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Lahme SSD: MacBook Pro mit 512 GB deutlich langsamer – Mac mini mit 256 GB ebenfalls

Sich für eine SSD mit mehr Kapazität zu entscheiden, geht sehr häufig auch mit etwas höherem Datendurchsatz einher. Im vergangenen Sommer war bei Tests des MacBook Air M2 aufgefallen, dass diese Weisheit umso mehr galt, verglich man das Basismodell mit 256 GB und die nächste Konfiguration mit 512 GB. Hier ergaben sich nicht nur Unterschiede im einstelligen Prozentbereich, stattdessen fielen die Schreib-/Leseraten mit kleiner SSD fast um die Hälfte schlechter aus. Der Grund: Apple hatte die interne Bestückung mit Speicherchips geändert. Nun zeigt sich, dass beim neuen MacBook Pro 14" und 16" (2023) sehr Ähnliches passiert, entscheidet man sich für die Basisversion.


MacBook Pro 512 GB (2021) vs. MacBook Pro 512 GB (2023)
Ein neues MacBook Pro mit 512 GB Speicherkapazität des Modelljahres 2023 konnte im Test mit 3.154 Mbit/s schreiben und mit 2.973 Mbit/s lesen. Lässt man jedoch das 2021er MacBook Pro dagegen antreten, zum Einsatz kommen ebenfalls 512 GB, so liegen die Werte bei 3.950 Mbit/s und 4900 Mbit/s – ein dramatischer Unterschied der SSD-Performance!


Links: 2023er Modell, rechts: 2021er Modell, beide 512 GB

Chips mit mehr Speicher, dafür derer weniger
Der Grund für diesen deutlichen Rückgang ist schnell gefunden, denn Apple wählte einen ähnlichen Weg wie beim 2022er MacBook Air M2. Die einzelnen NAND-Chips weisen mehr Kapazität auf, es kommen daher aber auch weniger Speichermodule zum Einsatz. Das MacBook Pro 2021 verteilte die 512 GB Speicherkapazität auf vier Chips mit je 128 GB, beim MacBook Pro 2023 sind es jedoch zwei Chips mit 256 GB. Zwar dürfte dadurch der Stromverbrauch etwas sinken, allerdings nimmt man auch einen wesentlichen Abschlag hinsichtlich der Performance in Kauf, denn es können weniger Chips parallel angesteuert werden.

Mac mini M2: Basisversion ebenfalls maßgeblich langsamer
Beim Mac mini M2 ist selbiges zu beobachten. Wer sich für die kleinste SSD entscheidet, wie beim 2020er erhält man dann 256 GB, muss Abstriche in Kauf nehmen. Das jüngst aktualisierte Modell schneidet im SSD-Benchmark 30 bis 50 Prozent schlechter als die 2020 auf den Markt gebrachte Variante ab. Wie beim MacBook Air M2 setzt Apple also nur noch auf einen statt zwei NAND-Chips. Dies resultiert in 1.500 Mbit/s an Durchsatz – verglichen mit 2500 bis 3000 Mbit/s zuvor.

Fazit
Kaum jemand dürfte wohl vom Basismodell eines 2021er MacBook Pro auf das Basismodell eines 2023er MacBook Pro umsteigen. Wer dies aber plant, sollte ernsthaft in Betracht ziehen, sich für mehr Speicher zu entscheiden. Auch beim Mac mini gilt diese Empfehlung, denn eigentlich wäre zu erwarten, dass eine neue Generation in jeglicher Hinsicht besser als der Vorgänger abschneidet. Speicher ist nicht nachträglich aufzurüsten, Apple schafft somit ein weiteres Argument, sich für teurere Konfigurationen zu entscheiden.

Kommentare

MetallSnake
MetallSnake25.01.23 09:44
MTN (fen)
Links: 2021er Modell, rechts: 2023er Modell

Ich glaube da ist links und rechts verwechselt worden.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+2
fabisworld
fabisworld25.01.23 09:45
Hallo MTN-Redaktion,
kann es sein, dass hier die Beschriftung der Abbildungen in einem Widerspruch zu den inhaltlichen Aussagen im Absatz davor steht? Konkret: Zeigt die Abbildung links nicht die "langsamere" 2023er Version und die Abbildung rechts die schnellere Variante des Modelljahres 2021?

