Lässt Apple den Foldables-Markt hinter sich? – Auf dem Weg zu aufrollbaren iPhones
Der Markt für Foldables wächst, doch ob Apple in naher Zukunft ein Gerät zur Verfügung stellt, welches ähnlich der Mitbewerber über faltbare Eigenschaften verfügt, ist derzeit nicht absehbar. Trotz Problemen mit der Nutzerfreundlichkeit und daraus resultierenden Beschädigungen verkaufte Samsung im Jahr 2021 beispielsweise fast 10 Millionen faltbare Telefone (siehe
). Am 11. Oktober reichte Apple nun ein
Patent mit dem Titel „Elektronische Geräte mit rollbaren Bildschirmen“ ein, welches am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde. Hierin geht das Unternehmen auf viele grundsätzliche Fragen zu diesem Thema ein.
Bisher noch konkurrenzlosMit dem
OLED R hat LG zwar bereits einen rollbaren Fernseher im Angebot, an dieser Stelle ist der Markt jedoch überschaubar. Auch wenn Hersteller wie Motorola und Samsung bereits die Verwendung erprobten, blieben entsprechende Geräte bislang aus. Zu Beginn des Jahres 2020 stellte TCL ein Konzept für ein entsprechendes, aufrollbares Telefon vor. Dieses zeigte einen Bildschirm, der sich auf Knopfdruck aus einem größeren Tablet herausrollen ließ, wie im nachfolgenden Video zu sehen:
Apples AnsatzDie Darstellung erinnert deutlich an eine Schriftrolle. Das kalifornische Unternehmen unterscheidet hierbei zwischen verschiedenen Zuständen. Hierunter befänden sich eine nicht aufgerollte, „planare“ Form sowie eine zur Lagerung aufgerollte Gestalt. Aber selbst eine anteilig aufgerollte Option sei denkbar. Dem Schriftstück von Apple zufolge ist der als „Pixel-Array“ bezeichnete Bildschirm mit einer transparenten und sehr dünn verglasten Schutzschicht überdeckt. Glas könne hierbei eine Rolle spielen, müsse es aber nicht zwingend. Apple geht an anderer Stelle mitunter weiter ins Detail und erörtert mögliche Wechselwirkungen zwischen Display und Schutzschicht. Während der Produktion eingebrachte Spannungen könnten somit eventuelle Schäden beim Aufrollen vermeiden.
Sehr umfassende SchutzschriftDie sehr ausführlich formulierte Anmeldung beinhaltet ferner Kapitel zur Dehnungsmessung und Widerstandskraftsensorik. Insgesamt befinden sich in etwa ein Dutzend verschiedener Sensorelemente in Auflistung. Die Patentschrift liest sich daher eher wie ein Sammelsurium an Ideen rund zum Thema Rollables. Ob und wann jemals ein massentaugliches Gerät aus Cupertino mit diesen Technologien in Berührung kommt, wird sich erst zeigen.