetzt. Selbst Firmen wie Sony die immer als fortschrittlich galten und bis dahin den besten Autofokus etc hatten, wurden mittlerweile von Canon übertrumpft. Dazu kommt eine Set an extremen Objektiven die so kein anderer hat. Ja der Preis ist hoch (übrigens bei den anderen nicht viel anders, der Kamera Markt ist mit den neueren Generationen teilweise auf der doppelte der Kosten angestiegen), dafür bekommt man aber unglaublich gute Qualität. Selbst die Einsteiger Objektive schlagen teilweise so manches L Objektiv aus der Vergangenheit ^^
+1
FlyingSloth
FlyingSloth22.05.23 08:12
raziel1
Selbst die Einsteiger Objektive schlagen teilweise so manches L Objektiv aus der Vergangenheit

Steile These, welche definitiv Klaerungsbedarf hat.
Fly it like you stole it...
+2
olilech22.05.23 08:51
Auch wenn du das noch 100 mal wiederholst, stimmt es halt immer noch nicht. Und nein, der Preis ist nicht angemessen. Schau dir z.B. zum Vergleich die Nikon Z8 an. Kostet zwar satte 50% mehr, ist aber eine komplett andere Liga.

Und nein, Canon hat Sony vom Autofokus nicht übertrumpft. Ist auch alles sehr situationsabhängig. Aber man macht sich halt gerne die Welt, wie sie einem gefällt.
Raziel1
Hans Mazeppa
Oh ja, sorry, mein Fehler. Okay, dann ist der Preis sicherlich angemessen.

Der Preis ist sogar mehr als nur angemessen.

"Canon baut gute solide Geräte, aber eigentlich ist das was sie heute machen nicht mehr sonderlich innovativ und vor allem nur eins: preislich überzogen."

Da hast du die letzten Jahre wohl verpasst. Sie haben den Markt massiv aufgemischt als sie mit dem R System rausgekommen sind und sich damit so ziemlich an die Spitze gesetzt. Selbst Firmen wie Sony die immer als fortschrittlich galten und bis dahin den besten Autofokus etc hatten, wurden mittlerweile von Canon übertrumpft. Dazu kommt eine Set an extremen Objektiven die so kein anderer hat. Ja der Preis ist hoch (übrigens bei den anderen nicht viel anders, der Kamera Markt ist mit den neueren Generationen teilweise auf der doppelte der Kosten angestiegen), dafür bekommt man aber unglaublich gute Qualität. Selbst die Einsteiger Objektive schlagen teilweise so manches L Objektiv aus der Vergangenheit ^^
0
sonorman
sonorman22.05.23 10:09
olilech

Die Z8 ist natürlich "eine andere Klasse", aber deswegen ist sie auch in keiner Weise mit der R6 II vergleichbar. So wie die R5 oder R3 eine "andere Klasse" sind. (Und die noch zu erwartende R1.)

Die R6 II hat aber in ihrem Preisbereich ein extrem ausgewogenes Funktionspaket, mit vielleicht nicht rekordverdächtigen Prospektdaten, aber sehr guten Werten in allen Bereichen. Egal ob Serienbilder (40 B/S bei vollerAuflösung, mehr als Z8 – ABER NICHT VERGLEICHBAR), Video, AF, Akkuleistung etc.

Genau dieses ausgewogene Gesamtpaket macht die R6 II zu einer "eignen Liga", die sonst kein anderer zu bieten hat. Aber das alles ist natürlich Makulatur, wenn jemand ein Sony-, Nikon, oder Fuji-Nutzer ist. Dafür wird sicher keiner einen Systemwechsell machen. So wie ich nicht noch mal das Abenteuer eingehen würde und komplett zu Nikon oder anderswohin zu wechseln. Ich habe das zwei Mal getan, fühle mich aber bei Canon am besten aufgehoben

Es hat wirklich keinen Zweck irgendwelche Marken-Diskussionen zu führen. Wer sich für eine Marke entschieden und viel Geld in Kameras und Glas inverstiert hat, wird seine Entscheidung auch mit Händen und Füßen verteitigen wollen, wenn einer sagt, Kamera XY wäre hier oder da überlegen. Aber das bringt doch nichts. Keine Kamera, kein System und kein Objektiv hat einen exakt 1:1 vergleichbaren Gegenspieler, weil es eben andere Systeme sind. Gute Bilder machen sie alle. Daher entscheidet am Ende nur der persönliche Geschmack und der Geldbeutel darüber, was und in welchem Umfang man sich leisten will. So wie ich mich bewusst dafür entschieden habe, dass ich keine 40MP plus brauche. Zumindest würde ich dafür keine 1.500-3.000 Euro extra ausgeben wollen.
+3
Raziel122.05.23 10:41
FlyingSloth
raziel1
Selbst die Einsteiger Objektive schlagen teilweise so manches L Objektiv aus der Vergangenheit

Steile These, welche definitiv Klaerungsbedarf hat.

