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Lieferschwierigkeiten beim Vision-Pro-Display sorgen für vorerst geringe Stückzahl der XR-Brille

Die Apple Vision Pro könnte sich als Wachstumsmotor der koreanischen Displayindustrie entpuppen. Sony erhielt zunächst den Auftrag für die lukrativen und teuren internen Bildschirme der XR-Brille, welche sich als OLEDoS bezeichnen. LG hingegen erhielt die Zusage für die externen Panels, die unter anderem beim EyeSight-Feature in Erscheinung treten. Die komplette Displayanordnung mache immerhin 48,1 % der Produktionskosten aus und ist somit die teuerste Komponente des Headsets (siehe ). Gleichzeit stellt sie momentan die Limitierung der Stückzahl dar. Sony kann nämlich nur OLEDoS für ungefähr 450 000 Brillen im Jahr produzieren.


Derzeitige Marktsituation lässt noch zu wünschen übrig
Die im aufwendigen Fertigungsverfahren von Sony hergestellten inneren Displays bezeichnen sich als Mikro-OLED-Panels und würden je Stück ca. 350 US-Dollar kosten. Zwei dieser Sorte kommen im Apple-Headset zum Einsatz. Bei der äußeren Variante handelt es sich um komplex geformte OLED-Displays, die Apple nur etwa 30 Dollar je Einheit kosten sollen. Samsung hat zwar bereits im August 2022 angekündigt, auch in die Mikro-OLED-Fertigung einsteigen zu wollen, benötige hierfür allerdings noch zwei weitere Jahre. Eine neu gegründete Forschungsorganisation des südkoreanischen Unternehmens beschäftigt sich derzeit intensiv mit diesem Thema. Im Mai dieses Jahres übernahm Samsung gar das US-amerikanische Mikro-OLED-Unternehmen e-Magin für 225 Millionen US-Dollar.

Quelle: Apple

Wer macht das Rennen?
Analysten gehen davon aus, dass LG Displays bei Einführung von Apples zweiter Headset-Generation die Nase im Rennen um die Bildschirme vorn haben könnte. Der Display-Riese teste bereits seit 2020 Mikro-LED-Panels und bereite sich hiermit auf die Expansion des XR-Marktes vor. Wie The Elec berichtet, gäbe es zwar auch andere Hersteller von OLEDoS, unter anderem SeeYa Technology aus China, aber Apple gebe seinem langjährigen Lieferanten Sony derzeit den Vorrang. Neueste Meldungen lassen vermuten, dass Apple mit der momentan Liefersituation nur 100 000 Sets an OLEDoS-Panels durch Sony im Quartal herstellen lassen kann (siehe ). LG Displays und Samsung werden in naher Zukunft hinzustoßen und für größere Produktionsmengen sorgen.

Kommentare

Creativer
Creativer13.06.23 19:35
Wer am Anfang eine Vision Pro ergattert kann die bestimmt für 6k wieder verkaufen.
Oder einfach mal in OVP 20 Jahre in den Schrank packen und später veräußern.
+5
macfreakz13.06.23 21:44
Das ist schon Wahnsinn, welche Komplexität im Vision Pro steckt, die ganzen Komponente, die Fertigungstechnologie, etc... und dazu noch die Software. Das setzt ein perfektes Zusammenspiel vieler Firmen weltweit voraus, um so was zu ermöglichen.
+9
jmh
jmh14.06.23 10:55
ja, der wahnsinn, das ding ist noch nicht mal zu bestellen und hat schon lieferschwierigkeiten!
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
-2
mark hollis
mark hollis14.06.23 16:56
Ich kann es kaum erwarten. Das ist ein bisschen wie 2007 beim ersten iPhone, welches im Januar vorgestellt worden ist und erst im Dezember gekauft werden konnte. Ich habe damals echt die Tage gezählt

Hoffentlich dauert es nicht allzu lange, bis man die Brille hier kaufen kann.
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