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Lieferengpässe bei Lithium-Ionen-Akkus

Zahlreiche japanische Hersteller mussten nach Erdbeben und Tsunami Fabriken abschalten. Auch wenn viele Anlagen nur für kurze Zeit deaktiviert wurden, machen sich jetzt erste Lieferengpässe bemerkbar. Apple könnte direkt von einer Verknappung bei Lithium-Ionen-Akkus betroffen sein. Ein wichtiger japanischer Chemikalienhersteller namens Kureha ist nicht in der Lage, alle Bestellungen auszuführen. Dem Bericht des Wall Street Journal kommen die fraglichen Akkus in iPods zum Einsatz, nicht bekannt ist, ob iPhone, iPad oder Notebooks ebenfalls betroffen sind. Kurehas Probleme sind insofern von großer Bedeutung, als dass der Hersteller einen Marktanteil von 70 Prozent beim benötigten Polymer hält. Der CEO des Unternehmens gab in einer Stellungnahme bereits an, man ziehe ernsthaft in Erwägung, auch in China und den USA zu produzieren. Die Lieferzeiten der verschiedenen iPod-Modelle haben sich noch nicht verändert, weiterhin sind alle Baureihen sofort erhältlich. Unbekannt ist, ob die Verknappung bald zu längeren Lieferzeiten führt oder Apple trotz Lieferengpässen weiterhin alle Bestellungen sofort ausführen kann.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder28.03.11 20:32
Die Fabriken schalten teilweise automatisch ab und ein Anfahren geht nicht immer sehr schnell. Dazu kommen noch zahlreiche Nachbeben. Das wird garantiert noch Lieferenpässe geben.
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halebopp
halebopp28.03.11 21:35
Ich denke auch, dass uns das Drama in Japan noch lange unter den unterschiedlichsten Aspekten beschäftigen wird.

Die ganze Angelegenheit könnte sehr leicht noch wesentlich gravierendere Folgen haben, als man derzeit bereits befürchtet.

High-Risk-Technologie halt. Wird schon nix passieren, nicht wahr?

(mussich morgen noch schnell eine Ladung Akkus kaufen...)
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Acrobat198628.03.11 21:49
Gibt es kureha (Firma, Land oderso)?? Oder soll Korea gemeint sein?

Bzgl Japan: hab auch um meine Aktien Angst, aber derzeitig scheint es erstmal wieder stabiler zu laufen..
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Bodo_von_Greif28.03.11 22:24
Jede grosse Firma macht jetzt Angstkäufe, auch wenn alle voll produzieren würden gäbs Engpässe.

Dass der Hype angeheizt wird weil dann mehr verdient wird is klar oder?
[x] nail here for new monitor
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zwobot28.03.11 22:32
So tragisch alles ist so reinigend finde ich es, wenn die Welt mal in ihren Grundfesten erschüttert wird und uns zum Nachdenken bringt. Als Gegner von Aktien und Fonds freue ich mich allerdings diebisch über das Chaos für den Aktienmarkt. Ich hoffe Japan kann sich wieder berappeln und dem Supersuper Gau entkommen. Und es wäre nur fair wenn man Feuerwehrleute nicht zwingen würde aufzuräumen sondern die Tepco Chefriege samt ihren Gutachtern da hinschickt um die Welt zu retten. Schließlich glauben die ja an die Kontrollierbarkeit des Atoms. Profit und Gier in Form von Anlegern ist ja auch nicht ganz unschuldig an dem ganzen Mist. Aktien sind Spielgeld das man über haben sollte. Als Wertanlage taugen sie nicht, wenn man alles verlieren kann, was man hat.
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Lemuria28.03.11 22:46
@Acrobat1986
in Japan sind zig tausende gestorben , und viel mehr obdachlos und schwer traumatisiert.
Dem Land und seinen Leuten droht noch eine riesige Katastrophe.

