Mac mini M1 schlägt Mac Pro mit 12-Kern-Xeon beim Kompilieren, Akkulaufzeit der M1-Laptops beeindruckt noch mehr
Letzte Woche stellte Apple die ersten Macs mit M1-Prozessor vor und seit dieser Woche werden die neuen Geräte an Kunden ausgeliefert. Es tauchten bereits
Tests mittels Cinebench, Geekbench und vielen weiteren Tools auf – und Apple hat auf dem "One More Thing"-Event bezüglich der Leistung eher untertrieben als übertrieben. Die M1-Macs deklassieren ähnliche Geräte vollständig und können selbst mit deutlich teureren und größeren Computern mithalten. Wohlgemerkt: Apple stellte zuerst die Einsteiger-Geräte um und die Modelle verfügen nur über vier Performance-Kerne – vier weitere Kerne sind auf Energie-Effizienz statt auf volle Leistung ausgelegt.
Techcrunch testete auf dem neuen Mac mini, MacBook Air und MacBook Pro 13", wie lange diese für das Kompilieren des großen WebKit-Projektes benötigen. WebKit ist die Grundlage für Safari und viele weitere Browser am Markt und ein sehr großes Projekt. Als Vergleich dient ein 2019er Mac Pro mit 12-Kern-Intel-Xeon-Prozessor und 48 GB Ram wie auch ein 2019er MacBook Pro mit 2,4 GHz 8-Kern-Intel-Prozessor und ein 2019er 13" MacBook Pro mit 4-Kern-Intel-Chip mit 2,8 GHz und 16 GB Ram.
Beeindruckende PerformanceHier die Überraschung: Der Mac mini ist um 30 Sekunden schneller als der 2019er Mac Pro – und das bei deutlich weniger Prozessorkernen und 10 Prozent des Preises. Auch das MacBook Pro mit M1-Chip ist nur knapp langsamer als der Mac Pro. Das MacBook Air muss aufgrund des mangelnden Lüfters wohl die Taktrate reduzieren und ist "nur" leicht schneller als das 2019er MacBook Pro 16". Weit abgeschlagen ist das MacBook Pro 13" mit Intel-Prozessor:
Noch beeindruckendere AkkulaufzeitDie mobilen M1-Macs überzeugen aber in einer zusätzlichen Disziplin: Akkulaufzeit beziehungsweise Energieeffizienz. Alle mobilen Macs starteten mit einem vollen Akku – und nach der Kompilierung von WebKit hatte das 13" MacBook Pro gerade einmal 24% an Restkapazität übrig. Beim MacBook Pro 16" waren es immerhin noch 61%. Schaut man sich die Werte der M1-Macs an, wird deutlich, welchen gigantischen Fortschritt Apple mit dem neuen Prozessor gelungen ist:
Nach 20 bis 25 Minuten Vollauslastung beim Kompilieren des umfangreichen WebKit-Projektes hat das MacBook Pro 13" und das MacBook Air mit M1-Prozessor noch 91% der Akkukapazität übrig. Anders ausgedrückt: Die M1-Macs können diesen Vorgang noch 8-9 Mal ausführen – erst dann ist der Akku leer. Das 13" Intel-MacBook-Pro ist nach dem ersten Durchgang bereits fast leer.