Lange vor dem iPhone X: Apple wollte iPod nano ohne Tasten bauen
Als Apple im Jahr 2007 das iPhone vorstellte, setzte der Konzern auf eine virtuelle Tastatur auf dem Bildschirm – damals ein echtes Novum: Andere Smartphones brachten eine Tastatur auf der Vorderseite mit echten Tasten mit. Der Vorteil der Apple-Lösung lag auf der Hand: Wurde die Tastatur nicht benötigt, konnte der gesamte Bildschirm zur Darstellung von Inhalten verwendet werden. Doch bis zum iPhone X brachte die iPhone-Reihe den Home-Knopf auf der Vorderseite mit, um zurück zum Home-Bildschirm zu gelangen. Von der "Notch" einmal abgesehen war das iPhone X das erste iPhone-Modell, welches die komplette Vorderseite als Bildschirm nutzte.
iPod nano ohne Click-WheelDoch schon lange vor der Präsentation des iPhones und des iPhone X experimentierte Apple mit Geräten, welche auf der Vorderseite keinerlei Bedienelemente mitbrachten. Der ehemalige Leiter der iPod-Abteilung, Tony Fadell, veröffentlichte auf Twitter nun Dummy-Modelle aus dem Jahr 2004 bis 2005, welche unter anderem einen iPod nano ohne Bedienelemente auf der Vorderseite zeigen:
Auf den Bildern sind diverse Design-Vorschläge für den ersten iPod nano zu sehen, welchen Apple schließlich im Jahr 2005 auf den Markt brachte. Genau wie der große Bruder brachte die finale Version des iPod nano ein Click-Wheel mit – doch wie die Modelle zeigen, erwog Apple auch ein Design ohne Click-Wheel oder Knöpfe auf der Vorderseite. Es ist davon auszugehen, dass Apple hier einen Touch-Screen zur Bedienung eingesetzt hätte. Erst mit der sechsten Generation des iPod nano wechselte Apple schließlich zu einem Touch-Screen und eliminierte das Click-Wheel.
Neues Buch vom iPod-LeiterTony Fadell veröffentlichte die Bilder der iPod-nano-Modelle zur Promotion seines gerade erschienenen Buches "
Build: An Unorthodox Guide to Making Things Worth Making", in welchem der Autor über seine Zeit bei und nach Apple schreibt und wertvolle Tipps für das Geschäftsleben gibt. Das Buch steht als E-Book bereits auf Amazon zum Download bereit, die gebundene Ausgabe erscheint hierzulande am 10. Mai.