+2
Fenvarien
Fenvarien25.01.23 09:46
Meine Verteidigungsstrategie: Die Beschriftung ist korrekt – die Bilder waren vertauscht!
Up the Villa!
+30
massi
massi25.01.23 09:47
Kann mir mal jemand erklären, warum die Performance mit zwei Chips so signifikant besser ist als mit einem Chip?
0
fabisworld
fabisworld25.01.23 09:47
Fenvarien
Meine Verteidigungsstrategie: Die Beschriftung ist korrekt – die Bilder waren vertauscht!

0
Sascha77
Sascha7725.01.23 09:50
Bei welchen Anwendungen spürt man das?
+2
verstaerker
verstaerker25.01.23 09:54
Sascha77
Bei welchen Anwendungen spürt man das?
vermutlich bei fast keiner .. es sei denn man arbeitet mit mehreren 8k raw video streams

wobei dann fraglich ist ob das bei nem Modell mit so wenig Platz eine usecase ist
+3
jmh
jmh25.01.23 10:00
massi
Kann mir mal jemand erklären, warum die Performance mit zwei Chips so signifikant besser ist als mit einem Chip?

damals im studium auf dem bau haben sie immer gesagt: "viele haende, schnelles ende!"
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+11
anaximander25.01.23 10:03
Ich bin ganz froh, daß ich noch im Dezember einen Mac mini M1 gekauft habe.
Allerdings würde ich den Unterschied bei der SSD Performance vermutlich nicht merken.
Mein persönliches Problem mit einem M2 wäre, daß ich nur Ventura benutzten kann.
Leider ist es wie immer so, daß viel Software für Musikproduktion erst in einigen Monaten darauf laufen wird.
+2
pünktchen
pünktchen25.01.23 10:06
verstaerker
Sascha77
Bei welchen Anwendungen spürt man das?
vermutlich bei fast keiner .. es sei denn man arbeitet mit mehreren 8k raw video streams

Selbst die langsamere SSD des MBP von 2023 ist immerhin fast dreimal so schnell wie meine SSD, und auch die hält der Test von Black Magic schon für ausreichend schnell für 12k RAW. Da müssten es doch dann wohl schon etwa sechs 8k RAW Streams sein, bis es hakt, oder?
+1
gritsch25.01.23 10:10
Hab mir grade ein MB Air M2 gekauft und genau aus dem Grund zur 512er-Variante gegriffen. Die Geschwindigkeit liegt aber auch nur so um die 2.500 MB/s beim Schreiben und 3.000 MB/s beim Lesen.
Hätte mir da etwas mehr erwartet.
Weiß nicht wie es beim Modell mit der 256er Ausstattung wäre.
+1
peterhecht
peterhecht25.01.23 10:10
Was bedeutet das jetzt für die neuen MacBooks, man sollte immer die 1TB Variante nehmen oder müsste man auch die Basis Variante des größeren 14" oder 16" vom 1 TB auf 2 TB ändern? Habe es so verstanden das es nur die Version mit 512 GB betrifft da die nun (wie im letzten Jahr die 256 GB SSD) mit kleineren Chips auf nur einer Platine sitzt. besser ist es also bei der 1 TB die dann "alle Kanäle" gleichzeitig und damit schneller anspricht...!?
0
marm25.01.23 10:12
Also es ist klar, dass Ihr die Neuauflage des Macbook Pro mit 14" bzw. 16" meint (2021/2023). Dafür muss der Leser aber schon die Erscheinungsjahre kennen, um es vom Macbook Pro 13" zu unterscheiden (2020/2022).
0
Krispo9925.01.23 10:45
massi
Kann mir mal jemand erklären, warum die Performance mit zwei Chips so signifikant besser ist als mit einem Chip?

Typischerweise besteht der Unterschied darin, dass die 256GB Version nicht alle verfügbaren Datenleitungen belegt und dies erst ab der 512GB Version erfolgt, was den Datendurchsatz verdoppeln kann.
+2
anaximander25.01.23 10:51
massi
Kann mir mal jemand erklären, warum die Performance mit zwei Chips so signifikant besser ist als mit einem Chip?

