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Langfristiger Plan: Apple-Notebooks mit Mobilfunkchip aus Eigenentwicklung?

Ein MacBook lässt sich auch unterwegs mit dem Mobilfunknetz verbinden – dies allerdings über den Umweg, auf ein iPhone oder iPad und Tethering setzen müssen. Einen Mobilfunkchip integrierte Apple nie, obwohl sich viele Nutzer seit langer Zeit wünschen, zumindest als Option derlei Funktionalität zu erhalten. Anders als iOS bringt macOS keine feingranularen Einstellungen mit, auf welche Weise Apps mit dem Internet kommunizieren dürfen. Aus diesem Grund bedürfte es im Falle eines integrierten 5G-Chips einiger Nacharbeit, ansonsten bestünde die Gefahr, in Windeseile sämtliches Inklusivvolumen aufzubrauchen. Einem neuen Bericht zufolge hat Apple dennoch die Idee nie ganz verbannt und verfolgt möglicherweise sehr langfristige Absichten.


Modementwicklung ein offenes Geheimnis
Seit Jahren arbeitet Apple bereits an hauseigenen Mobilfunkmodems, wenngleich sich die Angabe "in zwei Jahren soll es marktreif sein" längst zu einem Running Gag entwickelt hat. Apple übernahm für dieses Projekt Intels Modemabteilung für eine Milliarde Dollar, musste aber mehrfach Rückschläge einstecken. Nach einem Projektstopp will man es jetzt wohl in Kooperation mit Broadcom erneut wagen. Angeblich mussten die Pläne erneut nach hinten verschoben werden, inzwischen heißt es in der Branche, vor 2026 sicherlich keine solchen Chips aus Apples Abteilung zu sehen.

Irgendwann in einigen Jahren Mobilfunk-Macs?
Dem Bericht nach erwägt Apple jedoch, die Konzeption der Modems nicht nur auf iPhones oder iPads auszurichten, sondern zu einem späteren Zeitpunkt auch Macs damit auszustatten. Das werde noch viel mehr Entwicklungszeit in Anspruch nehmen, womit solche Geräte weit entfernt sind. Laut Mark Gurman handelt es sich um eine sehr langfristige Roadmap, die bis ins Jahr 2028 reicht – und somit alles andere als in trockenen Tüchern ist.

Vor 15 Jahren schon einmal gescheitert
Als Apple vor mehr als eineinhalb Jahrzehnten schon einmal daran arbeitete, 3G in Notebooks zu integrieren, waren die Absichten an den Einschränkungen der damals verfügbaren Chips gescheitert. Wie Steve Jobs 2008 angab, habe man die Pläne zu den Akten gelegt, da die Abmessungen solcher Chips zu viel Raum in Anspruch nahmen und sich daher nicht integrieren ließen. Sofern Apple es allerdings schafft, Modem-Funktionalität im Systemchip zu integrieren, stünden ganz andere Möglichkeiten offen.

