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"LoveFrom Jony": Ive meldet Firmennamen an

Apple war in den vergangenen 20 Jahren für diverse Trends in der Designbranche verantwortlich – mit Jony Ive als treibernder Kraft. Vor einem Monat gab Apple und Ive bekannt, dass der Chefdesigner das Unternehmen bis zum Ende des Jahres verlassen wird. Ive will in Zukunft seine eigene Firma führen, Apple soll Klient des neu gegründeten Unternehmens sein. Wie genau die Zusammenarbeit abläuft, lassen die Parteien bislang offen.


Nun begehrt Ive Markenschutz für seinen Firmennamen beim US-Patent und Markenamt – allerdings in leicht veränderter Form. Ursprünglich hatte Ive bekanntgegeben, dass der Firmenname "LoveFrom" lauten wird – Markenschutz beantragt der Designer aber für "LoveFrom Jony". Der Grund für die Änderung ist nicht bekannt – möglicherweise will Ive seine Rolle in der neuen Firma stärker betonen oder der Antrag auf Markenschutz für "LoveFrom" ohne Namenszusatz hätte geringe Erfolgsaussichten.

Sämtliche Klassen geschützt
Ive will den neuen Firmennamen in fast allen Markenklassen schützen lassen: Von Autos über Haushaltsgeräte bis hin zu Beauty-Produkte sollen nur von Ive unter "LoveFrom Jony" vertrieben werden dürfen. Auf einen besonderen Font oder eine bestimmte Schriftfarbe legt sich Ive in der Markenanmeldung nicht fest.

Ob das US-Patent- und Markenamt einem so umfassenden Schutz in all diesen Klassen stattgibt, bliebt abzuwarten: Normalerweise ist ein solch umfangreicher Schutz nur bei einer außerordentlich hohen Bekanntheit möglich.

"LoveFrom" – was der Name bedeutet
Der zukünftige Frimenname geht laut Ive auf ein Zitat von Steve Jobs zurück, welches Ive einst sehr beeindruckt habe. Jobs sprach über die fundamentale Motivation, etwas mit Liebe und Sorgfalt für andere Menschen zu machen – für Menschen, die man nie treffe und nie deren Hand schüttle. Doch aufgrund genau dieser "love and care" leiste man einen großen Beitrag für die Menschheit, für die gesamte Spezies.

Mit den Ausführungen könne er sich komplett identifizieren, so Ive. Ihm gehe es stets darum, Dinge noch besser zu machen und Produkte zu entwerfen, die sich allem voran durch Sorgfalt und eben nicht durch Nachlässigkeit auszeichnen. "LoveFrom" als Unternehmensname drücke dabei exakt aus, was Ive tun wolle. Noch unbekannt ist übrigens, wie genau die Zusammenarbeit zwischen LoveFrom und Apple aussehen wird – also ob sich Apple eher Anregungen holt, ob auch die Ausarbeitung in den Studios von LoveFrom stattfindet, oder ob es sich eher um einen "Beratervertrag" handelt, bei dem nur lockerer Austausch stattfindet.

Kommentare

Apple@Freiburg25.07.19 09:09
Autsch😄 Das hört sich gefährlich an.
-3
Frank Drebin
Frank Drebin25.07.19 09:13
Irgendwie hört sich das an, wie ein veganes Kaffe aus Berlin Mitte…
+5
alephnull
alephnull25.07.19 09:18
Hoffentlich beruht die Liebe auf Gegenseitigkeit.
Allerdings hat im Englischen die Formel „Love from...“ auch nicht unbedingt was mit Liebe zu tun (wenn man den kommentierten Hintergrund nicht kennt)
+1
GmBinom
GmBinom25.07.19 09:19
Ninja ich lese hinten auf meinem iPhone:

"Designed by LoveFrom Jony"