Das ist wie bei einem RAID-System bei 2 Festplatten: Wenn eine Datei geschrieben werden soll, wird jeweils 50% der Datei auf jede der 2 Festplatten geschrieben. Dabei addiert sich die Geschwindigkeit der beiden Festplatten.
Genauso kann man auch SSD-Speicher aufteilen.
Das geht natürlich auch mit mehr als 2 Einheiten.
+3
athlonet25.01.23 10:51
massi
Kann mir mal jemand erklären, warum die Performance mit zwei Chips so signifikant besser ist als mit einem Chip?
Weil bei 2 Chips immer auf beide Chips gleichzeit geschrieben und von beiden Chips gleichzeit gelesen wird. Also quasi ein RAID 0.
+3
massi
massi25.01.23 10:52
Danke für die Erhellungen!
0
sahomuzi25.01.23 11:08
Auch wenn das in Anwendungen nur recht selten spürbar sein wird: Bei 3.000 Euro für das 16er MacBook Pro erwartet man sich auch in der Basisversion das Beste.
+2
ApfelHandy425.01.23 11:16
"Lahm" ist für diese Werte ein starker Begriff ... Aber klar, muss klicken.
+1
Krypton25.01.23 11:33
sahomuzi
Auch wenn das in Anwendungen nur recht selten spürbar sein wird: Bei 3.000 Euro für das 16er MacBook Pro erwartet man sich auch in der Basisversion das Beste.
Dann empfehle ich, das Leben und den Erwartungshorizont neu zu kalibrieren.

Kauft man etwa bei einem Auto die Basisversion (und sei es die Mercedes S-Klasse), dann sind da eben nicht die besten Sitze, nicht das beste Sound-System, nicht das beste Licht und nicht die besten Assistenz-Systeme drin.
Das selbe beim Wäschetrockner, beim Urlaub, bei der Einbauküche, beim Haus, beim Hochzeitsmenü, der Heimkino-Anlage, beim Tischkicker, beim Kinderwagen und auch bei allem andern.

Die Basisversion heißt so, weil sie die grundlegenden oder wichtigsten Funktionen für den niedrigsten Preis anbietet. Dabei auf Luxus, Extras, Chichi, Klimbim, Zinnober, Geraffel und Spektakel verzichtet. Daher der niedrige Preis.
Wenn man weniger bezahlt, bekommt man weniger. Es scheint mir absurd, für den niedrigsten Preis das «Beste» zu erwarten.
Wenn du das Beste erwartest, gibt auch dein Bestes.
+7
macuser22
macuser2225.01.23 11:48
Krypton
sahomuzi
Auch wenn das in Anwendungen nur recht selten spürbar sein wird: Bei 3.000 Euro für das 16er MacBook Pro erwartet man sich auch in der Basisversion das Beste.
Dann empfehle ich, das Leben und den Erwartungshorizont neu zu kalibrieren.

Kauft man etwa bei einem Auto die Basisversion (und sei es die Mercedes S-Klasse), dann sind da eben nicht die besten Sitze, nicht das beste Sound-System, nicht das beste Licht und nicht die besten Assistenz-Systeme drin.
Das selbe beim Wäschetrockner, beim Urlaub, bei der Einbauküche, beim Haus, beim Hochzeitsmen der Heimkino-Anlage, beim Tischkicker, beim Kinderwagen und auch bei allem andern.

Die Basisversion heißt so, weil sie die grundlegenden oder wichtigsten Funktionen für den niedrigsten Preis anbietet. Dabei auf Luxus, Extras, Chichi, Klimbim, Zinnober, Geraffel und Spektakel verzichtet. Daher der niedrige Preis.
Wenn man weniger bezahlt, bekommt man weniger. Es scheint mir absurd, für den niedrigsten Preis das «Beste» zu erwarten.
Wenn du das Beste erwartest, gibt auch dein Bestes.
Leider habe ich keinen Zugriff auf die Herstellerpreise der unterschiedlich schnellen Komponenten. Ich vermute das würde zeigen, dass die Kostendifferenz zwischen Ein-Chip und Mehr-Chip SSD vernachlässigbar ist. Apple möchte hier eindeutig die Ausstattungen klarer voneinander trennen und eben mehr Käufer zum Erwerb der höherpreisigen Ausstattung bewegen. Das hat absolut nix mit Chichi oder Extras zu tun. Zugegeben, es muss für 3k nicht das Beste sein, aber etwas, das auf dem freien Markt zu durchaus vernünftigen Preisen angeboten wird.

