LG bringt anscheinend mysteriösen, neuen Mac-Monitor heraus
Ein 23,7"-LG-Display für Macs ist in den Warenbeständen von amerikanischen Apple Stores
aufgetaucht. Den neusten Spross der Ultrafine-Familie unterscheidet eine Menge von seinen Vorgängern: Nicht nur die Größe, sondern auch Preis und Auflösung. Die alte Serie war in den vergangenen Wochen vom Markt genommen worden. Es erscheint mysteriös, dass es kaum Online-Informationen über das neue Modell gibt.
23,7"-Display zum Preis des 21-ZöllersEin Apple-Store-Mitarbeiter wies den Autor des Artikels auf das neue Modell hin. Dieser war eigentlich auf der Suche nach dem
21,5" UltraFine 4K von LG, der online als ausverkauft gelistet wird. Der Verkäufer riet ihm, auf den Kauf verzichten und stattdessen die 23,7-Zoll-Variante von LG zu wählen. Die Vorgänger besaßen Größen von 21,5 und 27 Zoll. Das
LG Ultrafine Display for Mac trägt die Modellnummer 24MD4KL und muss ohne die Bezeichnung „4K“ auskommen. Tatsächlich liegt seine Auflösung bei 3840 x 2160 Pixeln, also niedriger als die des kleinen Bruders, der 4096 x 2304 Punkte bot – und demnach zurecht den entsprechenden Zusatz trug. Der Preis des Neuen liegt derweil in gleicher Höhe: 699 US-Dollar ruft Apple für jedes der beiden Modelle auf. Der 4K-Monitor befindet sich jedoch im Ausverkauf.
Aus dem Nichts und nicht onlineDas Ultrafine-Modell mit 23,7" war bisher unbekannt. Keiner der beteiligten Hersteller hat den Launch erwähnt, in keinem Online-Store kann man es kaufen. Zudem finden sich online kaum Informationen. Selbst in vielen Apple Stores wissen die Verkäufer nichts von dem neuen Produkt. Erst nach intensiven Recherche fanden Journalisten eine italienische Seite, auf der sie ein
englischsprachiges Handbuch herunterladen konnten. Die Support-Webseite, auf die beigelegte Dokumente des Displays verweisen, existiert (noch) nicht. Es scheint so, als habe Apple tatsächlich heimlich ein neues Modell herausgebracht. Eventuell will der Konzern noch mit einer offiziellen Verkündung warten – etwa bis er andere Modelle auf dem Markt bringen und das Line-Up gemeinsam vorstellen kann. Ein eigener Apple-Monitor in entsprechender Größe rückt damit anscheinend wieder in weite Ferne.
Zwei Tunderbolt-Anschlüsse, kein RetinaDer 23,7"-Monitor besitzt dasselbe schlichte, schwarze Design der Vorgänger. Er lässt sich in der Höhe und im Neigungswinkel verstellen, allerdings nicht ins Hochformat drehen. Der Autor meint, das verbaute Panel sei heller, allerdings fehlen Werte, um diese Aussage zu belegen. Sicher jedoch ist, dass die Auflösung mit rund 200 ppi niedriger ausfällt als etwa die der iMacs. Der Artikel spricht davon, dass sie damit keine Retina-Qualität erreiche. Zunächst überraschte die Schnittstellen-Ausstattung positiv: Zwei Thunderbolt-3- und drei USB-C-Ports sind vorhanden. Allerdings scheinen dafür jegliche HDMI- und DisplayPort-Buchsen zu fehlen. Auch ältere USB-Standards oder Anschlussmöglichkeiten sucht man vergebens. Wie seine Vorgänger enthält die 23,7"-Variante einen Umgebungslichtsensor, der sich aber bisher nie über macOS nutzen ließ.