Lösungen gegen Spam in der Diskussion
Über 42% der Spam-eMails kommen aus den USA, interessanterweise verweisen über 70% der Spam-Mails auf Webseiten in China.
Spam ist von einem kleinen Ärgernis zu einem riesengroßen Problem geworden. Es gibt zwar viele Tools, die Spam relativ effektiv in den Papierkorb befördern können, doch bleiben die Bandbreiten-Probleme da diese Mails erst einmal zum Benutzer geleitet werden müssen. In Firmen mit vielen Arbeitsplätzen kann dieser Mehraufwand schnell sehr viel Geld kosten.
Daher sind nun einige Lösungen im Internet in der Diskussion, wie man Spam effektiv unterbinden kann. Eine Möglichkeit wäre eine Vergabe von virtuellen Briefmarken. Jeder bekommt eine bestimmte Menge von Briefmarken pro Tag. Hat eine eMail keine virtuelle Briefmarke, kann diese erst gar nicht zu dem POP- oder IMAP-Server gesendet werden. So würden zumindest die Massen-eMails eingedämmt werden.
Microsoft ist der Ansicht, dass wenn eMails Geld kosten würden dies unerwünschte Werbung ein Ende setzen würde. Diese Lösung würde zwar die Werbung eindämmen, allerdings wäre die Durchführung sehr schwer und außerdem würden viele Internet-Benutzer auf andere nicht kostenpflichtigen Kommunikationsmöglichkeiten ausweichen, so dass in wenigen Jahren der heutige Zustand wieder hergestellt wäre.
Denkbar wäre auch eine s.g. White-List auf der Server-Seite. Ähnlich dem ICQ-IM-Dienst müsste erst eine Anfrage geschickt werden, ob der User eMails von dieser Adresse und diesem Namen überhaupt erhalten will. Gibt der Benutzer sein OK, werden eMails zugestellt. Ohne diese Erlaubnis würde der Server erst gar nicht die Mails der Gegenstelle annehmen.
Egal welche dieser Möglichkeiten sich in den kommenden Jahren durchsetzen wird, es könnte ein steiniger Weg werden. eMails sind zu einer wichtigen Kommunikationsplattform geworden und eine große Benutzergemeinde wird sich nur langsam an ein verändertes System anpassen, erst recht bei der Fülle von Mail-Clients, die sich momentan am Markt befinden.