Und du hast Angst um deine beschissenen Aktien , da kommt mir das kotzen.
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nowMAC28.03.11 22:55
Lemuria

geht mir genauso!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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Phoen
Phoen28.03.11 23:35
Ein guter Zeitpunkt, Apples Brennstoffzellen-Patente zu reaktivieren.
Niemand regiert die Welt.
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MacGay
MacGay29.03.11 00:29
Nur weil die jetzt nicht von den Opfern etc. schreiben, heisst es doch nicht das dies alles egal ist! Hier geht es doch indirekt um "geschäftliches" im Thema. Also darf auch Aktien da mit reingebracht werden.
Dann kotzt mal: trotzdem geht alles weiter... Man(n) kann es echt auch zu einseitig sehen!
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Acrobat198629.03.11 00:56
Interessant was man hier so auslösen kann..
Hab ich irgendwo geschrieben, dass mir die Leute und die Katastrophe egal wären?
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fourtriplesix
fourtriplesix29.03.11 08:37
Immer wieder verwunderlich was so alles NUR in Japan in GENAU diesem Gebiet gefertigt wird. Als ob Akkus nur aus einem Werk für die ganze Welt kommen würden...
Sag niemals nie!
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jogoto29.03.11 08:56
fourtriplesix

Nicht die Akkus …
Ist weltweit so. Wenn Du die Lieferketten für die Bestandteile eines x-beliebeigen Produkt verfolgst, landest Du immer wieder bei den gleichen Namen.
Gibt ja schliesslich Patente ...
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o.wunder
o.wunder29.03.11 09:18
Irgendwann müssen die Japaner umsiedeln in andere Länder. Die sitzen da ja auf einem Pulverfass.

Zumindest denken ja schon einige japanische Firmen nach, ihre Produktion zusätzlich in anderen Ländern zu starten.

Angesicht des menschlichen Leids was sich da in Japan aufgetan hat, fällt es schwer rein nüchtern über Zahlen, Lieferfähigkeit und wirtschaftliche Aspekte zu schreiben. Bzw. Wie empfindet das ein Japaner?
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fourtriplesix
fourtriplesix29.03.11 09:22
Das mag ja alles sein. Dennoch kann ich es mir nicht vorstellen, dass es nur DIESE eine Fabrik (Patente hin, Patente her) gibt, die Lithium-Ionen-Akkus oder dessen wichtige Bestandteile produziert. Nein, beim besten Willen nicht. Ich glaube das ist wieder nur eine Headline um höhere Preise rechtzufertigen. Das war wie vor glaube ich knapp 10 Jahren, als der Arbeitsspeicher über ein Jahr zu verflucht teuer gewesen ist. Ständig hiess es gäbe Produktionsengpässe. Und plötzlich. Alles war wieder in Hülle und Fülle zu Dumping-Preisen zu haben. Mag sein, dass ich da was nicht ganz verstehe. Aber ich bin der Meinung so langsam sollte man sich wirtschaftlich gesehen nicht von 1 oder 2 Firmen WELTWEIT abhängig machen.
Sag niemals nie!
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o.wunder
o.wunder29.03.11 10:28
Ist nun mal so. Manche Chips zb gibt es nur von einem Anbieter und oft auch nur von einer Fabrik. Das hat auch ganz viel mit Patenten zu tun.
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Phoen
Phoen29.03.11 11:24
Irgendwann müssen die Japaner umsiedeln in andere Länder. Die sitzen da ja auf einem Pulverfass.
Ich würde ja welche aufnehmen. Aber unser neuer Innenminister hält nicht viel davon.
Strahlengefahr ist leider kein anerkannter Aufenthaltsgrund.
Niemand regiert die Welt.
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DRAGONFLY29.03.11 11:57

fourtriplesix 29.03.11 09:22
... Dennoch kann ich es mir nicht vorstellen, dass es nur DIESE eine Fabrik gibt, die wichtige Bestandteile produziert. Ich glaube das ist wieder nur eine Headline um höhere Preise rechtzufertigen.
Nun, Fabriken für Spezialchemie u.ä. gibt es nicht bei Amazon zu bestellen und wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass es sie nicht zig-fach auf der Welt gibt, dann mangelt es dir an Fantasie und Umsicht.

Die höheren Preise kommen in einer vernetzten Wirtschaft vielleicht auch dadurch zustande, dass wichtigeren Abnehmern der Vorzug gegeben wird, zu welchem Preis auch immer. Apple verwendet z.B. einige Komponenten, die sonst nur die Flugzeugbauer abnehmenn und will nicht auf Standardbauteile zurückgreifen wie es sonst Dell, Nokia & Co. tun.
Credo: Flugzeuge sind wichtiger als Lieschen Müllers nächstes Telefon. Lieschen muss warten.
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o.wunder
o.wunder29.03.11 20:27
Noch ein Beispiel dazu:

Beispielsweise steht ein Viertel der globalen Produktion von Silizium-Wafern still. Ursache der Probleme sind je ein zerstörtes Werk der Shin-Etsu Chemical Co. in Shirakawa und der MEMC Electronic Materials Inc. in Utsunomiya.
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