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Langsame SSD im MacBook Pro M2: Vergleich zeigt teils gravierende Auswirkungen

Das MacBook Pro M2 ist ein etwas umstrittenes Modell im Sortiment, denn verglichen mit den sonstigen M1-Macs bzw. dem MacBook Air M2 hält es eine merkwürdige Sonderstellung. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein moderner Chip auf ein recht altes Gesamtkonzept trifft, dies allerdings nicht zu besonders günstigen Preisen. Gerade erst sorgt auch eine weitere Entdeckung für Unzufriedenheit, denn wer die Variante mit 256 GB bestellt, muss mit schwacher SSD-Performance leben. Diese unterbietet die Daten eines MacBook Pro M1 teils deutlich, wie aus den Spezifikationen hervorgeht. Der Grund dafür ist eine Umstellung der Speichermodule, aus 2x 128 GB (parallel) wurde nämlich 1x 256 GB bei halbierter Datenrate (1,4 vs. 2,9 GB/s)


256 GB: Unter Last ist das 2020er MacBook Pro meist schneller
In reinen Schreib-/Lese-Benchmarks wirkt sich diese Umstellung natürlich drastisch aus. Allerdings gilt es ebenfalls die Frage nach alltäglichen Anwendungen zu beantworten. Hierzu liegen inzwischen erste Erfahrungsberichte vor, welche davon sprechen, durchaus signifikante Unterschiede bei datenintensiven Aufgaben zu spüren. Gerade bei der Variante mit nur 8 GB Unified Memory macht sich langsameres Auslagern auf die SSD bemerkbar. MaxTech führt dazu Lightroom an, 50 Bilder zu exportieren dauerte auf dem MacBook Pro M1 3:36 Minuten, auf dem M2-Modell hingegen 4:12 Minuten.


Im eingebundenen Video ist gut zu erkennen, wie viel schneller sich auf dem 2020er Modell große Dateien in Photoshop laden lassen. Obwohl der Prozessor langsamer ist, bremst die wesentlich schwächere SSD-Performance das Gesamtsystem merklich aus. Wenn es hingegen darum geht, ein Video zu exportieren, kann der M2 seine Vorteile besser ausspielen und ist geringfügig schneller mit der Aufgabe fertig (2:23 vs. 2:25 Minuten). Wie es in der Testreihe heißt, fallen die SSD-bedingten Nachteile umso gravierender aus, je mehr Arbeitsspeicher gerade benötigt wird.

MacBook Pro M2 256 GB mit 8 GB RAM: Keine gute Wahl
Das Gesamtfazit zum MacBook Pro M2 verschlechtert sich damit weiter. Zusätzlich zur Aussage, für die meisten Nutzer sei entweder das MacBook Air M2 oder gleich ein MacBook Pro M1 Pro/Max die bessere Wahl, kommt nun noch eine Warnung hinzu. Die Variante mit 256 ist eindeutig nicht sehr empfehlenswert – wenngleich zu erwarten ist, selbige Testwerte auch beim MacBook Air M2 beobachten zu müssen.

Kommentare

semmelroque
semmelroque28.06.22 12:32
„Customers looooove the new MacBook Pro 13” with Apple M2 chip“
+9
verstaerker
verstaerker28.06.22 12:39
semmelroque
„Customers looooove the new MacBook Pro 13“ with Apple M2 chip“
ich wette das die die die 256er Variante nehmen, das nicht mal merken.
+4
semmelroque
semmelroque28.06.22 12:41
verstaerker

Mag sein, trotzdem sehr frech von Tim Apple.
+5
verstaerker
verstaerker28.06.22 12:46
semmelroque
verstaerker
Mag sein, trotzdem sehr frech von Tim Apple.

definitiv
+4
athlonet28.06.22 12:47
semmelroque
Mag sein, trotzdem sehr frech von Tim Apple.

