"Allerdings kamen die Designer zu dem Schluss, dass sich der Anwender nicht jeden Tag vor dem Computer im Spiegel betrachten mag"

Genau! Außerdem sieht sich der Anwender sowieso permanent im Glossy Display!

wers glaubt... solche ausreden sollen die verzögerung relativieren. wir sind doch nicht im bastelunterricht, glas oder kunststoff, das sind welten!

Über Glossy mag jeder sagen was er will.

Für den Kontrast ist es absolut top und für ein Desktopgerät auch ok.

Ich habe schon mit einem MB (Glossy) längere Zeit gearbeitet und war sehr zufrieden im Gegensatz zu den Sony VAIO die wirkliche Spiegel als Display haben.

Glossy ist halt nicht immer mit Spiegel gleichzusetzen. Es gibt auch hier Unterschiede.

Der wahre Grund: Steve Jobs hat es nicht mehr rechtzeitig geschafft, seine Namen in das Motherboard zu gravieren

Fürs iPhone gibt's jetzt ein Aufrauhset, bestehend aus 1 Stück Stahlwolle und feinem Schmiergelpapier verschiedener Feinheitsgrade. Das ganze für schlappe 25 $.

Ich muss es mal loswerden: Das Design des neuen iMacs ist generell ziemlich... öh.. schlecht! Das schwarze Apfellogo ist sowas von penetrant im Vordergrund, der schwarze Rahmen beißt sich total mit den restlichen Flächen, die Proportionen sind völlig unklar, der Standfuß passt plötzlich nichtmehr zum Rest des Gerätes! Mal sehen wie das Ding in der Realität wirkt, aber bisher bin ich überfroh noch einen weißen 24er abbekommen zu haben.
Hätte mir jemand die Bilder vor dem Release gezeigt hätte ich es auf Grund des rückschrittlichen Designs für einen Fake gehalten!

Crashy: Du musst folgendes bedenken: Nicht alle können und wollen sich ein iPhone leisten. Der iMac ist das iPhone "for the rest of us". Daher das ausgewogene und äusserst geschmackvolle Design des neuen Alumacs.

Die extra kratzfeste Glasscheibe ist dafür da, dass das empfindliche Display vor den aggressiven Säuren in unserer Spucke geschützt bleibt. Ist ja klar, wenn dieses supermoderne Display der vorletzten Generation mit den verteilten Resten feuchter Aussprache übersät ist, kann man aufgrund des schlechten Displaykontrastes kaum mehr die Buchstaben auf dem Display entziffern. Darum ist es wichtig, mit dem beigelegten, superweichen Tuch Spuckreste vom Display augenblicklich abzuwischen.

Aber keine Sorge: Sobald der göttliche Steve beschliesst, das Design des iPhones zu ändern, werden die iMacs angepasst. Bei Apple zählt eben nicht mehr die Qualität, sondern der Wiedererkennungsfaktor!

Crashy, das ist wirklich Geschmacksache scheinbar....ich habe die neuen gestern Live gesehen, dagegen sehen die alten doch recht billig aus, sprich die neuen WESENTLICH wertiger!!

aikonch: Wertigkeit hat nur mit den verwendeten Materialien zu tun. Ein aktueller Mac Pro hat auch eine höhere Wertigkeit als ein 6 Jahre alter Power Mac Quicksilver. Allerdings ist das Quicksilver-Design um Welten besser als das des Mac Pro.

Es geht nicht nur um meinen Geschmack, sondern um gestalterisch/ästhetische Grundlagen, die hier irgendwie abhanden gekommen sind!
Die ganze Front sähe mit einem ins Alu gravierten Apfel schon viel homogener aus, bloß ist der dann nicht aus 500m im Gegenlicht zu erkennen.
Ich kann einfach immer nur wieder den Kopf schütteln.

Manche Leute schreiben einen Schmarn...

aikonch:
Ich kann dir uneingeschränkt zustimmen.

Wertiger... und diesen Wert muss man dadurch bezahlen, ein mieseres Display zu haben, eine nominell langsamere Grafik als beim Modell zuvor, viele Kleinigkeiten wurden geopfert wie das Standby-Licht, die Magnethalterung... jaja, aber insgesamt wertiger.

Crashy:
Aber scheinbar geht es nur um deinen Geschmack...

Zum Glück gibt es ja verschiedene Geschmäcker!

SCHWARZES AAPL LOGO
…wäre besser matt-metal realisert worden.
schwarz auf metal wie jetzt sieht billig aus und kann einem, wenn man jeden tag so drauf schauen muss, echt verleiden. zu penetrant.

SCHWARZER RAHMEN
fürs auge ist's ergonomisch besser einen schwarzen rahmen ums bild zu haben.

cab, na eben, da hab ich noch garnicht dran gedacht!
Mir ging grad nur durch den Kopf, dass sich füher viele am "Bart" des iMacs störten, der aber gut proportioniert war, nun denn: jetzt haben sie ein Doppelkinn!