Wirkt bisl wie NextStep
+2
LoCal
LoCal25.07.19 09:27

"LoveFrom Jony"
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+9
massi
massi25.07.19 09:36
Doch aufgrund genau dieser "love and care" leiste man einen großen Beitrag für die Menschheit, für die gesamte Spezies.
Kann es sein, daß sich diese Nerds viel zu wichtig nehmen?
+6
Keepo
Keepo25.07.19 09:42
Völlig lächerlicher Markenname, aber bei den Millennials & Influencern dieser Welt kommt der sicher gut an.
mtn
Ihm gehe es stets darum, Dinge noch besser zu machen und Produkte zu entwerfen, die sich allem voran durch Sorgfalt und eben nicht durch Nachlässigkeit auszeichnen.
Zum Beispiel der Kamera-Buckel beim iPhone
Er kam, sah und ging wieder.
+5
LoCal
LoCal25.07.19 09:45
Keepo
Zum Beispiel der Kamera-Buckel beim iPhone

Und wer sagt Dir, dass Ive den so wollte?
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
Cliff the DAU
Cliff the DAU25.07.19 09:49
LoCal
Keepo
Zum Beispiel der Kamera-Buckel beim iPhone

Und wer sagt Dir, dass Ive den so wollte?

Wenn ers nicht wollte, warum hat er es dann nicht verhindert???
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
+4
LoCal
LoCal25.07.19 10:07
Cliff the DAU
LoCal
Keepo
Zum Beispiel der Kamera-Buckel beim iPhone

Und wer sagt Dir, dass Ive den so wollte?
Wenn ers nicht wollte, warum hat er es dann nicht verhindert???

Warum wird so hartnäckig gerüchtet, dass er auch ging, weil er an Einfluss verloren haben soll und das Design wohl nicht mehr allerhöchste Priorität hatte.

MTN: Ive-Weggang: Zu wenig Interesse der Apple-Führung an Design, weitreichende Meinungsverschiedenheiten bei der Apple Watch
Design-Team verlor an Bedeutung
Zahlreiche wichtige Mitarbeiter des Design-Teams hatten Apple in den vergangenen Jahren verlassen. Einerseits sei Ives zunehmendes Desinteresse dafür verantwortlich, andererseits aber veränderte Prioritäten. Unter Steve Jobs war Design das absolut zentrale Kriterium und alle anderen Abteilungen mussten sich oft den Entscheidungen der Design-Abteilungen unterordnen. Jobs hatte sich meist bis ins Detail in die Produkt-Entwicklung eingeschaltet – selbst dann, wenn ihm fachliche Ahnung fehlte und er Fehlentscheidungen wie beispielsweise die Antennenkonstruktion des iPhone 4 entgegen aller Warnungen erzwang.
()
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
Marc Perl-Michel25.07.19 10:22
Keepo
Zum Beispiel der Kamera-Buckel beim iPhone

Der Kamera-Buckel ist doch heute schon fast der (kleine) Ständer des Mannes.
-1
tranquillity
tranquillity25.07.19 10:31
Marc Perl-Michel
Keepo
Zum Beispiel der Kamera-Buckel beim iPhone

Der Kamera-Buckel ist doch heute schon fast der (kleine) Ständer des Mannes.

Oder die Klitoris, die man, das iGerät in der Hosentasche weilend, diskret mit dem Finger berubbeln kann
-5
moosegcr
moosegcr25.07.19 11:17
Eigentlich alles wurscht, wenn nur Apple von diesen Klebemonstern wieder weggehen und wenigstens eine Kiste a la IIci/Quadra 700 anbieten würde... Also eine Maschine für Labors, Entwickler etc. Also Leute die damit wirklich arbeiten. Grafik und Büro etc ist mit den iMacs sicher ideal abgedeckt aber sonst... oje.
-9
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck25.07.19 12:43
moosegcr
Also Leute die damit wirklich arbeiten.