Sehr frech von den Chipherstellern, nicht genug 128GB Chips zu liefern, damit Apple 2 davon im Einstiegsmodell verbauen kann.
-7
PorterWagoner
PorterWagoner28.06.22 12:53
Wahrscheinlich würde ich es auch gar nicht merken, das ist richtig. Aber man hat ein schlechtes Gefühl nach dem Kauf, denn ich hätte einfach nicht mit einem Rückschritt gerechnet wenn ich ein Gerät kaufe, das zwei Jahre neuer ist. Man verlässt sich auf sehr gute Werte und liest dann einen Artikel wie diesen. Auch wenn ich die Leistung nicht brauche, es hinterlässt schlechte Gefühle.
+22
Rosember28.06.22 12:56
verstaerker
semmelroque
„Customers looooove the new MacBook Pro 13“ with Apple M2 chip“
ich wette das die die die 256er Variante nehmen, das nicht mal merken.
Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass User, die zur 256 GB-Variante greifen (woll-t-en), unempfindlich gegenüber Geschwindigkeitseinbußen sein sollten. Ich selbst z.B. verfolge seit einiger Zeit den Ansatz, System und Daten strenger zu trennen. Die Daten liegen letztendlich auf einem NAS und - für zeitkritisches Arbeiten - auf einer sehr schnellen externen SSD. Von daher würde mir die „Basisvariante“ mit 256 GB interner SSD genügen. Jetzt jedoch sehe ichh mich durch Apples „Verlangsamung“ ein wenig gezwungen, zur teureren, größeren 512GB SSD zu greifen, ohne dass ich sie wirklich bräuchte.
Zum Glück ist es aber ohnehin so, dass ich das 14“ MacBook Pro für ein erheblich besseres Angebot halte und eher dort zuschlagen werde. Trotzdem finde ich es grundsätzlich naheliegend, mich Apples teilweise überschießender Preispolitik durch Auslagerung der Daten, die in der Regel auch mit 2 Gb/s schnell genug in meinen Rechner strömen, zu entziehen. Für einen i.d.R. unbemerkbaren Geschwindigkeitsnachteil von einem Faktor 2 spare ich einen deutlich spürbaren Faktor 4 beim Preis ein. Wobei ich, das muss dazu gesagt werden, auch nicht mit Videos arbeite.
+8
Krispo9928.06.22 12:59
Wie schaut denn der Vergleich der Performance mit dem 512GB Modell aus.
Ist dort ein 256GB Pärchen verbaut und kann somit den fast doppelte SSD Durchsatz gegenüber dem 256GB Modell erreichen?
Dann muss man halt in den sauren Apfel beißen und die € 230.- Aufpreis zahlen, wenn man die Performance will.
Mit 256GB ist für mich das MBP eh zu knapp ausgelegt.
+2
pünktchen
pünktchen28.06.22 13:04
Vielleicht sollte Apple aber auch einfach darauf hinweisen, dass nur bei bestimmten Konfigurationen die volle Leistung erreicht wird. Haben sie früher bei Speicherbänken ja auch gemacht. Wenn ich mein uraltes MBA durch einen funkelnagelneuen M2-Mac ersetze und dann die SSD kein Stück schneller ist, würde mich das schon ein bisschen enttäuschen. Trotz sehr moderater Leistungsanforderungen, denn Ladezeiten merkt jeder.
+10
holk10028.06.22 13:05
Wie ist denn der Vergleich zum alten und neuen MacBook Air?
0
verstaerker
verstaerker28.06.22 13:21
Rosember
verstaerker
semmelroque
„Customers looooove the new MacBook Pro 13“ with Apple M2 chip“
ich wette das die die die 256er Variante nehmen, das nicht mal merken.
Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass User, die zur 256 GB-Variante greifen (woll-t-en), unempfindlich gegenüber Geschwindigkeitseinbußen sein sollten.

Wenn du es nicht verstehst, erkläre ich dir gern, wieso ich darauf komme:

ich kenne 3 Leute in meinem engeren Bekanntenkreis die ein MBA oder MBP mit 128 oder 256 SSD haben.
Kein einziger von denen interessiert sich für Computer oder macht Dinge bei denen der Geschwindigkeitsunterschied eine Rolle spielen würde.
Im Gegenteil, nach 10 Jahren MBA Nutzung wären sie erstaunt das alles etwas flotter geht und das Bildschirm schönere Farben und mehr Schärfe bietet.
Kurzum sie währen sehr zufrieden.

P.S. mir wären selbst mit der von dir beschriebenen strikten Trennung von Daten und Installation , die 256 GB zu wenig.
0
Thorin.IT28.06.22 13:23
SOMMERLOCH:

Es ist nur ein NAND-Chip verbaut, statt zwei, das reduziert bei sonst identischen Systemen die I/O-Leistung entsprechend.
-14
PorterWagoner
PorterWagoner28.06.22 13:29
Thorin.IT Das steht so in der Meldung, richtig

