M1-Macs: 3x, 4x, 5x, 6x schneller – wie Apple auf diese Werte kommt
In früheren Jahren gab es bei der Vorstellung neuer Macs oft Bühnenduelle. Als der erste PowerMac G5 angekündigt wurde, trat dieser beispielsweise gegen einen PC mit Pentium 4 an – und absolvierte die Photoshop-Aufgaben deutlich schneller. Auch bei anderen Events scheute Apple nicht vor vergleichender Werbung zurück und demonstrierte, wie der jeweilige Mac besser als das PC-Pendant abschnitt. Mit derlei Duellen hielt man sich während des "One more thing"-Events indes auffällig zurück. Zwar fiel die Erwähnung, das MacBook Air übertreffe 98 Prozent der Notebooks, dennoch gab es kein direktes Aufeinandertreffen mit einem Konkurrenten.
Wie Apple auf die Performance-Angaben kam, aus denen ein Vielfaches an Performance hervorgeht, ist inzwischen auch bekannt. Apple aktualisierte nämlich noch einmal die Produktseiten und dokumentiert, worauf sich die Werte beziehen. Gemessen wurde unter anderem das Kompilieren eines Projekts mit Xcode 12.2 sowie der Export eines 55-sekündigen Clips (4K 60 fps Apple ProRes RAW) mit Final Cut Pro.
Mac mini (Store:
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Im Falle des Mac mini heißt es, dieser biete 3x mehr Performance und 6x bessere Grafikleistung. Die neu hinzugefügte Fußnote erläutert: Der Test bezieht sich auf einen "preproduction Mac mini" mit M1 und einen Mac mini mit Intel Core i3 bei 3,6 GHz und vier Kernen, 16 GB RAM und einer 2 TB großen SSD.
MacBook Air (Store:
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Blickt man auf das MacBook Air, so ist von 3,5x besserer Rechenleistung und 5x mehr Grafik-Performance die Rede. Ein Blick in die Fußnote: Die zitierten "bis zu" Angaben vergleichen ein M1-basiertes MacBook mit der Intel-Version, welche auf einen Core i7 setzt. Bei einer Taktrate von 1,2 GHz und vier Prozessorkernen wies dieses ebenfalls 16 GB RAM und 2 TB SSD-Speicher auf.
MacBook Pro 13": Vergleich mit kleiner Intel-Variante (Store:
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Zuletzt noch das MacBook Pro 13", welches ebenfalls fortan auf den M1-Chip setzt. 2,8x mehr CPU- und 5x mehr GPU-Leistung sind im Vergleich zu einem mit 1,7 GHz getakteten Quadcore-i7 möglich. Damit zieht Apple allerdings das Einstiegsmodell herbei und nicht die Varianten mit Core i5 oder Core i7 der zehnten Generation mit Taktraten von bis zu 2,3 GHz. Letztere lassen sich übrigens noch immer via Online-Store bestellen – man darf gespannt sein, wie sich die M1- und Intel-Versionen dann in den ersten Benchmarktests schlagen.