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M1-Macs und virtuelle Maschinen: VMWare schließt x86 und Windows aus – macOS-Guests sehr fraglich

Zahlreiche Mac-Besitzer setzen virtuelle Maschinen (VM) ein, um auf den Geräten aus Cupertino neben macOS auch andere Betriebssysteme wie Windows und Linux zu nutzen. Ältere macOS-Versionen lassen sich so ebenfalls auf neueren iMacs oder MacBooks ausführen. Was bislang auf Intel-Macs problemlos möglich war, funktioniert auf Computern mit Apples hauseigenem M1-Chip allerdings bekanntlich nur noch sehr eingeschränkt, denn x86-Systeme können auf der ARM-Architektur nicht virtualisiert werden.


VMware ohne Emulation von Intel-Prozessoren
macOS-Versionen für Intel-Macs, aber auch entsprechende Windows-Ausgaben sind zwar theoretisch auf iMac M1, MacBook Air M1, MacBook Pro M1 oder Mac mini M1 lauffähig. Hierzu müssten die Anbieter von Virtualisierungs-Software ihre Produkte allerdings mit einer Emulation von x86- beziehungsweise x64-Prozessoren ausstatten. Der bekannte Hersteller VMware hat solchen Wünschen jetzt eine klare Absage erteilt. Er will zwar noch in diesem Jahr seine App namens VMware Fusion für Macs mit Apple Silicon herausbringen, diese wird aber Windows-Gäste nicht unterstützen. Das kündigte das soeben aus dem Dell-Konzern ausgegliederte Unternehmen jetzt im hauseigenen Blog an.

Windows steht an zweiter Stelle hinter Linux
Windows stehe hinsichtlich der hauseigenen Prioritäten lediglich an zweiter Stelle hinter Linux, so VMWare. Microsoft verfüge zwar über eine ARM-Version des Betriebssystems, biete jedoch keine Lizenzen für die Installation in virtuellen Maschinen an, begründet das Unternehmen seine Entscheidung. Insider-Ausgaben von Windows 10 für ARM seien zwar erhältlich, diese würden jedoch von Microsoft ausschließlich an Gerätehersteller abgegeben. Für Macs mit Apple Silicon gibt es die entsprechenden Lizenzen nicht, da Apple sie nicht erworben hat.

macOS-Guests werden vorerst nicht unterstützt
VMware plant zudem generell nicht, auf Intel-Prozessoren basierende Betriebssysteme in virtuellen Maschinen zu unterstützen. Das wirkt sich naturgemäß auch auf macOS aus. Bisherige Versionen wie Catalina, Mojave oder High Sierra lassen sich also mit der künftigen M1-Ausgabe von VMware Fusion nicht virtualisieren. Der Softwarehersteller sieht sich nach eigenen Angaben darüber hinaus in nächster Zeit nicht in der Lage, macOS für Apple Silicon, also Big Sur und zukünftige Versionen, als VM-Gast zu ermöglichen. Grund dafür seien technische Herausforderungen, welche sich nur in enger Zusammenarbeit mit Apple lösen lassen. VMwares Mitbewerber Parallels bietet die Virtualisierung von macOS in der M1-Version seiner Software Parallels Desktop ebenfalls nicht an, erlaubt jedoch die Installation von Windows 10 für ARM.

Kommentare

Yosemite8203.05.21 09:38
Schade - wüsste ich, dass Apple (und auch andere Softwarehersteller) die Intelplattform länger wie beim Wechsel von PPC auf x86 unterstützen werden, so würde ich mir noch ein MBP 16" mit i7 und ordentlich RAM gönnen. Aber da ich befürchte, dass nachdem Apple alle Macs auf Apple Silicone umgestellt hat, die Lust auf x86 sehr schnell verlieren wird (und die restlichen Softwarehersteller ebenfalls), ist mir das Investment einfach zu teuer (nutze meine Geräte immer bis zum bitteren Ende oder bis keine Sicherheitsupdates mehr herauskommen).
Think Different - Drive Different
+3
MikeMuc03.05.21 10:20
Dann können die sich auch gleich ganz „von Apple“ verabschieden
Und ich werde zukünftig einen „echten“ Intel PC brauchen um ein altes 10.6 System am Leben zu erhalten
-2
Der Mike
Der Mike03.05.21 10:21
Ja, Intel/x64 ist beim nun mal Mac tot.