Welche Preise dann wer für noch vernünftig oder angemessen hält, ist wiederum eine subjektive Sache, wenn man sich mal die Bandbreite an Technik und deren Preis/Leistung auf dem Markt anschaut. Wenn für dich 3k nur Klimpergeld sind, herzlichen Glückwunsch! Ich kenne viele Leute die professionell mit den Geräten arbeiten und jahrelang auf so was sparen …
Erkenne dich selbst –//– Nichts im Übermaß
+3
cps25.01.23 11:57
ApfelHandy4
"Lahm" ist für diese Werte ein starker Begriff ... Aber klar, muss klicken.

Beim Mini m2 2023 (Basisversion mit 256 GB) hat Apple die Geschwindigkeit der SSD fast halbiert wenn man den Mini Jahrgang 2018 mit Intel CPU als Vergleich nimmt.
+2
ideal25.01.23 12:19
das wird überbewertet, ich glaub viele User stellen sich alle Bytes mit 4000 MB/sek durchzurauschen vor, egal was du kopierst oder downloadest oder im OS machst. Mach mal den realWorld Test und kopiere kleine Files hin und her, das geht technisch bedingt nicht mit dem Speed, der angegeben wird, auch auf dem m1 oder m2. Dagegen zb. ein Videofile mit 4k, 30GB kopieren: läuft auf highspeed 4000 MB/s.

Ich hab istat Menus drauf und schau da aus Neugierde immer rein, was die interne SSD macht, interessant, und oft nicht besonders schnell.
-1
cps25.01.23 12:26
Sascha77
Bei welchen Anwendungen spürt man das?

Das fängt doch schon beim Kopieren von großen Dateien von einer externen SSD über TB an.
+1
Krypton25.01.23 12:48
macuser22
Leider habe ich keinen Zugriff auf die Herstellerpreise der unterschiedlich schnellen Komponenten.
Ich vermute das würde zeigen, dass die Kostendifferenz zwischen Ein-Chip und Mehr-Chip SSD vernachlässigbar ist. Apple möchte hier eindeutig die Ausstattungen klarer voneinander trennen und eben mehr Käufer zum Erwerb der höherpreisigen Ausstattung bewegen. Das hat absolut nix mit Chichi oder Extras zu tun. Zugegeben, es muss für 3k nicht das Beste sein, aber etwas, das auf dem freien Markt zu durchaus vernünftigen Preisen angeboten wird.
Einspruch, euer Ehren! Wenn du keine Information dazu hat und dann selbst Vermutungen anstellst, sind und bleiben das deine Vermutungen. Eindeutig zeigt sich hier nichts.
Typischerweise kauf Apple Chips in sehr sehr großen Mengen und die Lötroboter, Produktionsstraßen etc, werden dann eben alle mit denselben Chips bestückt, so dass nur noch unterschieden wird, ob 1, 2 oder 4 Chips auf die Platine kommen. Das ist sehr kosteneffizient (in der Entwicklung, im Einkauf, in der Produktionsstraße und später beim Recycling. Das wäre eine andere Sicht auf die Entscheidung Apples, die dann gar nicht mehr so «eindeutig» ist.

Das selbe passiert übrigens nicht nur bei Apple sondern Industrieweit. Bei verkauften SATA oder NVMe-SSDs, in Flash-Speicherkarten, in USB-Sticks und in Rechnern anderer Hersteller. Hintergrund ist eben der Preis. Wenn man die jeweils günstigste Ausführung von etwas kauft, kann – schon aus rein logischen Grünen – nicht das beste drin sein. Sonst wäre es eben nicht das günstigste.
Im günstigsten Schuh muss die günstigste Sohle und die günstigsten Schnürsenkel verbaut werden, da sonst immer noch ein noch günstigeres Modell möglich wäre.

