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Laufwerks-Images: Mitwachsend, beschreibbar oder Bundle – welches ist schneller?

Den ersten Kontakt mit Festplatten-Images hat ein Mac-Anwender meist, wenn er Software jenseits des Mac App Store herunterlädt. Ein Doppelklick auf das Icon öffnet ein Fenster, das einen zum Drag & Drop der App in den Programme-Ordner auffordert – zugleich erscheint ein neues Laufwerk in der Finder-Seitenleiste. Solche Images können Anwender selbst anlegen, um Dateien in Ordnerstrukturen kompakt zu sichern. Das Festplattendienstprogramm bietet dabei vier unterschiedliche Image-Formate an – Apple erläutert die Unterschiede auf der Support-Seite jedoch nur unzureichend. Der Mac-Programmierer und Blogger Howard Oakley hat drei davon in der aktuellen Sequoia-Beta verglichen. Dabei stellt sich heraus: Es macht einen großen Unterschied, für welches Image-Format sich der Anwender entscheidet.


Das Format „DVD-/CD-Image“ ließ Oakley dabei außen vor – dieses hat einen speziellen Anwendungszweck, bei dem die Schreib- und Lesegeschwindigkeit auf der SSD keine Rolle spielt. In der Betaversion von macOS 15 (Sequoia) war das Format „mitwachsendes Bundle-Image“ am schnellsten beim Schreiben, während das „beschreibbare Image“ die höchsten Leseraten aufwies. Am Schlechtesten schnitt das „mitwachsende Image“ ab, besonders bei aktiver Verschlüsselung – hier liegt die Performance bei einem Achtel von der des beschreibbaren Images. Bei allen anderen Formaten reduzierte eine Verschlüsselung nur unwesentlich.

Legt man im Festplattendienstprogramm ein neues Image an, stehen vier Image-Formate zur Auswahl.

Beschreibbar ist selbst längst „mitwachsend“
Bis vor einigen Jahren hatte das mitwachsende Image einen klaren Vorteil gegenüber dem beschreibbaren: Es ließ sich erweitern und wurde beim Schließen um freigebliebene Bereiche bereinigt. So belegte ein mitwachsendes Image (engl. Sparse Image) immer nur den Speicherplatz des tatsächlichen Inhalts. Mit Einführung von macOS 12 (Monterey) ergänzte Apple dieses Feature für beschreibbare Images (sofern HFS+ oder APFS als Dateisysteme ausgewählt waren). Nach dem zweiten Aktivieren eines beschreibbaren Images, so erläutert Oakley in einem weiteren Blogbeitrag, analysiert der Prozess spaceman den Inhalt des Images und gibt beim Schließen leeren Speicherplatz frei. Anscheinend hat Apple das Format „mitwachsendes Image“ in den letzten Jahren vernachlässigt.

Image-Format Englische Bezeichnung Dateiendung
Mitwachsendes Bundle-Image Sparse Bundle .sparsebundle
Mitwachsendes Image Sparse Image .sparseimage
Beschreibbares Image Read-Write Image .dmg
DVD/CD-Master DVD/CD-Master .cdr

Fazit: Im Zweifel mitwachsendes Bundle-Image
Generell empfiehlt Oakley, den obersten Eintrag im Menü „Image-Format“ zu wählen. Das beschreibbare Image sei eine gute zweite Wahl, dieses Format ist minimal schneller beim Lesen, jedoch deutlich langsamer beim Schreiben. Das mitwachsende Image sollten man generell meiden. An Apple-Silicon-Macs können Anwender zudem beruhigt die Verschlüsselung aktivieren – einen deutlichen Geschwindigkeitsnachteil beobachtete er nicht.

Kommentare

kailashamrit
kailashamrit16.10.24 14:53
Also, das steht das mitwachsende Image sei eine gute zweite Wahl - und im nächsten Satz, dass man es unbedingt meiden sollte.
Das „geht sich nicht aus“… 😉
+3
immo_j16.10.24 15:45
kailashamrit
Also, das steht das mitwachsende Image sei eine gute zweite Wahl - und im nächsten Satz, dass man es unbedingt meiden sollte.
Das „geht sich nicht aus“… 😉
Jepp, sorry, mein Fehler. Danke für den Hinweis!
+1
Robert0016.10.24 16:06
Ein Fallfehler im ersten Satz? Da möchte man gar nicht weiterlesen.
-5

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