M1 Ultra: Erste Geekbench-Werte aufgetaucht
Apple stellte heute auf dem "Peek Performance"-Events einen neuen Mac vor: Den Mac Studio. Dabei handelt es sich um einen neuen Desktop-Mac, welchen Apple zwischen dem aktuellen Mac mini und dem kommenden Mac Pro ansiedelt. Der Mac Studio kann mit dem aus dem MacBook Pro 2021 bekannten M1 Max geordert werden – aber auch mit dem neuen M1 Ultra. Beim M1 Ultra handelt es sich um Prinzip um zwei M1-Max-Chips, welche durch eine spezielle Schnittstelle namens "UltraFusion" verbunden sind und sich dadurch wie ein einzelner Prozessor verhalten.
Der Mac Studio soll eigentlich erst am 18. März ausgeliefert werden – doch soeben ist eine Leistungsmessung mit dem bekannten Tool "Geekbench"
aufgetaucht. Zum Einsatz kam hier der Mac Studio mit M1 Ultra und 128 GB RAM.
Multi-Core-Performance verdoppeltDie Geekbench-Leistungswerte bescheinigen dem M1 Ultra eine nahezu doppelt so hohe Multicore-Performance im Vergleich zum M1 Max. Mit 24.055 Zählern übertrifft er den M1 Max mit etwa 12.000 Zählern deutlich. Beim Single-Core-Benchmark bleibt wie zu erwarten mit 1.793 Zählern alles beim Alten – die einzelnen Kerne des M1 Ultra unterscheiden sich nicht vom normalen M1.
Hier ein kurzer Vergleich mit anderen Macs:
Modell | Single-Core | Multi-Core |
Mac Studio 2022, M1 Ultra, 3,2 GHz, 16/4 Kerne | 1.793 | 24.055 |
MacBook Pro 2021, M1 Max, 3,2 GHz, 8/2 Kerne | 1.765 | 11.996 |
MacBook Air 2020, M1, 3,2 GHz, 4/8 Kerne | 1.687 | 7.433 |
Mac mini 2018, i3, 3,6 GHz, 4 Kerne | ~910 | ~3.400 |
MacBook Air 2020, i5, 1,1 GHz, 4 Kerne | ~1.120 | ~3.400 |
MacBook Pro 2019, i9, 2,3 GHz, 8 Kerne | ~1.130 | ~7.200 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3275M, 2,5 GHz, 28 Kerne | 1.024 | 20.799 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3235, 3,3 GHz, 12 Kerne | ~1.170 | ~12.000 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3223, 3,5 GHz, 8 Kerne | 1.074 | 7.989 |
Schneller als Mac Pro mit 28 KernenApple gab an, dass der Mac Studio mit M1 Ultra schneller ist als der Mac Pro 2019 in der größten Ausbaustufe mit 28-Intel-Xeon-Kernen. Der Geek-Bench-Test scheint dies zu bestätigen: Der Xeon W-3275M erzielt einen Multi-Core-Wert von 20.799, der M1 Ultra 24.005 Zähler. Besonders gemessen am Preis sind dies extrem beeindruckende Werte: Der Mac Pro mit 28-Kern-Chip kostet 14.549 Euro – der Mac Studio mit M1 Ultra hingegen nur 4.599 Euro.
Nicht verifizierbarObwohl die Werte plausibel erscheinen, kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht festgestellt werden, ob es sich hierbei um eine echte Messung handelt oder um einen gefälschten Eintrag in der Geekbench-Datenbank. Erst, wenn Geräte bei Kunden am 18. März eintreffen, sind verifizierbare Werte zu erwarten. Doch oftmals gelangten in der Vergangenheit Performance-Messungen von zukünftigen oder gerade erschienenen Macs über die Geekbench-Datenbank ans Tageslicht, welche sich später als echt erwiesen.