Lion Server ohne MySQL, TomCat und QuickTime Streaming
Apple hat nicht nur den Preis von Lion-Server gesenkt, laut Anwenderberichten wurde auch der Funktionsumfang stark zusammengestrichen. Am überraschendsten dürfte dabei wohl der Verzicht auf MySQL sein. Die bisher zur Standard-Installation gehörende Datenbank muss von Anwendern nun nachträglich installiert werden. Für Server-Dienste wie das
mitgelieferte Wiki setzt Apple in OS X Lion auf die freie Alternative PostgreSQL. Administratoren dürften ihre angepasste Server-Software allerdings nur mit großem Aufwand auf eine neue Datenbank umstellen können. Neben der bisherigen Standard-Datenbank fehlen in Lion Server auch andere Bestandteile früherer Server-Installationen wie TomCat, Axis und QuickTime Streaming. Völlig unklar bleibt hierbei, ob Apple mit diesem Schritt die Flexibilität der Server-Architektur erhöhen und Entwickler zur Bereitstellung optimierter Installationspakete bewegen will oder sich mittelfristig ganz aus dem Server-Markt zurückziehen will. Die alternativlose Einstellung des Xserve im vergangenen Jahr lässt eher vermuten, dass Apple kein großes Interesse mehr am professionellen Server-Markt hat.
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