Wer wissen will, wie schnell das geht, der schaut in die Vergangenheit. Sei es bei 68k PowerPC oder PowerPC x86/x64.

Ich habe deshalb bereits bei ersten fundierten ARM-Mac-Gerüchten deshalb davon abzusehen, nochmal einen neuen Intel-Mac zu kaufen. Das war vor über einem Jahr.

Wenn man unbedingte alte Software nutzen möchte, dann kann man ja dafür einen entsprechenden Mac vorhalten. Muss je nach Software und dank Apple Remote Desktop/SSH/VPN nicht mal im gleichen Büro stehen. Mache ich auch so.
+7
antipod
antipod03.05.21 10:29
Parallells vs VMWare
1:0
+1
g_from_h03.05.21 10:46
Mich würde mal interessieren, gerade auch im Hinblick auf diese Meldung, wie ihr das Thema Virtual Desktop (Einsatz einer Windows VM in der Cloud) bewertet? Steht das für Euch unter bes. Beobachtung und wäre das für Euch vlt. sogar ein Ersatz für eine lokale VM?
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verstaerker
verstaerker03.05.21 10:46
was soll man dann mit VMWare? Was kann es denn dann überhaupt noch? Nur Linux?
+7
Der Mike
Der Mike03.05.21 10:57
g_from_h
Mich würde mal interessieren, gerade auch im Hinblick auf diese Meldung, wie ihr das Thema Virtual Desktop (Einsatz einer Windows VM in der Cloud) bewertet? Steht das für Euch unter bes. Beobachtung und wäre das für Euch vlt. sogar ein Ersatz für eine lokale VM?

Hier läuft ein Windows 10 auf dem heimischen Xeon-Server im Keller. Als VM unter Ubuntu. Halt so nebenher. So selten, wie ich das brauche, greife ich eben per ARD vom Mac aus samt GBit-Ethernet darauf zu. Ist sicher weit flüssiger als bei den meisten Home-Office-Arbeitern samt VPN. (Habe allerdings auch Glasfaser, wenn ich fern von der Heimat bin.)

Hat auch den Vorteil, dass ich gegebenfalls auch vom iPad oder Ubuntu-Client darauf zugreifen kann. Oder auch via VPN von meinem iPhone aus. (Wie halt auch bei den Macs.)

Ein Mac mini steht auch noch im Wohnzimmer, darauf läuft Snow Leopard. Wegen Front Row. Vornehmlich als Media Server, Zugriff abseits dessen jedoch auch via ARD vom Büro-Mac/iPad/iPhone aus. Wie bei so vielem hier.
+3
Krypton03.05.21 10:59
Yosemite82
Schade - wüsste ich, dass Apple (und auch andere Softwarehersteller) die Intelplattform länger wie beim Wechsel von PPC auf x86 unterstützen werden, so würde ich mir noch ein MBP 16" mit i7 und ordentlich RAM gönnen. Aber da ich befürchte, dass nachdem Apple alle Macs auf Apple Silicone umgestellt hat, die Lust auf x86 sehr schnell verlieren wird (und die restlichen Softwarehersteller ebenfalls), ist mir das Investment einfach zu teuer (nutze meine Geräte immer bis zum bitteren Ende oder bis keine Sicherheitsupdates mehr herauskommen).
Die Frage ist doch, was du genau brauchst. Viele Programme sind ja schon auf M1 umgezogen oder ziehen zeitnah nach. Für manche gibt es tatsächlich Software, die sie noch brauchen und die nicht (via Rosetta II) auf M1 läuft, die meisten dürften aber ohne Intel Kompatibilität klar kommen.
Schaut man sich an, wie viele Apps mittlerweile auch als Web-App (im Browser) laufen, dürfte das in Zukunft noch unkritischer werden.