Wie ich diese Herabwürdigungen Anderer liebe Stell dir vor, es gibt viele viele Leute, die mit den aktuellen Modellen sehr fleißig arbeiten.
+1
massi
massi25.07.19 13:18
Stell dir vor, es gibt viele viele Leute, die mit den aktuellen Modellen sehr fleißig arbeiten.
Die Frage ist halt ob was Vernünftiges dabei raus kommt.
+1
jmh
jmh25.07.19 20:53
*I FEEL LOOOOOOOOVE ...*
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
0
moosegcr
moosegcr25.07.19 22:12
Mendel Kucharzeck
moosegcr
Also Leute die damit wirklich arbeiten.

Wie ich diese Herabwürdigungen Anderer liebe Stell dir vor, es gibt viele viele Leute, die mit den aktuellen Modellen sehr fleißig arbeiten.

Es war sicher nicht als Herabwürdigung gedacht. Definitiv fehlt in diesem Portfolio aber eine modulare Maschine für Menschen die eben mehr als einen iMac brauchen für die ein MacPro aber definitv zu heftig ist. Aber wenn Du natürlich in jedem Beitrag herabwürdigendes finden willst, dann ist das dein Problem und nicht meins. Ich hab niemanden herabgewürdigt und hab das auch nicht notwendig.

Vielmehr war die Adresse an Apple gerichtet, das aktuelle Portfolio ist für Menschen, welche Rechner beispielsweise in Wissenschaft und Laborumgebungen einsetzen wollen, absolut ungeeignet.
0
Weia
Weia26.07.19 10:01
moosegcr
Aber wenn Du natürlich in jedem Beitrag herabwürdigendes finden willst, dann ist das dein Problem und nicht meins.
Sorry, aber das ist Dein Problem:
moosegcr
Also eine Maschine für Labors, Entwickler etc. Also Leute die damit wirklich arbeiten. Grafik und Büro etc ist mit den iMacs sicher ideal abgedeckt aber sonst...
lässt rein logisch keine andere Schlussfolgerung zu als die, dass aus Deiner Sicht Menschen im Büro und GrafikerInnen nicht „wirklich arbeiten®”. Wenn das nicht herabwürdigend gegenüber diesen Menschen ist, was dann?

Warum andererseits für „wirklich Arbeitende“
ein MacPro aber definitv zu heftig ist
bleibt auch Dein Geheimnis.

Ich würde mich rein subjektiv dieser Klientel zuordnen und wüsste nicht, was mir an dem neuen Mac Pro „zu heftig“ sein sollte. Zwingt mich doch niemand, die 28-Core-Variante zu bestellen …

PS: Je nach Labor braucht ein dort „wirklich Arbeitender“ weit weniger Rechenleistung als ein Grafiker.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
ocrho27.07.19 11:40
An der Markennamen-Anmeldung "LoveFrom Jony" ist der Punkt bemerkenswert, dass hieraus die zukünftige Firmenstrategie ersichtlich wird. Jony Ive will damit so etwas ähnliches wie das bekannte "Porsche Design"-Label aufbauen: Designer-Liebhaber-Einzelstücke geschmückt mit den Namenszug "LoveFrom Jony".

Das ist irgendwie Schade, dass Jony nicht plant ein Beratungshaus aufzubauen, dass eine ganze Firmen umkrempelt, sondern sich als Styling-Dienstleister zurückstuft. Man kann dies gut am Label Porsche-Design sehen, wo ein bestehendes Produkt in die typische Label-Designsprache umgestaltet wird. Irgendwann verkommt so etwas zu einer Styling-Masche.

Das Design bei Apple mit Jony Ive vermied diese Falle in dem es eben kein Styling war, sondern immer zuerst neue konstruktive Antworten entwickelt worden sind – oft mit mehreren Jahren Vorlauf. Ich bin gespannt welche Auftraggeber Jony Ive finden wird, die bereit sind das neue Designhaus 2-4 Jahre zu beauftragen um dann erst ein fertiges Produkt an den Markt zu bringen...

Dienstleisteraufträge in kürzerer Zeit können nur Styling sein, so wie seine bemerkenswerten Ergebnisse bei den alljährlichen Product(RED)-Kampagnen.
+1

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