Legen iPhones Campus-WLAN lahm?
Mit
bis zu 18.000 ARP-Anfragen pro Sekunde überfluten iPhones das Drahtlosnetzwerk der Duke-Universität in Durham, im US-Bundesstaat North Carolina. Auf einen Schlag gehen dabei dann zwischen
20 und 30 der vorwiegend von Cisco stammenden WLAN-Repeater und Thin-Access-Points in den "Out-of-Service"-Status und lassen sich für geraume Zeit gar nicht ansprechen. Die Adressanfragen haben unzulässige Router-Adressen zum Ziel, welche möglicherweise aus einer anderen vorherigen Verbindung des iPhone zu einem Heimnetz gehören könnten. Möglicherweise werden die falschen Anfragen von einem Verbindungsverlust auf dem Campus-Netz ausgelöst, und das iPhone sucht dann zunächst nach dem zuletzt störungsfrei funktionierenden WLAN, und das ist dann eben jenes heimische WLAN. Zumeist wird die Störung zuerst durch ältere Aironet Access-Points bemerkt, welche versuchen, die ARP-Anfragen selbst zu bedienen, durch die schiere ARP-Flut, welche von den Thin-Access-Points kommt, aber auf Volllast gehen.
Derzeit stehen die Administratoren der Duke-Universität aber noch vor einem Rätsel und versuchen in Kooperation mit Cisco und Apple des Problems Herr zu werden. Apple habe aber bis zum Montagnachmittag Ortszeit den "Case" lediglich als "eskaliert" gemeldet. Momentan sind Ferien, darum
befürchten die Verantwortlichen des umfangreichen WLAN auf dem Universitäts-Campus eine Verschärfung der Situation, wenn ab August viele Studenten mit noch mehr iPhones wieder zum Unterricht anreisen. Seit Montag hat sich aufgrund der Berichterstattung um den Fall natürlich einiges an
Rauschen gebildet, Schuldige werden gesucht und derzeit mit 17% bei Cisco, 51% bei Apple und 26% bei den Administratoren des Duke-WLAN vermutet (der Rest verteilt sich auf User-Fehler, Hacker und sonstige
"Magic").
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