Seit 3 Jahren oder wie lange es das R System nun schon gibt gibt es haufenweise Tests die das bestätigen. Klärungsbedarf sollte da mittlerweile nicht mehr wirklich bestehen. Ich kann das aus eigener beruflicher Erfahrung auch selbst bestätigen. Wobei ich mittlerweile nur noch RF-L Objektive habe. Die sind teuer, aber waren tatsächlich jeden Cent wert.
+1
olilech22.05.23 10:58
@sonorman

Da gebe ich dir absolut recht, Markendiskussionen machen keinen Sinn.
Mir ging es auch nur darum, dass eine bestimmte Person bei wirklich jedem Artikel überschwänglich Werbung für Canon macht.
Und NEIN, Canon ist NICHT das beste System. Auch nicht Nikon oder Sony. Jedes System hat Vor- und Nachteile. Und in einem halben Jahr schaut es eventuell schon wieder anders aus.
Jeder sollte sich überlegen, was er braucht und dann ist das geeignete System investieren.
+1
FlyingSloth
FlyingSloth22.05.23 11:12
raziel1
Ich kann das aus eigener beruflicher Erfahrung auch selbst bestätigen.

Ich ebenso und ich wuesste keine RF-L Einsteiger Linse, welche einer EF-L Linse mit selben Ekdaten Qualitaetsmaessig ueberlegen waere. Hoechstens evtl. Gewicht!
Fly it like you stole it...
0
sonorman
sonorman22.05.23 22:03
FlyingSloth
raziel1
Ich kann das aus eigener beruflicher Erfahrung auch selbst bestätigen.

Ich ebenso und ich wuesste keine RF-L Einsteiger Linse, welche einer EF-L Linse mit selben Ekdaten Qualitaetsmaessig ueberlegen waere. Hoechstens evtl. Gewicht!
Es gibt keine RF-L Einsteiger-Linsen. „L“-Objektive waren und sind die Top-Serie der Canon-Optiken.

Es ist vielleicht nicht so, dass jedes Einsteiger-RF-Objektiv jedes EF L-Objektiv optisch übertrifft. Aber alle RF-Objektive, ohne Ausnahme, sind optisch für ihre jeweilige Klasse wirklich sehr gut und ihrem älteren EF-Pendants klar überlegen. Und die allermeisten (27 von derzeit 33) haben IS für bis zu 8 Stops Ausgleich. Selbst solche Spezialisten, wie das RF 135 mm f/1,8. ()

Schön ist auch, dass manche Zoom-Objektive sogar einige EF-Festbrennweiten übertreffen. (Das soll beispielsweise auch beim neuen 100-300mm f/2,8 ggü. dem EF 300 mm L IS II so sein.) Der Nachteil ist ganz klar die teils enorme Preissteigerung, die damit einher geht. Immerhin können fast alle EF-Objektive per Adapter problemlos an den R-Kameras genutzt werden. Es ist also keiner gezwungen, gutes „Altglas“ wegschmeißen zu müssen.
+1
Raziel123.05.23 07:44
Genau wie @sonorman sagt. Es gab natürlich auch bekannte Ausreisse nach unten bei den alten EF-L Objektiven aber im Grunde muss man sagen das alles was man im RF System findet eine deutliche Steigerung ist. Vor allem was übliche Abbildungsfehler betrifft. Und wie sonorman schon sagt geht das sogar soweit, dass man sich nicht mehr entscheiden muss zwischen Zoom und Festbrennweiten Qualität.

Richtig überwältigend sind aber natürlich die exotischen Objektive wie das 85 f1.2 DS oder das 28-70 f2 etc. Sowas findet man sonst nicht wirklich.

Dafür sind die Preise der ganzen L-Objektive aber im Schnitt auch auf das doppelte gestiegen. Für jemand der es beruflich nutzt ist es das aber wert.
+1

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