Warum ist es ein Sommerloch? Wusstest du denn vorher, dass man nur die halbe SSD-Leistung bekommt, wenn man es mit einem MacBook Pro von 2020 mit M1 vergleicht?
+13
marm28.06.22 13:44
pünktchen
Wenn ich mein uraltes MBA durch einen funkelnagelneuen M2-Mac ersetze und dann die SSD kein Stück schneller ist, würde mich das schon ein bisschen enttäuschen. Trotz sehr moderater Leistungsanforderungen, denn Ladezeiten merkt jeder.
Bei den Ladezeiten von Programmen oder Daten ist noch nicht mal so tragisch. Nur Käufer eines knapp bemessenen MBP werden tendenziell nur 8 GB RAM haben. Der Rechner lagert also viel aus (swap). Beim schnellen Wechsel zwischen Safari-Webseiten wird es bemerkbar sein.
+6
TotalRecall
TotalRecall28.06.22 14:10
Die Variante mit 256 ist eindeutig nicht sehr empfehlenswert – wenngleich zu erwarten ist, selbige Testwerte auch beim MacBook Air M2 beobachten zu müssen

Also des wäre das Grösste an Frechheit Nu immer noch warten müssen und wenn dann so was? Ok, abwarten und hoffen! Hier wenn MacBook Air M2, 8GB, 256GB. Und wenn zu diesem frechen Preis von 1499€ will man rundum Glücklich sein als All-Day-User.

Wie Rosember geschrieben hat:
Jetzt jedoch sehe ichh mich durch Apples „Verlangsamung“ ein wenig gezwungen, zur teureren, größeren 512GB SSD zu greifen, ohne dass ich sie wirklich bräuchte.
(...)
Für einen i.d.R. unbemerkbaren Geschwindigkeitsnachteil von einem Faktor 2 spare ich einen deutlich spürbaren Faktor 4 beim Preis ein.
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pünktchen
pünktchen28.06.22 14:13
Also bis hier bei 8GB irgendwas hakt muss ich aber schon mit einigen Websites jonglieren. Die werden ja gut komprimiert.
+4
MacSquint
MacSquint28.06.22 14:16
Man muss allerdings auch sagen, dass man schon sehr „mutig“ ist, ein Laptop mit nur 256GB Speicher zu kaufen.
Das ist im Jahre 2022 einfach viel zu klein und erst recht in der Übergangszeit von Intel zu AS, in der Programme besonders groß sind.
Ich habe einen macmini 2014 als reinen Office Rechner mit 256 GB SSD. Ohne Auslagern auf ext HDs geht da nichts. Bei einem Laptop ist das kein schönes Konzept. Ich würde jedem raten, mindestens zu 512GB zu greifen aber sowieso niemals zum MBP M2.
Das Model ist zur Zeit der schlechteste Mac Laptop, den man kaufen kann…
+7
Kaji28.06.22 14:19
athlonet
semmelroque
Mag sein, trotzdem sehr frech von Tim Apple.

Sehr frech von den Chipherstellern, nicht genug 128GB Chips zu liefern, damit Apple 2 davon im Einstiegsmodell verbauen kann.

Eher frech im Jahr 2022 in einem "Pro"-Modell überhaupt mit 256 GB anzukommen
+4
TotalRecall
TotalRecall28.06.22 14:21
Ok, aber zu den Apple Speicher Preisen

Hier bisher MacBook Air klassisch und des System mit Programmen braucht ca. 67GB.

Also würden die 256GB locker reichen als All-Day-User Sicher auch mit dem neuen MacOS und etwas längeren Zeitraum, auch wenn die Musikbibliothek um die 100 GB gross is reicht es locker noch für paar Bilder, Dokumente, Videos und etwas an Sicherheitsreserve

MacSquint
Man muss allerdings auch sagen, dass man schon sehr „mutig“ ist, ein Laptop mit nur 256GB Speicher zu kaufen.
Das ist im Jahre 2022 einfach viel zu klein und erst recht in der Übergangszeit von Intel zu AS, in der Programme besonders groß sind.
Ich habe einen macmini 2014 als reinen Office Rechner mit 256 GB SSD. Ohne Auslagern auf ext HDs geht da nichts. Bei einem Laptop ist das kein schönes Konzept. Ich würde jedem raten, mindestens zu 512GB zu greifen aber sowieso niemals zum MBP M2.
Das Model ist zur Zeit der schlechteste Mac Laptop, den man kaufen kann…
+1
pünktchen
pünktchen28.06.22 14:24
Eben, es gibt viele Nutzer für die 256 GB völlig ausreichen.
+7
marm28.06.22 15:18
pünktchen
Also bis hier bei 8GB irgendwas hakt muss ich aber schon mit einigen Websites jonglieren. Die werden ja gut komprimiert.
Wenn ich in die Aktivitätsanzeige schaue, benötigt jede Website so 100 bis 300 MB, MTN im Moment 320 MB. Wer also 20 Websites offen hat - bestimmt nicht so arg ungewöhnlich viel - bei dem könnten es rund 4 GB sein. Wie gut das komprimiert wird, weiß ich freilich nicht.
Mein Punkt ist ja auch nur, dass eine langsame SSD das Auslagern verlangsamt.
+6
pünktchen
pünktchen28.06.22 15:52
Theoretisch mag das so sein, praktisch hakt da auch bei 50 offenen Seiten nichts beim wechseln zwischen den Tabs (beim Laden vorher schon, aber das ist die lahme CPU). Und irgendeine nennenswerte Aktivität der SSD sehe ich dabei auch nicht. Und das bei immerhin bis zu 2.8 GB verwendetem Swap. Magie?