Den Fotos nach gefällt mir das neue Design auch nicht so gut und mich stört auch besonders das Schwarz im Zusammenhang mit dem Silber. Mit gefällt das beim CinemaDisplay deutlich besser, auch wenn ich die weißen Seiten nicht mag. Die schwarze Rückseite vom neuen Mac finde ich auch ungewöhnlich, sieht auf den Fotos ziemlich billig aus. Ist das eigentlich Plastik oder gefärbtes Alu. Bei den CD finde ich es gerade schick, dass in einem offenen Büro beide Seiten Alu sind.

Der Apfel hätte so wie auf den Cinema Displays kleiner und in Metall gehört.

Morannon: Warum ist denn das Quicksilver-Design um Welten besser als das des Mac Pro?

Als Produktdesigner kann ich die Argumente gegen die konzeptionellen Designmerkmale des neuen iMac nicht nachvollziehen.
Sicher ist der schwarze Rand gewöhnungsbedürftig. Er hat aber eben konzeptionell durchaus Vorteile; zum Beipiel für einen guten Kontrast zwischen Bild und Gerät. Das wirkt einfach angenehmer für's Auge als wenn das Bild von einem weißen Plastikrahmen umrandet ist.

Die Front des iMac wirkt auf jeden Fall stimmig. Die Kurvenradien der Ecken sind aufeinander abgestimmt und die Materialien sind haptisch und optisch in ihrer Kombination einzigartig und wirken sehr hochwertig.

Der einzige fragwürdige Kompromiss (zwischen Mode und Benutzerfreundlichkeit) in Sachen Design ist Apple meiner Meinung nach bei dem stark reflektierenden Glossy-Display eingegangen.

Tekl

Die Rückseite ist ein sehr glattes, dennoch mattes, schwarzes Plastik, das sich sehr angenehm und stabil (hart) - fast massiv - anfühlt.

Ich habe mir nun den neuen iMac schon zweimal in echt angeschaut und nach ersten Zweifeln, gefällt er mir bei jedem Hinsehen immer besser. Wie schon auf meiner Website erwähnt, ist der iMac nun endlich erwachsen geworden. Niemand käme beim aktuellen Modell noch auf die Idee, diesen Rechner nur für seine Kids zu kaufen oder im Klassenzimmer aufzustellen. Hingegen kann man den neuen auch in seriösen Büros einsetzen, nicht nur in Werbeagenturen. Das konnte man zwar schon vorher, aber irgendwie wurde so ein farbiger oder ein klinisch weisser iMac nicht so richtig ernst genommen. Er sah einfach sehr jugendlich aus; gemacht für junge aufgestellte Leute. Fröhlich lachende Studenten, glückliche Schüler... irgendwas in der Richtung. Der neue hingegen wirkt nicht nur edler, sondern auch ein wenig ernster. Der erste iMac war nunmal richtig 'New Economy' ein bisschen zu positiv, zu überdreht... fancy, funky... man hatte einfach keine Sorgen zu der Zeit. Kravatte war passé, man trug das Hemd offen über dem T-Shirt und mit dem Internet war sowieso alles möglich. Sogar für einen dekadent überteuerten Cube war ein wenig Platz (..leider dann doch zu wenig).
Dann kam das weisse Modell, der Lampen iMac, der ebenso viel Zuspruch wie Ablehnung fand, weshalb ein etwas neutraleres Gerät her musste. Zurückhaltender in der Form, aber immer noch rein und weiss mit guter Seele. Ein schlichter Flatscreen, der ohne Effekthascherei der Computer für alle werden sollte. Der 11. September war gerade durch. Der Wirtschaft hatte eine grosse Krise hinter sich. Terror, Krieg, Tsunami und insgesamt eher beschissene Zeiten. Da kam so ein jungfreulicher iMac gerade recht. Jetzt hat sich die Krise etwas gelegt und die turbulenten Jahre sind vorbei. Es zählen aber wieder die alten Werte. Bleibende, sichere Werte. Umweltschutz wird wieder gross geschrieben und Haltbarkeit ist angesagt. Der Ernst des Lebens ist wieder da. Man will aber kein Trübsal blasen, sondern schön brav arbeiten, die Wirtschaft hochhalten und sich auch mal was gönnen, vielleicht sogar einen iMac. Der kann jetzt sogar Windows. Sein Herz ist ein Intel Chip, das kennt man, da kann nichts schief gehen. Ausserdem will man natürlich offen sein für neues. Da kommt so ein schöner, edler iMac mit seinem ordentlichen Preisleistungsverhältnis gerade richtig. Der rechte Computer zur rechten Zeit sozusagen.