Zudem ist der Markt sehr frei. Du kannst dir kaufen, was immer dein Budget hergibt (von Waffen, Bomben, bestimmten Chemikalien oder unethischen Dienstleistungen mal abgesehen – die bekommst du aber zumindest auf dem Schwarzmarkt, dessen Öffnungszeiten aber von dem des Wochenmarkts abweichen.)
Niemand zwingt dich, irgendetwas von Apple zu kaufen. Wenn du die Arbeit mit einem Dell, Lenovo, HP, Asus aus aus einem bei Mondschein handgewählten Einzelkomponenten zusammengebautem Rechner erledigen kannst, bist du völlig frei, dir jede beliebige Hardware zu kaufen.
Apple ist nur ein Teilnehmer dieses Marktes, den du auch wählen kannst. Aber so, wie Asus frei ist, eine Grafikkarte zu einem bestimmten Preis und nur mit 3 statt 7 Lüftern anzubieten, ist Apple frei, ihr Angebot so zu gestalten, wie sie möchten.

Ich vermute auch, dass außerhalb der Tech-Webseiten die typischen Apple-Nutzer den Unterschied in der SSD-Geschwindigkeit weder bemerken noch wissen, dass es überhaupt einen Unterschied zwischen den Modellen gibt.
Der Motor im Basis-Golf ist auch nicht so spritzig wie im GTI. Dennoch behauptet keiner, dass der Basis-Golf für immerhin den 10-fachen Preis eines MacBook Pro mit knapp 30.000 € den Motor des GTI oder gar R (für 60 k) enthalten müsste.
macuser22
Welche Preise dann wer für noch vernünftig oder angemessen hält, ist wiederum eine subjektive Sache, wenn man sich mal die Bandbreite an Technik und deren Preis/Leistung auf dem Markt anschaut. Wenn für dich 3k nur Klimpergeld sind, herzlichen Glückwunsch! Ich kenne viele Leute die professionell mit den Geräten arbeiten und jahrelang auf so was sparen …

Richtig, das ist sehr subjektiv. Ich kann mir auch vieles nicht Leisten, was ich theoretisch gern haben wollen würde. Im Endeffekt brauche ich aber auch das wenigste davon. Wie oben geschrieben, verwende ich meine Rechner oder Telefone oder auch anderen Dinge, bis sie kaputt sind, Löcher haben (Socken etwa) oder nicht mehr mit aktueller Software unterstützt werden. Mein iMac ist von 2014 und darf jetzt nach 9 Jahren in den Gebrauchtmarkt. Ich habe auch einen Finanzplan, bei dem für diverse Wünsche jeden Monat Geld auf ein virtuelles Konto fließt. Der nächste Rechner wurde auch von mir über die letzten Jahre zusammengespart. Und ich schaue durchaus darauf, wieviel Speicher ich intern (auf der SSD) benötige und welche Dateien auf eine vielfach günstigere, aber externe SSD geschaufelt werden. Bei einem stationären Rechner stört mich da ein Käbelchen und ein kleines Kästchen nicht, wenn es mir 800 € spart – die ich für andere Freuden ausgeben kann.

Das war jedoch nicht mein Punkt. Mir ging es um die Erwartungshaltung, dass man für den günstigsten Preis eben auch nur das günstigste bekommen kann. Und selbst der günstigste Mac Mini oder das günstigste MBP sind echte Raketen.
+1
cps25.01.23 14:34
Krypton
Typischerweise kauf Apple Chips in sehr sehr großen Mengen und die Lötroboter, Produktionsstraßen etc, werden dann eben alle mit denselben Chips bestückt, so dass nur noch unterschieden wird, ob 1, 2 oder 4 Chips auf die Platine kommen. Das ist sehr kosteneffizient (in der Entwicklung, im Einkauf, in der Produktionsstraße und später beim Recycling. Das wäre eine andere Sicht auf die Entscheidung Apples, die dann gar nicht mehr so «eindeutig» ist.