Kommentare

Krypton20.11.23 16:24
Nun, nachdem man solche Funk-Modems, SIM Karten (schon ein paar Jahre auch als eSIM) und Antennen mitterweile seit 2008 (3G) und 2010 (4G) ins hosentaschen-iPhone sowie seit 2010 (3G) sowie 2012 (4G) ins iPad einbauen konnte und somit schon 15 oder zumindest 13 Jahre Erfahrung damit hat (seit 2020/21 auch 5G), sollte Wissen, Kompetenz und Erfahrung kein Hinderungsgrund mehr sein, das selbe Zeug «nicht» in ein MBP zu packen.
Sie dürfen ja eigene Modems entwickeln, demnächst auch eigene Kamerasensoren oder eigene Displays. Aber das hält sie ja auch nicht ab, bis zur Vorstellung eben bestehende Produkte zu verwenden.
+5
thomas b.
thomas b.20.11.23 16:24
Die Einstellung Datensparmodus gibt es in macOS schon und wenn ein Modem ins iPhone passt, sollte das in einem MacBook (pro) sicher auch kein Problem sein. Nur wenn es unbedingt ein eigenes oder gar im Mx integriertes Modem sein soll, dann dauert es wohl noch seine Zeit.
0
Gedankenschweif20.11.23 16:59
Das Problem liegt aktuell beim Lieferanten der Mobilfunkchips Qualcomm. Der verlangt für die Chips nämlich zusätzlich zum eigentlichen Kaufpreis noch einen prozentualen Anteil des Verkaufspreises des Gerätes on top. Das Schmerzt schon bei nem iPhone Pro Max für round about 2000 €. Da lässt es sich aber nicht vermeiden, da man ein Smartphone ohne Mobilfunkchip nun mal nicht verkauft bekommt.
Bei einem MacBook Pro für – im Vollausbau – 8.500 € will man aber keinen prozentualen Anteil an einen Zulieferer abgeben.
Der Einbau von Mobilfunkchips in die MacBooks hängt also davon ab, das Apple eine Eigenentwicklung auf die Reihe bekommt.
+6
aMacUser
aMacUser20.11.23 17:38
MTN
Wie Steve Jobs 2008 angab, habe man die Pläne zu den Akten gelegt, da die Abmessungen solcher Chips zu viel Raum in Anspruch nahmen und sich daher nicht integrieren ließen.
Na wie gut, dass Smartphones so viel größer sind, als Laptops
+2
Internet ID
Internet ID20.11.23 18:38
Wäre dringend notwendig.
Es macht keinen Sinn kein 5G Modem in ein MacBook zu integrieren.
+3
sonnendeck20.11.23 19:03
Das wäre mal ein Alleinstellungsmerkmal für die Mac Book Pro Reihe nur mal so angemerkt…
0
Leichtbau
Leichtbau20.11.23 19:22
Gedankenschweif
Der Einbau von Mobilfunkchips in die MacBooks hängt also davon ab, das Apple eine Eigenentwicklung auf die Reihe bekommt.
Was müssen die PC-Hersteller leiden, dass die seit Jahren ein Modem verbaut bekommen. Huawei hat seinen eigenen 5G-Chip bereits fertig, dann soll Apple halt den einkaufen.
robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland
-1
MrWombat
MrWombat20.11.23 22:41
Wie oben schon geschrieben wurde, wird wohl aus Lizenzkostengründen frühestens dann kommen wenn Apple eigen Chips verwenden kann.
0
Leichtbau
Leichtbau20.11.23 22:49
Soll Apple dann die Lizenzgebühr an den Endkunden weiter geben, viele Kunden wären bereit, einen satten Aufpreis zu zahlen.
robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland
-2
Weia
Weia21.11.23 04:57
Leichtbau
Soll Apple dann die Lizenzgebühr an den Endkunden weiter geben, viele Kunden wären bereit, einen satten Aufpreis zu zahlen.
Dann würden die MacBooks ja noch teurer und es würden noch mehr Lizenzgebühren anfallen.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
Internet ID
Internet ID21.11.23 06:40
Weia
Leichtbau
Soll Apple dann die Lizenzgebühr an den Endkunden weiter geben, viele Kunden wären bereit, einen satten Aufpreis zu zahlen.
Dann würden die MacBooks ja noch teurer und es würden noch mehr Lizenzgebühren anfallen.

Das sollte doch der Kunde entscheiden können. Die Preise sind noch nicht ausgereizt. Vor allem nicht für Geschäftskunden!
+1
Nebula
Nebula21.11.23 08:21
Aber wenn der heilige Steve das gesagt hat, musste es doch stimmen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-6
Robby55521.11.23 08:32
Internet ID
Weia
Leichtbau
Soll Apple dann die Lizenzgebühr an den Endkunden weiter geben, viele Kunden wären bereit, einen satten Aufpreis zu zahlen.
Dann würden die MacBooks ja noch teurer und es würden noch mehr Lizenzgebühren anfallen.
Das sollte doch der Kunde entscheiden können. Die Preise sind noch nicht ausgereizt. Vor allem nicht für Geschäftskunden!

So ist es, selbst beim beim einfachen iPad langt Apple mittlerweile auch mit 200 € Aufpreis mehr als ordentlich zu. Für dieses Geld kann locker ein aktueller 5G Chip von Qualcom nebst Lizenzen bezahlt werden.
+2
PorterWagoner
PorterWagoner21.11.23 10:04
Auch wenn Apple sagt, dass man für die Funktion 100 oder 200 Euro Aufpreis bezahlen muss: Ich glaube, dass es sehr viele nehmen werden, denn es macht aus dem Notebook einen so stark vielseitigeren Computer. Aber vielleicht befürchtet man auch, dass dann noch weniger iPads verkauft werden?
+6
ww
ww21.11.23 10:48
PorterWagoner
Auch wenn Apple sagt, dass man für die Funktion 100 oder 200 Euro Aufpreis bezahlen muss: Ich glaube, dass es sehr viele nehmen werden, denn es macht aus dem Notebook einen so stark vielseitigeren Computer. Aber vielleicht befürchtet man auch, dass dann noch weniger iPads verkauft werden?

Im Ernst? Glaubt ihr wirklich, dass das so viele Leute brauchen würde?

