Lightroom 6 Standalone - Adobe beendet Ende 2017 den Support
Als Adobe vor zwei Jahren mit Lightroom CC 6 die Fotoverwaltung in die hauseigene Creative Cloud hob, versprach man zugleich die weitere Pflege der Standalone-Version von Lightroom 6. Damit wollte man auf keinen Fall den gleichen Fehler begehen und professionelle Anwender verschrecken, wie es Apple mit Aperture und dem Fotos-Nachfolger demonstrierte. Doch war zugleich klar, dass auch für Lightroom 6 letztendlich die Tage irgendwann gezählt sein werden.
Das Support-Ende von Lightroom 6 Standalone wird zum Jahreswechsel eingeleitet. Adobe will dann das letzte Update veröffentlichen. Im neuen Jahr wird nur noch Lightroom CC in Version 6 und 7 mit Updates versorgt. Die Standalone-Version bleibt außen vor. Adobe begründet dies damit, dass der Großteil der Anwender bereits die Creative Cloud verwendet, sodass für die Pflege der Standalone-Version kaum noch Bedarf besteht.
Zukünftig soll es zwei Varianten von Lightroom CC geben. Zum einen das Lightroom Classic CC, welches auf Lightroom 6 basiert und in den kommenden Jahren mit weiteren Updates für die Kamera-RAW-Unterstützung gepflegt wird. Es ist vor allem für Nutzer gedacht, die den bisherigen Workflow jenseits der Creative Cloud noch fortführen wollen.
Zum anderen gibt es die neue Version 7 von Lightroom CC, welche die Creative Cloud stärker integriert. Dies führt dazu, dass beispielsweise alle Fotos ohne Ausnahmen in die Cloud übertragen werden. Adobe bietet entsprechende Speicheroptionen für die Creative Cloud an, die zunächst von 1 TB bis 10 TB Speicherplatz (ab 9,99 US-Dollar im Monat) reichen. Wer das alles mit Blick auf sensible Fotos von Kunden oder Models nicht möchte, der soll laut Adobe das Lightroom Classic CC weiterverwenden.
Um Lightroom nutzen zu können, ist damit zukünftig ein Abonnement der Creative Cloud Pflicht. Dieses kostet als Fotografie-Paket (Lightroom CC + Photoshop CC) mit mindestens
11,89 Euro im Monat. Zum Vergleich: Die Standalone-Version von Lightroom 6
schlug mit einmalig rund
130 Euro zu Buche.