Laurene Powell Jobs über ihren Mann: „Steve war nie an Bündelung von Reichtum interessiert“
Die Witwe des verstorbenen Apple-Mitgründers und früheren CEO Steve Jobs hat in einem Interview über ihren Mann sowie ihre Spenden für wohltätige Zwecke gesprochen. Laurene Powell Jobs zufolge habe der frühere Apple-Chef zeitlebens zwar großen Reichtum erwirtschaftet, ihm sei es aber nie um die Bündelung von Geld gegangen: „Steve hat sich nie dafür interessiert. Wenn ich lang genug lebe, endet der Reichtum mit mir.“ Ihre Kinder wüssten von dem Plan.
Die Ehefrau von Steve Jobs kümmere sich daher darum, die riesigen Geldmengen ihres Mannes auf karitative Einrichtungen zu verteilen. Wichtig sei es, dass die finanziellen Mittel einzelnen Menschen ebenso wie Gemeinden zugute kommen und einen nachhaltigen Beitrag leisten. Das passe auch zum Credo des aktuellen Apple-CEO Tim Cook: „Wir müssen die Erde als einen besseren Ort verlassen, als wir ihn vorgefunden haben.“
Powell Jobs sieht Demokratie in GefahrPowell Jobs investiert zudem in Medien wie The Atlantic, Pop-Up Magazine und Axios. Sie möchte damit laut eigener Aussage den freien Journalismus stärken, den sie insbesondere durch die US-Regierung um Präsident Donald Trump gefährdet sieht. Wenn es keine unabhängige Presse gebe, sei die gesamte Demokratie in Gefahr. Entsprechend gehöre es zum Gebot der Stunde, sich für entsprechende Zwecke einzusetzen.
Steve Jobs’s Zitat „eine Kerbe im Universum hinterlassen“ sei zudem oft auf falsche und teilweise anmaßende Art wiedergegeben worden. Der Apple-Mitgründer meinte damit, die Umstände, in der wir leben, ändern zu können, so
Powell Jobs. Es ging ihm darum, Strukturen und Systeme unserer Gesellschaft immer wieder auf den Prüfstand zu stellen und bei Bedarf zu erneuern. Sofern die Strukturen gut konstruiert sind, bedarf es keiner größeren Kurskorrekturen. Darauf bezogen passe Apples Wertmaßstab von elegantem, simplem und reibungslosem Produktdesign auch zu den Strukturen, die die Gesellschaft zusammenhalten.