Vielleicht reicht auch beim swappen die nötige Datenrate schlicht nicht aus um die SSD irgendwie ins Schwitzen zu bringen. Mehr als so 50 MB/s hab ich da nicht gesehen. Da sollte es dann egal sein ob man 1.4 oder 2.8 GB/s theoretische Maximalleistung hat. Ausserdem werden die Daten kaum immer optimal auf beide Speicherchips verteil sein, oder?
+3
TiBooX
TiBooX28.06.22 16:09
Hat sich eigentlich mal einer gefragt ob Apple mich einige 256GB MBPros mit einem und andere mit 2 chips ausrüstet, entsprechend der Verfügbarkeit.

Bei diesen YT-Berufsaufregern/Posern sollte man sich ab und zu mal fragen, auf welcher Datenbasis die ihre Vermutungen in die Welt blasen.

Viele dieser "Experten" kommen mir vor wie HighSchool-Pänäler nach dem Spring-Break. Mit Journalismus oder gar 'Wissenschaft' hat das genau NIX zu tun. Dafür aber mit Kanaloptimierung, Clickbait und Werbung.
Nie vergessen, dass die von diesen 4th-Party-Zirkus leben müssen!
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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Kaji28.06.22 16:10
pünktchen
Eben, es gibt viele Nutzer für die 256 GB völlig ausreichen.
Für die ist ein Macbook Air ja auch das perfekte Gerät. Dieses Macbook pseudo-Pro passt dagegen zu keinem so richtig.
+5
Rharbarber
Rharbarber28.06.22 16:48
TiBooX Wie gut, dass du kein bisschen überheblich und selbstüberzeugt bist und auch keine Kommentarsektion brauchst, um dich mal richtig als "Experte" aufzuspielen. Schlimm, diese YouTuber, die sich mit ihren Ansichten in den Vordergrund stellen müssen!
+6
Dicone
Dicone28.06.22 18:15
Das ist doch bei den ipad Pros auch schon so gewesen. Mehr Speicher = mehr Geschwindigkeit. Sogar mehr Ram wenn ich nicht irre. Ich glaub beim 2 o 3rd Gen.
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SilveristhenewSpaceGrey28.06.22 19:08
Bei den Apple SSD-Preisen kann ich verstehen, daß Apple den (Newssite lesenden) Käufer zum Upgrade leiten will. Und mit der langsamen 256GB Einstiegs-SSD hat Apple das geschafft.

Ich würde aber auch eher das neue Macbook Air empfehlen. Das neue 13 Pro ist irgendwie merkwürdig...
+2
piik
piik28.06.22 20:22
Formulierung:
fen
Obwohl der Prozessor langsamer ist, bremst die wesentlich schwächere SSD-Performance das Gesamtsystem merklich aus.
Korrekt müsste es wohl heißen:
"Obwohl der Prozessor bei der M1-Version langsamer ist, bremst die wesentlich schwächere SSD-Performance der 256-HB-M2-Version das Gesamtsystem merklich aus."
0
uni.solo28.06.22 22:49
Rharbarber
TiBooX Wie gut, dass du kein bisschen überheblich und selbstüberzeugt bist und auch keine Kommentarsektion brauchst, um dich mal richtig als "Experte" aufzuspielen. Schlimm, diese YouTuber, die sich mit ihren Ansichten in den Vordergrund stellen müssen!

Naja, es ist doch aber nicht von der Hand zu weisen, dass hier ein spezieller Use-Case für einen offensichtlich ungeeigneten Rechner verwendet wurde um Aufregung zu erzeugen. Keiner der ernsthaft mit Bildbearbeitung arbeitet und auf Verarbeitungsgeschwindigkeit angewiesen ist würde einen Mac mit 8 GB RAM und 256 GB SSD nehmen egal ob Air oder Pro. Wer seine Urlaubsbilder bearbeitet und vielleicht nach 6 Jahren eine neuen Rechner mit gerade noch erträglichem Budget sein eigen nennt wird nicht zwingend unzufrieden sein.

Die Aufregung die hier und in anderen Foren gerne hochkocht ist schon eine Bubble für sich.
+2

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