Manchmal ist es sinnvoll, ein Gerät bis «ultimo» zu betreiben. Manchmal kann man das aber auch verkaufen und sich früher was passendes neues holen. Nicht jedes Verhalten in der Vergangenheit passt auch auf die Zukunft.

Ohne die spielen zu wollen, dennoch ein Hinweis. Das englische «silicon» ist im deutschen das Silizium. Das «silicone» (mit e) ist im deutschen das Silikon.
+2
Robby55503.05.21 11:07
g_from_h
Mich würde mal interessieren, gerade auch im Hinblick auf diese Meldung, wie ihr das Thema Virtual Desktop (Einsatz einer Windows VM in der Cloud) bewertet? Steht das für Euch unter bes. Beobachtung und wäre das für Euch vlt. sogar ein Ersatz für eine lokale VM?

Interessanter Ansatz, die Frage ist nur was es kosten soll. Wenn ich mal eine Windows Software für 2-3x im Monat brauche und dafür dann sagen wir 1€ am Tag zahle ok, wenn aber gleich 20-30€ im Monat verlangt werden dann nie und nimmer. Kann mir dann gleich ne ganz billige Windowskiste hinstellen oder das schon vorhandene MacBook behalten bis es kaputt geht.
+1
Johnny6503.05.21 11:09
Was braucht man denn eigentlich, um einen irgendwo aufgestellten und ins Netzwerk gehängten Intel-Mac mit altem Betriebssystem in eine Apple-Silicon-basierte Arbeitsumgebung zu integrieren? Reicht dafür die systemeigene Bildschirmfreigabe? Bringt eine Software wie „Apple Remote Desktop" irgendwelche zusätzlichen Vorteile?

In meinem Fall geht es darum, eine Arbeitsumgebung aus InDesign CS5.5 und einer Redaktionssystem-Software, die ich aktuell auf einer Mavericks-VM unter Parallels nutze, auf einem künftigen Apple-Silicon-Mac verfügbar zu machen. Zu den Anforderungen zählt nicht zuletzt häufiges Hin- und Herkopieren von Dokumenten zwischen aktueller und VM- bzw. Remote-Umgebung.

Super elegant fände ich natürlich, wenn es für solche Fälle eine optionale Intel-Prozessorkarte für einen künftigen Apple-Silicon-basierten Mac Pro gäbe. Aber bei näherem Überlegen kann ich mir gut vorstellen, dass Apple es dann fertig brächte, so eine Karte für MacOS-Emulationen ganz zu sperren oder diese Möglichkeit bestenfalls auf die gerade noch unterstützen Betriebssysteme zu beschränken. Wenn Mac Pro und hypothetische Intel-Karte dann Anfang nächsten Jahres erscheinen würden, würde das wohl maximal bis Catalina zurück reichen, was mir dann schon nichts mehr nutzen würde. Es sei denn, man lässt unter dieser Umgebung dann wiederum eine VM laufen – aber irgendwann werden diese Klimmzüge auch absurd...
+2
KingBradley
KingBradley03.05.21 11:38
Interessant.

Microsoft wird doch bestimmt bald Windows für Arm an Privatpersonen verkaufen, da es jetzt einfach auch einen Markt gibt.

Und dann steht VMware ohne Produkt da?🤷🏻‍♂️
Parallels wird sich freuen.