Ich brauche mein MPB beruflich jeden Tag - immer wieder bei anderen Kunden. Habe aber eigentlich IMMER ein WLAN, dass ich gebrauchen kann und wenn mal nicht, gehts halt über mein iPhone. Würde ich nie mitbestellen, ausser ich würde es für unter CHF 100.-- und auch nur für den Wiederverkauf.
-1
Leichtbau
Leichtbau21.11.23 12:00
ww
Glaubt ihr wirklich, dass das so viele Leute brauchen würde?
Natürlich. Das Gerät aufklappen und sofort mit seinen Online-Ressourcen verbunden zu sein, ohne erst um einen WLAN-Zugang betteln zu müssen oder nach einem Standby wieder mit dem iPhone zu koppeln. Unbezahlbar, bei Apple.
robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland
+3
Robby55521.11.23 12:34
ww
PorterWagoner
Auch wenn Apple sagt, dass man für die Funktion 100 oder 200 Euro Aufpreis bezahlen muss: Ich glaube, dass es sehr viele nehmen werden, denn es macht aus dem Notebook einen so stark vielseitigeren Computer. Aber vielleicht befürchtet man auch, dass dann noch weniger iPads verkauft werden?

Im Ernst? Glaubt ihr wirklich, dass das so viele Leute brauchen würde?

Wenn ich die Wahl habe zwischen einem verstopften öffentlichen WLAN, die akkufressende Koppelung mit dem iPhone oder 5G dann ist mir der Aufpreis dafür auf jeden Fall was wert.

Deswegen kaufe ich auch beim iPad seit Jahren immer nur die Cellular Version. Gäbe es das auch beim MacBook könnte ich mittlerweile sogar auf den Router zuhause verzichten, denn dieser läuft bei mir aktuell auch nur über LTE.
+4
ww
ww21.11.23 14:05
Robby555
ww
PorterWagoner
Auch wenn Apple sagt, dass man für die Funktion 100 oder 200 Euro Aufpreis bezahlen muss: Ich glaube, dass es sehr viele nehmen werden, denn es macht aus dem Notebook einen so stark vielseitigeren Computer. Aber vielleicht befürchtet man auch, dass dann noch weniger iPads verkauft werden?

Im Ernst? Glaubt ihr wirklich, dass das so viele Leute brauchen würde?

Wenn ich die Wahl habe zwischen einem verstopften öffentlichen WLAN, die akkufressende Koppelung mit dem iPhone oder 5G dann ist mir der Aufpreis dafür auf jeden Fall was wert.

Deswegen kaufe ich auch beim iPad seit Jahren immer nur die Cellular Version. Gäbe es das auch beim MacBook könnte ich mittlerweile sogar auf den Router zuhause verzichten, denn dieser läuft bei mir aktuell auch nur über LTE.

Oh ich meine kein öffentliches WLAN - da würde ich nie darauf zugreifen. Aber wenn ich bei einem Kunden bin, da krieg ich immer einen Zugang. Ansonsten über das iPhone, reicht MIR!

Es gibt sicher Anwendungsfälle wo das 'eingebaute Celluar' sehr praktisch wäre, ich glaube aber nicht, dass sich das gut verkaufen würde.
-1
tolved21.11.23 14:55
Leichtbau
ww
Glaubt ihr wirklich, dass das so viele Leute brauchen würde?
Natürlich. Das Gerät aufklappen und sofort mit seinen Online-Ressourcen verbunden zu sein,

Ich bevorzuge die Variante bei der ich in einem Router zwei Netze habe und die Kiste so positioniert werden kann, dass man vernünftige Übertragungsraten hat.
0
ww
ww21.11.23 16:58
tolved
Ich bevorzuge die Variante bei der ich in einem Router zwei Netze habe und die Kiste so positioniert werden kann, dass man vernünftige Übertragungsraten hat.

