In den letzten Monaten hat es fast jede Woche eine oder mehrere Monitor-Neuheiten zu vermelden gegeben. Dabei scheint keines der zuletzt präsentierten Angebote unterschiedlicher Hersteller wirklich den Geschmack der Kunden zu treffen – zumindest nach den Newskommentaren zu urteilen. Entweder, das Angebot erscheint zu teuer, die Auflösung ist zu gering, der Screen nicht groß genug, im falschen Format, oder es fehlen Details, wie Höhenverstellbarkeit oder Pivot-Funktion, oder, oder, oder…
Nüchtern betrachtet ist natürlich alles nur eine Frage der verfügbaren Paneltechnik und des Preises. Die Eierlegende Wollmilchsau mit maximaler Ausstattung und Auflösung zum Brötchenpreis wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Und wenn erst die Computer und Bildschirme reif für 8K sind, geht der Reigen wieder von vorne los. Bis zum nächsten großen Trend-Feature scheint aber der LG 32UD99-W zumindest die meisten Punkte auf den Wunschzetteln der User zu erfüllen.
Neben der großzügigen Bildschirmdiagonalen von 80 cm (31,5") im gängigen Seitenverhältnis von 16:9 bietet der neue LG Edelmonitor beinahe alles, was das Herz begehrt. Das fängt mit der Auflösung von 3840x2160 Pixeln (UHD 4K) bei 60Hz an. Okay, hier wird es schon die ersten Einwände geben, denn schließlich gibt es inzwischen ja auch die von einigen Macs unterstützte 5K-Auflösung (5.120x2.880 bei 16:9). Die ist, auch wenn's nur ein Zähler mehr im Namen ist, mit insgesamt 14.745.600 gegenüber 8.294.400 Pixeln erheblich feiner. Aber 4K ist nichtsdestotrotz – bei dieser Bildschirmgröße – sehr brauchbar. Die Pixeldichte des neuen 32-zölligen LG liegt damit übrigens bei 137,7 ppi.
Zusätzlich zur UHD-4K-Auflösung stattet LG den 32UD99-W mit HDR-Technik aus. Diese erfordert neben einem 10-Bit-Panel, über das der LG verfügt,
eigentlich auch in HDR gemastertes Quellenmaterial. Der 32UD99 kann HDR-Inhalte im HDR10-Format verarbeiten. Dies ist der HDR-Standard für PC und kann eine hohe Dynamik mit einer Spitzenhelligkeit von über 500 cd/m2 und 95% des DCI-P3-Farbraums wiedergeben. Der 32UD99-W kann darüber hinaus aber auch Non-HDR-Material zu HDR aufbereiten. Dazu nutzt er einen speziellen Algorithmus mit Tonemapping und "Ultra Luminance".
Das flache AH-IPS Panel soll dabei einen Blickwinkel von 178° h/v ermöglichen. Es bietet eine Reaktionszeit von 5 ms (GtG). Der Rahmen ist dabei an allen Rändern erfreulich dünn. LG spricht von 1,5 mm bei Monitor aus und 3,5 mm bei Monitor ein. Zusätzlich zum 1,5-mm-Gehäuserahmen kommen nämlich noch 2 mm nicht nutzbarer Rand vom Panel hinzu. Aber 3,5 mm sind ja auch schon schön schmal.
Des Weiteren auf der Haben-Seite des 32UD99-W:2 x HDMI, DisplayPort 1.2, USB-C, USB 3.0 (1 upstream / 2 downstream)
Audio out 3,5 mm Klinke
Höhenverstellbarer Standfuß (Montage ohne Werkzeug)
Vesa Mount
Pivot-Funktion
Entspiegelung (Hard Coating (3H) Anti-glare)
Werkskalibrierung, Hardwarekalibrierung
OnScreen Controll, Tru Color Pro Software, Tru Color Pro (Mac kompatibel)
Internes Netzteil mit Smart Energy Saving
zwei eingebaute Lautsprecher (5W)
Flicker Safe Backlight Technologie, FreeSync, Black Stabilizer, DAS Mode (Dynamic Action Sync), Dual Controller, Color Weakness Mode
Die Auslieferung n den Handel soll noch im Mai starten, aber die tatsächliche Verfügbarkeit verschiebt sich aufgrund anfänglich geringer Stückzahlen wahrscheinlich bis deutlich in den Juni hinein.
Der UVP beträgt 1.099 Euro. Bei
Amazon ist der LG 32UD99-W zwar schon gelistet, allerdings noch mit einem Fantasiepreis von über 2.500 Euro.