M1 Max: Grafik-Performance wohl leicht über dem Niveau von PlayStation 5 und Nvidia RTX 2080
Apples neuer High-End-Prozessor M1 Max, der im MacBook Pro 2021 zum Einsatz kommt, verfügt über bis zu 32 GPU-Kerne. Dem kalifornischen Konzern zufolge liegt die Performance der Notebook-Flaggschiffe aus Cupertino damit auf dem Niveau von Mobilrechnern mit Intel-CPU und dediziertem Grafikchip. Allerdings verbrauchen sie angeblich rund 100 Watt weniger als entsprechende Geräte der Mitbewerber. Die Vergleichstests führte Apple mit zwei x64-Notebooks durch, einem MSI GE76 Raider und einem Razer Blade 15 Advanced.
Erste Berechnung der Grafik-PerformanceErgebnisse von Benchmarks und Praxistests, welche Apples Angaben bestätigen, stehen naturgemäß noch nicht zur Verfügung.
Notebookcheck hat daher anhand der im Rahmen des "Unleashed"-Events genannten Informationen eine erste Einschätzung der Grafik-Performance des M1 Max vorgenommen. Für ihre Berechnung zogen die Experten unter anderem die bekannten Werte des M1 ohne Namenszusatz heran. Dessen Rechenleistung beträgt 2,6 TeraFLOPS. Apples neue CPU-Flaggschiffe bieten laut Notebookcheck deutlich mehr, wie die folgende Tabelle zeigt.
SoC | GPU-Kerne | Leistung |
M1 Pro | 14 | 4,5 TeraFLOPS |
M1 Pro | 16 | 5,2 TeraFLOPS |
M1 Max | 24 | 7,8 TeraFLOPS |
M1 Max | 32 | 10,4 TeraFLOPS |
Der M1 Max mit 32 GPU-Kernen liegt damit laut der Einschätzung leicht über dem Niveau von Nvidias RTX 2080, die eine Rechenleistung von 10,07 TeraFLOPS aufweist. Apples neuer SoC hat zudem auch im Vergleich mit Sonys PlayStation 5 die Nase vorn, die aktuelle Spielekonsole des japanischen Herstellers kommt auf 10.28 TeraFLOPS. Zum Vergleich: Die im Mac Pro standardmäßig verbaute AMD Radeon Pro 580 X liefert maximal 5,6 TeraFLOPS, die optional für einen Aufpreis von knapp 6.500 Euro erhältliche AMD Radeon Pro W6900X maximal 22,2 TeraFLOPS.
Quelle: Apple
Theoretische Leistungswerte sind sehr beeindruckendDie von Notebookcheck genannten Werte sind sehr beeindruckend. Das gilt vor allem, da die GPU des M1 Max beim Energieverbrauch im Vergleich zu Hochleistungs-Grafikkarten von Nvidia und AMD sehr genügsam ist. Beachten sollte man aber natürlich, dass es sich nicht um einen Benchmark handelt. Wie sich das neue MacBook Pro in der Praxis schlägt, bleibt daher abzuwarten, bis die ersten realen Testergebnisse vorliegen. Zudem ist die in TeraFLOPS angegebene Performance ein theoretischer Wert. Die reale Leistungsfähigkeit etwa im Hinblick auf Video- oder Fotobearbeitung liegt möglicherweise sogar höher als bei den Mitbewerbern, da Apple diese beispielsweise durch die Neural Engine und zusätzliche Hardware-Encoder weiter verbessern kann.