Interessante Theorie, bleibt nur die Frage, wie Apple mit diesen Chips auf 2 TB kommt, mal davon abgesehen, dass es im Mini mit 256 GB SSD nur 2 Plätze für diese Chips gibt.
0
cps25.01.23 14:43
ideal
das wird überbewertet, ich glaub viele User stellen sich alle Bytes mit 4000 MB/sek durchzurauschen vor, egal was du kopierst oder downloadest oder im OS machst. Mach mal den realWorld Test und kopiere kleine Files hin und her, das geht technisch bedingt nicht mit dem Speed, der angegeben wird, auch auf dem m1 oder m2. Dagegen zb. ein Videofile mit 4k, 30GB kopieren: läuft auf highspeed 4000 MB/s.

Nur das keines der aktuell Einsteiger Macs diese 4000 MB/s schafft.

Das sieht dann so aus:

+3
Krypton25.01.23 15:22
cps
Krypton
Typischerweise kauf Apple Chips in sehr sehr großen Mengen und die Lötroboter, Produktionsstraßen etc, werden dann eben alle mit denselben Chips bestückt, so dass nur noch unterschieden wird, ob 1, 2 oder 4 Chips auf die Platine kommen. Das ist sehr kosteneffizient (in der Entwicklung, im Einkauf, in der Produktionsstraße und später beim Recycling. Das wäre eine andere Sicht auf die Entscheidung Apples, die dann gar nicht mehr so «eindeutig» ist.

Interessante Theorie, bleibt nur die Frage, wie Apple mit diesen Chips auf 2 TB kommt, mal davon abgesehen, dass es im Mini mit 256 GB SSD nur 2 Plätze für diese Chips gibt.

Ist tatsächlich nur eine Theorie. Das bedeutet ja nicht, dass nur die 256 GB Chips eingesetzt werden, aber dass diese halt die Untergrenze markieren. Würde man hier zwei 128 GB Chips verbauen, braucht es schon die doppelte Menge an angelieferten Chips, diese müssen doppelt zugeführt, doppelt getestet, doppelt verlötet, verschickt etc. werden. Günstiger ist es (selbst bei ähnlichem Einkaufspreis für 256 GB), dass nur ein Chip verwendet wird.
Ähnlich wie dies etwa bei USB-Sticks oder HDDs ist, gibt es immer eine Version mit dem besten Preis/GB Verhältnis.

Schaust du etwa diesen willkürlich bei Amazon ausgewählten USB-Stick und die zugehörigen Preise an, lässt sich folgendes beobachten:

16 GB - 7,99 - 0,5 €/GB
32 GB - 7,48 - 0,23 €/GB
64 GB - 8,01 - 0,13 €/GB
128 GB - 12,59 - 0,098 €/GB
256 GB - 24,99 - 0,097 €/GB
512 GB - 50,69 - 0,098 €/GB

Es ergibt finanziell hier wenig Sinn, etwa das 16GB Modell zu nehmen, da es sowohl von € pro GB als auch insgesamt teurer ist als das 32 GB Modell. Dieses wiederum ist zumindest pro GB fast doppelt so teuer wie das 64er Modell und total nur 50ct. So ist es nicht besonders interessant.

Das selbe gilt für die SSD Einzelchips. Wenn ein neues Modell mit mehr Layern und somit mehr Speicher vorgestellt wird, führt dies meist dazu, dass das ältere und kleinere Modell uninteressant wird.
+1
ideal25.01.23 15:59
cps
ideal
das wird überbewertet, ich glaub viele User stellen sich alle Bytes mit 4000 MB/sek durchzurauschen vor, egal was du kopierst oder downloadest oder im OS machst. Mach mal den realWorld Test und kopiere kleine Files hin und her, das geht technisch bedingt nicht mit dem Speed, der angegeben wird, auch auf dem m1 oder m2. Dagegen zb. ein Videofile mit 4k, 30GB kopieren: läuft auf highspeed 4000 MB/s.

Nur das keines der aktuell Einsteiger Macs diese 4000 MB/s schafft.

Das sieht dann so aus:


vermutlich ja, wobei es noch davon abhängt, wie du den Test machst, deine "external SSD" müsste genauso schnell sein, wie die internal SSD. Meine schnellste external SSD von OWC schafft max. 3500 GB/sec über thunderbolt 4 auf dem mbp m1, bei grossen files über 5GB.
0
mschue
mschue25.01.23 16:41
3500 GB/s ??? So weit sind wir glaub' ich noch nicht. Du meinst vermutlich MB/s, oder?
0
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