Frage zu Paralles:
Kann die Windows Arm Version Intel Software emulieren und Wie ist die Performance?
0
Yosemite8203.05.21 11:52
Krypton
Die Frage ist doch, was du genau brauchst. Viele Programme sind ja schon auf M1 umgezogen oder ziehen zeitnah nach. Für manche gibt es tatsächlich Software, die sie noch brauchen und die nicht (via Rosetta II) auf M1 läuft, die meisten dürften aber ohne Intel Kompatibilität klar kommen.
Schaut man sich an, wie viele Apps mittlerweile auch als Web-App (im Browser) laufen, dürfte das in Zukunft noch unkritischer werden.

Manchmal ist es sinnvoll, ein Gerät bis «ultimo» zu betreiben. Manchmal kann man das aber auch verkaufen und sich früher was passendes neues holen. Nicht jedes Verhalten in der Vergangenheit passt auch auf die Zukunft.
[/quote

Ich komme aus der IT und bin leider immer mal wieder auf Windows angewiesen. Daher waren die x86 Prozessoren für mich ein Segen. Ich konnte wesentlich produktiver unter MacOS arbeiten, konnte aber jederzeit kurz eine VM mit Windows starten, falls dies erforderlich war. Das fällt jetzt in Zukunft leider total flach. Sprich, ich muss entweder ein weiteres Gerät vorhalten, oder auf meinem virtuellen Server ein entsprechendes Windows pflegen (was eben von unterwegs nicht so komfortabel ist, wie wenn es direkt lokal auf der Maschine läuft.
Bisher war ja meine Hoffnung mindestens dahin, dass Microsoft Windows for ARM auch an Privatpersonen lizenziert und ich dann via VMware Fusion das betreiben kann. Ein Umstieg auf Parallels kommt für mich eigentlich nicht in Frage (mir ist die Firma unsympatisch).

Bis zum bitteren Ende zu Betreiben ist in diesem Fall keine Option für mich. Ein Gerät jetzt für über €3k zu kaufen, mit dem Wissen, dass in spätestens drei Jahren das Gerät wohl noch funktioniert, aber sicherheitstechnisch ein schön teurer Briefbeschwerer ist, ist für mich nicht akzeptabel. Da beisse ich dann eben in den sauren Apple Silicon ( ) Apfel, auch wenn dieser für mich nur mit Nachteilen verbunden ist (mir ist auchein i7 mehr wie nur genug performant. Hätte mein MBP aus 2011 nicht das zeitliche gesegnet, so würde ich diesen Beitrag noch auf diesem Tippen, und nicht auf meinem ehmaligen Zeitbook MBP 13" aus 2013...

@Der Mike: Genau das ist eben auch meine Befürchtung. Hab mal vor längerem nachgeschaut, wie lange Apple noch der PPC Plattform die Stange gehalten hat. Sehr ernüchternd (waren glaubs 3 Jahre).
Think Different - Drive Different
+1
Kronar (back)03.05.21 12:29
antipod
Parallells vs VMWare
1:0

Das ist na ja fragwürdig, Parallels unterstützt zur Zeit den Insider Build von Windows 10 für ARM, den man gemäß der Lizenzbedingungen wohl nicht installieren darf... Für produktive Umgebungen ein absolutes No Go. Sollte M$ sich doch erweichen, Windows 10 für ARM zu lizenzieren, wird VMWare auch dieses unterstützen, nur wollen sie ihre Ressourcen da nicht rein buttern, so lange dieser Punkt nicht geklärt ist...was voll verständlich ist, denn sollte M$ die Insider Builds einstellen und Windows 10 ARM nicht lizensieren, wäre das Geld, was man in die Unterstützung gesteckt hat, futsch...

Und das weder Parallels noch VMWare einen X86 emulieren werden, war doch von vornherein klar. Bei Windows 10 ARM macht das im übrigen das Windows...

