Für herkömmliche Mac-Programme oder iPhone-Apps sind Abomodelle statt einmaliger Zahlung seit längerer Zeit Alltag. Apple bearbeitet Entwickler recht intensiv, man solle seine Apps als Abo anbieten – und steckte in den letzten Jahren auch sehr viel mehr Energie in neue Store-Features für Abos anstatt in klassische Kaufmodelle. Doch auch in anderen Branchen halten die regelmäßigen Zahlungen Einzug, so beispielsweise im Automobilsektor. Dort haben die Hersteller erkannt, softwareseitige Funktionen oder gar Ausstattung durchaus per Abo an die Kunden bringen zu können – anstatt alles im Kaufpreis abzubilden.


Nur noch eine einzige Maus kaufen müssen...
Für Aufsehen sorgte die Logitech-Chefin Hanneke Faber jüngst, als sie über das Thema "Forever Mouse" philosophierte. Die Idee dahinter besagte, seine Maus zu abonnieren, statt alle paar Jahre zu kaufen – dabei könnte es sich um besonders langlebige und robuste Hardware handeln. Als zusätzlicher Mehrwert wären regelmäßige Aktualisierungen mit Funktionen und Diensten denkbar, so Hanneke. Kunden müssten sich nie wieder Gedanken zum Thema Computermaus machen und erhielten Produkte, die sie viel länger als normalerweise einsetzen würden. Eine "werbefinanzierte" Maus hielt sie hingegen für nicht praktikabel.

... bleibt ein Gedankenspiel ohne konkrete Pläne
Nachdem die Aussagen reichlich Wellen schlugen und manch einer das Interview als bevorstehende Ankündigung aufgefasst hatte, reagierte Logitech mit mehreren Stellungnahmen. Die jüngste stammt direkt von Logitechs Kommunikations-Chefin, welche klarstellte, dass man keine Absichten habe, das zitierte Gedankenspiel in die Tat umzusetzen. Die Antwort sei kurz und eindeutig: Es gibt keine Pläne für Abo-Mäuse. Bei dem Konzept eines irischen Logitech-Forschungsteams handelte es sich somit um nichts weiter als eine überdurchschnittlich stabile Maus im Rahmen der Erforschung nachhaltiger Hardware. Die von Hanneke gedanklich durchgespielte "subscription mouse" befinde sich nicht auf der Roadmap des Zubehörherstellers.