Kurzvideo: Wie Apple Portrait Lighting fürs iPhone X entwickelte
Apple zeigt den Ehrgeiz, die ins iPhone eingebaute Kamera mit jeder Generation immer aufs Neue deutlich zu verbessern. Dazu gehörte irgendwann nicht mehr nur die Bildqualität, sondern auch spezielle Funktionen und Filter, welche nach Angaben des Konzerns Studioqualität erreichen sollen. Besonders stolz ist man in Cupertino auf die Funktion Porträtlicht, die im Zuge von iPhone X und iPhone 8 Plus eingeführt wurde. Nachträglich lässt sich in damit Bildern die Belichtung anpassen, etwa mit schärferen Gesichtskonturen oder mit einer Ausblendung des Hintergrunds. Notwendig sind dafür natürlich 3D-Daten des Motivs, wie das iPhone X bei der Front- und Rückkamera und das iPhone 8 Plus bei der Rückkamera sammeln kann.
Funktionsentwicklung in 75 SekundenIn einem 75-sekündigen Video zeigt Apple nun in stark geraffter Form, wie man bei der Entwicklung dieses Features vorgegangen ist. In einem ersten Schritt studierten die Experten die berühmtesten Porträts, seien sie gemalt oder durch Fotografien entstanden. Es folgte eine Zusammenarbeit mit Bildgestaltern und den besten Fotografen auf der ganzen Welt. Auf diese Weise konnten grundsätzliche Belichtungsprinzipien mit Maschinenlernen kombiniert werden, um schlussendlich zum Porträtlicht-Feature auf dem iPhone zu gelangen. Das Video verfolgt diese einzelnen Stufen über ein Model, welches zunächst im Zeitraffer in einem Studio fotografiert wird und dann einen Schritt weitergeht, um dasselbe Ergebnis durch ein iPhone-X-Selfie zu erreichen. Die Einschränkung aufs iPhone X geschieht, weil nur das OLED-iPhone die TrueDepth-Kamera besitzt, um auch klassische Selfies mit der Funktion zu bearbeiten - beim 8 Plus funktioniert dies nur über die rückseitige Dualkamera.
PorträtlichtUm die Porträtlicht-Funktion verwenden zu können, muss bereits beim Fotografieren statt »Foto« oder »Video« die Einstellung »Porträt« gewählt werden. Alle weiteren Schritte sind dann aber auch im Nachhinein durchführbar und sogar reversibel, d.h. einmal getätigte Filter können zurückgenommen und durch andere ersetzt werden. Insgesamt bietet Porträtlicht fünf Modi: Natürliches Licht zeigt die tatsächlichen Lichtverhältnisse des normalen Fotos. Studiolicht hellt abgebildete Gesichter auf, Konturenlicht zaubert ein Spiel von Licht und Schatten auf die Gesichter. Bühnenlicht schließlich blendet den Hintergrund des Hauptmotivs komplett aus, sodass der oder die Abgebildete vor einem schwarzen Hintergrund steht. Bühnenlicht mono vollzieht denselben Schritt in Schwarzweiß. Genauere Informationen zu der Funktion gibt es hier:
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