Also abwarten und Tee trinken...
+7
antipod
antipod03.05.21 12:50
Kronar (back)
antipod
Parallells vs VMWare
1:0

Das ist na ja fragwürdig, Parallels unterstützt zur Zeit den Insider Build von Windows 10 für ARM, den man gemäß der Lizenzbedingungen wohl nicht installieren darf... Für produktive Umgebungen ein absolutes No Go. Sollte M$ sich doch erweichen, Windows 10 für ARM zu lizenzieren, wird VMWare auch dieses unterstützen, nur wollen sie ihre Ressourcen da nicht rein buttern, so lange dieser Punkt nicht geklärt ist...was voll verständlich ist, denn sollte M$ die Insider Builds einstellen und Windows 10 ARM nicht lizensieren, wäre das Geld, was man in die Unterstützung gesteckt hat, futsch...

Und das weder Parallels noch VMWare einen X86 emulieren werden, war doch von vornherein klar. Bei Windows 10 ARM macht das im übrigen das Windows...

Also abwarten und Tee trinken...
Wieso sollte MS windows on arm nicht anbieten wollen? Es läuft jetzt schon besser in parallels auf dem m1 mba als windows 10 auf dem letzten intel mba via bootcamp. Und das nicht nur ein bisschen!

Risc vs cisc
2:1
-2
bmonno203.05.21 12:57
Vielleicht weil Microsoft sich genauso verhält wie Apple, also das Betriebssystem an die Hardware koppelt? Oder habe ich die Hackintosh-Szene nur geträumt?
+3
Lumi03.05.21 13:54
antipod
Parallells vs VMWare
1:0
Das stimmt.

Könnte aber daran liegen das beide Firmen Ihr Geld mit unterschiedlichem Schwerpunkt verdienen.
Für VMWare ist der Macintosh Markt noch ein Nischenprodukt, dort wird mit Sicherheit nicht mit maximaler Energie an der Virtualisierung gearbeitet, die werden sich das erstmal anschauen wo die Reise hingeht.
Alles natürlich reine Vermutung.
+1
awk03.05.21 14:31
Bei der Diskussion um Windows für ARM wird vergessen, ARM muss nicht gleich ARM sein. Wohingegen x86 immer x86 ist. Apple hat eine ARM Lizenz die es ihnen erlaubt eigene Wege zu gehen. Es würde mich nicht wundern, wenn Apple davon gebrauch macht. Selbst wenn sie es jetzt nicht tun, kann es sein, dass sich das in Zukunft ändert. Unter diesen Voraussetzungen ist es vernünftig nicht allzu viel in eine Virtualisierungslösung zu stecken deren Anteil am Gesamtumsatz marginal ist.
Microsoft müsste Stellung beziehen und klar sagen, wir bringen Windows für ARM. Der Haken, Microsoft müsste sich an den kleinsten gemeinsamen Nenner der ARM Architektur halten. Solange sie das nicht tun, besteht die Möglichkeit, dass Microsoft Windows für ARM nur auf eigner Hardware anbietet. Eine legale Möglichkeit Windows auf Apple Silicon zu betreiben würde damit für immer entfallen.
-1
pünktchen
pünktchen03.05.21 14:33
Läuft denn in Windows 10 für ARM irgendeine X86-VM? Wird vermutlich an denselben Hürden scheitern wie bei Rosetta oder?

@awk: bei X86 gibt es auch zig Erweiterungen die vorliegen können oder auch nicht. Die kann eine VM auch abfangen und emulieren wenn sie in der Hardware des Hostsystems nicht vorliegen.

0
Crypsis8603.05.21 15:09
pünktchen

es ist aber eigentlich kein großes Geheimnis, dass ARM != ARM ist. Nur weil z.B. ein Betriebssystem auf Snapdragon läuft, muss es nicht gleich auch ohne Probleme auf Exynos laufen. Bei x86 kann man sich da relativ sicher sein und bei Bedarf halt so einen Kram wie SSE4 oder AVX2 abrufen bzw. nutzen. Bei den neuen Ryzen-Prozessoren 1.Generation damals war das ja auch im x86-Bereich zu sehen. Windows lieft weitestgehend ohne Probleme, aber erst mit Anpassungen 100%. Das müsste man bei ARM, wenn man es wirklich offiziell anbieten will, wohl auch für andere Hersteller machen (MediaTek, Apple etc.) Von daher hat awk schon Recht, Microsoft müsste ständig schauen, was die M-Prozessoren machen und sein Windows kompatibel halten. Da sie aber eigene Wege gehen mit angepassten Snapdragon-Prozessoren wird es wohl maximal über inoffizielle Wege gehen.