Ja so ein Teil steht bei mir auch noch irgendwo rum - wird aber auch nie gebraucht
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DefConData
DefConData14.01.24 16:12
Persönlich habe ich natürlich nichts dagegen das Apple Laptops mit integriertem Mobilchip anbietet. Ich sehe für mich und die meisten Anwender keinen Sinn darin. Verlasse ich das Haus nehme ich zu 99.9% mein Smartphone mit. Nehme ich den Laptop mit nehme ich das Smartphone auch mit, da es sich damit leichter und schneller telefonieren lässt. In Gebäuden mit schlechten Mobilfunkempfang lässt sich flexibler arbeiten. Man legt das Smartphone ands Fenster und kann sich auch in Bereiche mit schlechtem Empfang setzen. Ich brauche mich auch nur um einen Vertrag kümmern, welches dann auch preiswerter ist. Thetering hat Apple mit Laptops und iPhone auch sehr gut umgesetzt. Ich sehe da keinen Komfortgewinn bei der Integration des Mobilfunkchips in Laptops. Weiterhin sehe ich auch Nachteile bei der Integration. Man schaue sich die Kosten fbei iPads mit und ohne SIM Karte an. Mehrkosten ohne Mehr Nutzen. Vielleicht habe ich die Vorteile auch nicht erkannt. Wäre schön wenn mir jemand technische Vorteile erläutern könnte.
Wer keine Ahnung hat sollte besser mal die Fresse halten
+1
Krypton15.01.24 14:05
Oh, da hast du ja eine alte News ausgegraben @DefConData. Dass du für dich keinen Vorteil siehst, ist ja o.k., aber warum überträgst du deinen Eindruck auch gleich auf andere?
Ein paar Beispiele.
Es gibt ja alle möglichen Konstellationen von Laptop und Handy, etwa ein MacBook und ein Android-Handy, da funktioniert Tethering eher schlecht oder kompliziert. Oder MacBook von der Firma und privates iPhone, da möchte nicht jeder sein privates Volumen für die Arbeit verbraten. Eingebauter Mobilfunk wäre da sehr hilfreich.
Auch bei Außendienstmitarbeitern, die dann zu jeder Zeit einfach was am Laptop machen können, ohne immer erst Tethering aktivieren zu müssen. Oder Service-Mitarbeiter, die bei fremden Kunden oder Plätzen ohne WLAN unterwegs sind und auch ggf. ein Android-Handy haben. Speziell im Gewerblichen Umfeld kann ich mir hier viele Situationen vorstellen, in denen integrierte Mobilfunk eine Hifle für die Menschen wäre.
Und ähnlich wie beim iPad kann es da ja optional geben – sprich, jeder der es nicht brauch lässt die Option einfach weg. Alle anderen bekommen für kleines Geld eine Arbeitserleichterung.

Gerade, wenn es für Firmen ist, lässt sich das auch mit Dual-SIM Verträgen einfach realisieren. Das geht bei einigen Providern auch für Private. Du hast weiterhin einen Vertrag, kannst das Volumen aber an zwei Geräten (mit zwei SIMs) nutzen. Hier entsteht dann auch nicht wirklich ein Aufwand.

Gerade wenn man auch andere Länder anschaut, ist hier das Mobilnetz viel besser ausgebaut als in Deutschland. So gibt es Regionen in Afrika oder fast komplett Indien, wo es in jedem letzten Zipfel 4G oder 5G gibt. Das Datenvolumen kostet einen Bruchteil im Vergleich zu hier. Vor ein paar Jahren war ich etwa in Indien, da gab es für ca. 8 € pro Monat ein Volumen von 2GB pro Tag! also ca. 60 GB pro Monat.
Bei diesen Konditionen und in diesen Ländern rechnet sich «Kabel-Internet» praktisch nicht, da das Verlegen von Leitungen irre teuer im Vergleich zu ein paar Funkmasten ist. Da gibt es dann viele Menschen, die sich einfach jeden Tag via Mobilfunk ins Internet einwählen und ganz normal arbeiten. Wenn da immer Tethering aktiviert sein müsste, ist das ganz schön doof. Nicht nur, dass das Internet dann weg ist, wenn du mal mit dem Handy das Haus verlässt (der Rechner aber weiterhin online sein soll), auch der Akku wird ja im Tethering-Modus viel schneller leer gezogen.
Auch für Menschen in dieser Situation wäre Mobilfunk im Macbook eine große Hilfe.
+1
DefConData
DefConData19.01.24 22:51
Krypton
Oh, da hast du ja eine alte News ausgegraben @DefConData. Dass du für dich keinen Vorteil siehst, ist ja o.k., aber warum überträgst du deinen Eindruck auch gleich auf andere?
Ein paar Beispiele.
Es gibt ja alle möglichen Konstellationen von Laptop und Handy, etwa ein MacBook und ein Android-Handy, da funktioniert Tethering eher schlecht oder kompliziert.

Thetering ist nichts anders als eine WLAN Verbindung mit dem Smartphone aufbauen. Wenn das ein Problem darstellt sollte sich der Kunde Gedanken machen etwas anders zu kaufen. Sobald ich mit dem Laptop nicht im heimischen bzw bekannten WLAN bin ist es bei Bedarf automatisch mit dem Smartphone verbunden. Keines deiner Probleme kann ich nachvollziehen. Kannst du mal bitte erklären was am koppeln mit dem Android Smartphone schwieriger ist als mit einem anderen Router?
Wer keine Ahnung hat sollte besser mal die Fresse halten
+1

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