Lobbyarbeit: Apple investiert deutlich weniger als Google und Facebook
Insbesondere in den USA nehmen Unternehmen viel Geld für Lobbyarbeit in die Hand, um sich Gehör zu verschaffen und politische Entscheidungen in die gewünschten Bahnen zu lenken.
Zwischen Juli und September gab Apple dafür 1,01 Millionen US-Dollar aus und bewarb insgesamt 39 Themen – darunter Themen wie Datenschutz, Auswertung von Gesundheitsdaten (HealthKit und Apple Watch),Vertrieb von E-Books und sicheres Fahren im Zusammenhang mit CarPlay. Das gab das Unternehmen aus Cupertino am Montag bekannt.
Weitere Bereiche drehen sich um eine Reform des nationalen und internationalen Steuergesetzes für Unternehmen; in der EU geriet Apple vor kurzem in die Schlagzeilen wegen eines mutmaßlich illegalen Steuerdeals mit Irland.
Gegenüber anderen Technik-Giganten des Silicon Valley sind die Lobbyausgaben von Apple aber vergleichsweise niedrig.
Im gleichen Zeitraum (3. Quartal 2014) investierte Google fast das Vierfache (3,94 Millionen US-Dollar). Facebook zahlte 2,54 Millionen US-Dollar; Microsoft gab 1,66 Millionen US-Dollar aus.
Trotz des immer noch niedrigeren Werts als bei den Konkurrenten hat Apple die Lobby-Ausgaben gegenüber den vergangenen Jahren gesteigert. Noch 2009 betrugen Apples komplette Jahresausgaben für US-Lobbyarbeit gerade einmal 1,5 Millionen US-Dollar, 2012 waren es 1,97 Millionen US-Dollar.
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