Zu VMware: nja, dann eben nicht. Bis jetzt bietet Parallels ja auch "nur" WinARM an, also ebenfalls nichts mit x86.
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pünktchen
pünktchen03.05.21 15:18
Die aktuelle Version von Windows on ARM läuft ja problemlos in einer VM auf dem M1 und Microsoft wird sicher bei neueren Versionen darauf achten dass sie noch viele Jahre auch auf ihren bisher verkauften ARM-Laptops laufen wird. Bei der Rückwärtskompatibilität kann man sich doch eher auf Microsoft verlassen als auf Apple. Und wenn sie weiterhin auf den ARM-Surfaces läuft dann auch weiterhin in einer VM auf dem M1.
+2
Phil Philipp
Phil Philipp03.05.21 16:25
pünktchen
Die aktuelle Version von Windows on ARM läuft ja problemlos in einer VM auf dem M1 und ...
Hat schon mal jemand hier aus dem Forum versucht, anspruchsvolle Software wie AutoCAD auf Windows on ARM auf Parallels zum laufen zu bringen? Und falls ja, war das brauchbar, oder sehr ruckelig?
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Serge
Serge03.05.21 16:44
Phil Philipp
Hat schon mal jemand hier aus dem Forum versucht, anspruchsvolle Software wie AutoCAD auf Windows on ARM auf Parallels zum laufen zu bringen? Und falls ja, war das brauchbar, oder sehr ruckelig?
Autocad nicht. Ich wollte demnächst mal kucken ob Solidworks oder Fusion 360 brauchbar läuft. Weiss aber grad nicht, wann ich dazu kommen werde, zu viel zu tun.
+1
antipod
antipod03.05.21 16:51
Phil Philipp
pünktchen
Die aktuelle Version von Windows on ARM läuft ja problemlos in einer VM auf dem M1 und ...
Hat schon mal jemand hier aus dem Forum versucht, anspruchsvolle Software wie AutoCAD auf Windows on ARM auf Parallels zum laufen zu bringen? Und falls ja, war das brauchbar, oder sehr ruckelig?

Macht das viel Sinn? Dafür kommen doch zumeist Workstations mit teuren Quadrokarten zum Einsatz. Womot möchtest du denn den M1 vergleichen? Die Grafikleistung ist gut. Hab ein paar Steamspiele angetestet, aber es ist halt doch "nur" eine integrierte GPU undvon daher einer teuren Grafikkarte derbe unterlegen.

Hat nicht Solidworks letztens eine m1-unterstütze mac variante angekündigt? - gefährliches halbwissen ich weiss
+2
tpau17
tpau1703.05.21 17:17
Die Tage gesehen: Windows 10 ARM & Delphi-10.4.2 IDE unter Parallels für M1 … ob anspruchsvoll oder nicht, hmmm, aber ist definitiv nicht eine kleine WinApplikation;
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pünktchen
pünktchen03.05.21 17:21
AutoCAD gibt es doch für macOS und es läuft unter Rosetta. Wozu willst du es dann unter Windows on ARM laufen lassen? Eine ARM-Version gibt es auch da nicht und die X86-Emulation von Windows ist langsamer als Rosetta. Und dann kommt noch die VM dazu.
0
Kronar (back)03.05.21 17:51
antipod
Wieso sollte MS windows on arm nicht anbieten wollen? Es läuft jetzt schon besser in parallels auf dem m1 mba als windows 10 auf dem letzten intel mba via bootcamp. Und das nicht nur ein bisschen!