Jetzt muss man ihn schon schön reden..

thron:
"SCHWARZER RAHMEN
fürs auge ist's ergonomisch besser einen schwarzen rahmen ums bild zu haben."

Sagt wer? Du?

Ist nämlich genau anders rum wenn ich mich an die TCO2003 erinnere.

trismegistus: Der Mac Pro ist in meinen Augen nur ein Haufen Alu. Die Schönheit des Mac Pro kommt nur zu Tage, wenn man seine Seitenflanke öffnet. Der Mac Pro ist geöffnet schöner als geschlossen. Das sagt schon ziemlich viel.
Der Quicksilver ist in meinen Augen der schönste Pro-Computer, den Apple bislang gebaut hat. Er spielt mit dem Gegensatz zwischen verschiedenen Grautönen, zwischen glänzenden und matten Elementen sowie zwischen transparenten und nicht transparenten Bereichen.
Die aktuellen iMacs sind so ziemlich der Gegensatz der früheren Apple Studio Displays. Dort war der Rahmen der Displays in transparentem/glänzendem Kunststoff gehalten und das Display selber matt. Bei den Alu-iMacs ist es gerade umgekehrt mit dem Resultat, dass man gezwungen ist, in einen augenfeindlichen Bildschirm zu schauen.

Für ein Desktop-Gerät ist ein spiegelndes Display noch akzeptabel.
Aber man muss der Rechner schon so stellen, das man keine Lichtquelle, wie ein Fenster oder eine Lampe, im Rücken hat.

Mein MacBook Pro ist matt. Ich will ja unterwegs nicht mein hübsches Gesicht betrachten, sondern den Bildschirminhalt sehen.

Das Design des neuen iMac ist genial. Alle meine Bekannten, sogar die von der PC-Fraktion, sind hellauf begeistert und überprüfen bereits die Finanzen .

Morannon: da könnte ich auch sagen: der Quicksilver ist in meinen Augen nur ein Haufen Plastik

Der QS ist wie ein getunter Opel, hier noch ein Spoiler, das noch ein Luftauslass. Der erste G4 in diesem Gehäuse hatte noch ein stimmiges Design. Danach wurde nur noch verschlimmbessert. Der G5/MacPro ist hingegen richtig gut, sehr nüchtern, aber sehr wertig.

Spiegelt das Display eigentlich wie pures Glas oder eher so marginal wie eine entspiegelte Brille? Falls nicht? Was spricht eigentlich gegen eine Entspiegelung? Farbverfälschung?

P.S. ich habe selbst einen Quicksilver, der nervt aber durch seine Lautstärke (trotz Lüfteraustausch) und sein verbautes Innenleben. Das wusste Apple auch und da musste einfach ein neues Gehäuse her ...

Dr. Waters: "da könnte ich auch sagen: der Quicksilver ist in meinen Augen nur ein Haufen Plastik"

Das darfst Du natürlich sagen, ist schliesslich Geschmackssache.

Das Quicksilver-Design mit den verspiegelten Auswurfladen gefällt mir übrigens auch nicht mehr sonderlich. Aber der originale Quicksilver ist ein schöner Hingucker.

Morannon

Okay, wir würden uns jetzt wieder über den Geschmack streiten, und das ist bekanntlich aussichtslos.

Ich mochte das Design des Quicksilver auch, aber transparentes Acrylplastik und Grautöne sind im Computerdesign wie auch bei Möbeln (da gibt's ja immer noch superteure "Designer"-Acryl-Möbel) für mich schon recht veraltete Gestaltungsideen.

Morannon

So ist das eben mit Geschmack. Jeder hat seinen eigenen.

Ich kann deine Argumentation nachvollziehen und würde zum gleichen Schluss kommen, wenn ich das gleiche Bewertungsschema hätte.

Für mich sind die G4-Powermacs durch die Bank vom Design her schlechter als der G5 bzw. Mac Pro.

Wieso? Weil ich in ihnen überspitzt gesagt nur Plaste und Elaste sehe. Nur EyeCandy ohne tatsächliche Wertigkeit wie beim durchdachten Alu-Design.

Bepack mal einen G4-400 mit ein paar Festplatten und schau was die "Tragegriffe" knarzen.

Schau dir die G4er bei den Abwärmewegen an.

Oder den MDD mit seinen Prollo-Platten und den vier Löchern hinter denen jeder eigentlich Frontanschlüsse vermutete.

Im Gegensatz zur Käsereibe ist das alles nicht-funktionales EyeCandy. Der G5 bzw. Mac Pro ist dagegen für mich der Inbegriff von form-follows-function. Die bis zum heutigen Zeitpunkt perfekte Symbiose aus Ästhetik und Nutzwert.

So schlimm finde ich G4s allerdings auch nicht. Der hübscheste von allen drei Hauptserien ist meiner Meinung nach auch der Quicksilver.