Risc vs cisc
2:1

Vielleicht um ein Alleinstellungsmerkmal des Surface abzusichern?
Gründe lassen sich immer finden, wieso hat Apple damals dann nicht Mac OS X für Intel PCs lizensiert? Könntest Du genauso fragen....

Gruß
Kronar
+1
antipod
antipod03.05.21 17:56
Kronar (back)
antipod
Wieso sollte MS windows on arm nicht anbieten wollen? Es läuft jetzt schon besser in parallels auf dem m1 mba als windows 10 auf dem letzten intel mba via bootcamp. Und das nicht nur ein bisschen!

Risc vs cisc
2:1

Vielleicht um ein Alleinstellungsmerkmal des Surface abzusichern?
Gründe lassen sich immer finden, wieso hat Apple damals dann nicht Mac OS X für Intel PCs lizensiert? Könntest Du genauso fragen....

Gruß
Kronar

Der Marktanteil von Surface ist geradezu winzig. Die Hardware ist stets ca ein Jahr hintendrein.. da bräuchte es durchaus mehr. Und ich denke nicht, dass MS im Sinn Apple zu imitieren. Die Kernkompetenzen von MS liegen in Software und Cloud-Lösungen. Noch her könnte ich mir vorstellen, dass MS die Surface-Sparte irgendwann komplett auslagert. Es sind zweifelsohne gute Referenzgeräte, aber halt oft weder günstig noch top ausgestattet.
-2
Phil Philipp
Phil Philipp03.05.21 18:10
pünktchen
AutoCAD gibt es doch für macOS und es läuft unter Rosetta. Wozu willst du es dann unter Windows on ARM laufen lassen? ....
Wozu: Ich benutze AutoCAD (WIN) seit Jahren unter Parallels für berufliche Zwecke, da es nur für dieses die von mir benötigten Produktiv-Erweiterungen für so Ingenieur-Kram gibt. (Berechnung/Konstruktion/aktive Elemente) AutoCAD für Mac nutze ich auch, aber dafür gibtes die Erweiterung nicht, ist dann eben "nur" AutoCAD.
antipod
Macht das viel Sinn? Dafür kommen doch zumeist Workstations mit teuren Quadrokarten zum Einsatz. ....
Ja, das macht Sinn. Also zumindest für meinen speziellen Konstruktions- und Berechnungs-Kram. AutoCAD ist sowohl unter Windows als auch unter Mac nicht in der Lage, echtes Multi-Threading zu machen (Ausser für paar Grafik-Refresh-Sachen). Ich benutze also für die Dinge die ich bearbeite, seit Jahren vorrangig Rechner mit wenigen Kernen, dafür aber höher getaktet.
Solange ich AutoCAD nicht für 3D-Sachen mit Rendering benutze, nutzt mir auch eine fette Quadro-Irgendwas-Grafik-Karte fast gar nichts.
Solidworks kann ich für meine Belange leider nicht benutzen.
Also im Moment ist für mich beruflich die oben geschilderte Kombi AutoCAD (WIN) > Parallels / Intel-Mac einfach der "Sweet-Spot", der sich so im Laufe der Jahre herausgebildet und bewährt hat. Täglich in Benutzung.
+1
wolfgag
wolfgag03.05.21 18:19
Yosemite82
Aber da ich befürchte, dass nachdem Apple alle Macs auf Apple Silicone umgestellt hat, die Lust auf x86 sehr schnell verlieren wird...
Und die Fanboys werde das ganze dann sicher wieder als “endlich alte Zöpfe abschneiden” feiern
+4
Phil Philipp
Phil Philipp03.05.21 18:20
Serge
....
Autocad nicht. Ich wollte demnächst mal kucken ob Solidworks oder Fusion 360 brauchbar läuft. Weiss aber grad nicht, wann ich dazu kommen werde, zu viel zu tun.
Haha, ja das kenne ich.
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